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Donnerstag, 16. Oktober 2025

The Snow Woman Review

Horroktober 2025

The Snow Woman

Story:

Zwei Holzfäller (u.a. Akira Ishihama) geraten in einen Schneesturm. In einer Hütte finden sie Unterschlupf. Nachts erscheint ihnen ein weiblicher Geist. Nur einer der Holzfäller überlebt die Begegnung. Dieser muss dem Geist das Versprechen abgeben, niemandem davon zu erzählen. Sonst käme das seinem Todesurteil gleich. Der Holzfäller heiratet später Yuki (Shiho Fujimura). Sie bekommen ein Kind. Als es zu einem Duell mit einem Meister-Künstler kommt (wer eine schönere Figur schnitzt), wird das Ehepaar auf eine harte Probe gestellt…

Meine Meinung:

Regisseur Tokuzô Tanaka hat einige interessante Filme realisiert. Er war im Kaiju-Genre zu Hause (The Whale God) und vor allem im Samurai-Genre (es steuerte mehrere Zatoichi Fortsetzungen bei, u.a. New Tale of Zatoichi). Wenn ich mir seine Filme ansehe, sind weitere interessante Filme dabei, die ich mir Mal vorsorglich auf die Wunschliste setzte: The Demon of Mount Oe (Samurai vs. Ghost Ox und Ghost Spider), Secrets of a Woman’s Temple (Nunsploitation) oder Haunted Castle (Cat Ghost). Spannend. The Snow Woman, im 3er Set von Radiance Films enthalten, hat mir dabei besser als The Ghost of Yotsuya gefallen.

Wichtig ist zu wissen, dass die Snow Woman nach dem Start des Filmes erstmal lange in den Hintergrund gerät. Akira Ishihama (Orgies of Edo, Harakiri), der die männliche Hauptperson spielt, baut sich eine Familie auf. Es geht dann um andere Probleme. Er und seine Frau hausen in einfachen Verhältnissen, führen aber eine gute Beziehung und lieben sich. Als die von Akira Ishihama gespielte Figur eine Holzfigur schnitzten muss und dabei ein angesehener und reicher Künstler als sein Gegner auftritt, wird das Leben des Pares auf die Probe gestellt.

Denn der reiche Künstler verguckt sich in Shiho Fujimura, welche die Ehefrau von Akira Ishihama spielt. Shiho Fujimura (Gemini) spielt das ebenso stark. Vielleicht gibt es bei den «Bösewichten» Abstriche, da etwas wenig charakterisiert. Die Snow Woman taucht hier und da Mal auf, aber ansonsten muss sich der Zuschauer bis zum letzten Viertel des Filmes gedulden, ehe die Snow Woman wieder in Erscheinung tritt. Ich empfand den Film als stimmungsvoll, dramatisch und tragisch.

Dennoch hätte der Plot und Verlauf für meinen Geschmack noch tragischer und trauriger enden dürfen. Ein mehr düsteres Ende hätte meinem Geschmack mehr entsprochen. Das hätte Pluspunkte gegeben. Ob das aktuelle Ende ein Happy End darstellt oder nicht (oder auf eine Art und Weise), darüber kann man streiten. The Snow Woman ist ein ruhiger Film, der mit schönen Bildern, atmosphärisch dichten Momenten und einer soliden Musik von Akira Ifukube (Godzilla Fantasia, Godzilla) zu unterhalten weiss.

Fazit: Für Fans von klassischen Ghost Filmen aus Japan zu empfehlen!

Infos:

O: Kaidan yukijorô

Japan 1968

R: Tokuzô Tanaka

D: Jun Fujikawa, Shiho Fujimura, Tatsuo Hananuno, Sen Hara, Akiyoshi Haruta, Machiko Hasegawa, Akira Ishihama

Laufzeit der UK-Blu: 79:32 Min.

Gesehen am: Okt. 2025

Fassungen: Gesehen via UK-Blu-Ray von Radiance Films (Daiei Gothic Box) = Uncut, O-Ton, englische Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität. Als Extras gibt es Specials mit Masayuki Ochiai und Lafcadio Hearn. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Okt. 2025).