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Donnerstag, 4. Dezember 2025

Restaurant Besuch (Meat Me Steakhouse)

Adresse: Rebgasse 8, 8004 Zürich

 

 

Heute, ich hatte länger Frei, ging ich nach Zürich. Der Kumpel fragte an, ob ich in Zürich Gremlins im Kino schauen kommen würde (Review folgt). Ich sagte zu. Ich sah den Film nur einmal und weiss praktisch nichts mehr. Es wird für mich also mehr eine "Erstsichtung" sein. Für mich war klar, dass wir vor dem Kinobesuch noch essen gehen würden. Der Film lief dort, wo ich Smile 2 sah. Eines wenn nicht das technisch beste Kino in Zürich (für meinen Geschmack). Der Film startet um 20.00 Uhr. Mein Kumpel hatte noch einen Arzttermin und wir trafen uns um 18.00 Uhr vor dem Kino. Ich hingegen war seit 16.00 Uhr in Zürich (Sparticket für 18.90 CHF).

Ich suchte die Gegend um das Kino nach Restaurants ab. Ich stiess auf das Meat Me Steakhouse (Fleisch), Mythos (Griechisch), Gaijin Izakaya (Japanisch), Pizzeria Ristorante Molino Stauffacher (Italienisch) und auf das Addis Abeba Restaurant (Afrikanisch). Mich hat das Steakhouse am meisten angesprochen. Dies aus drei Gründen. Am Montag wäre ich ursprünglich in Bern ins The Beef Steakhouse gegangen. Aber meine Begleitungen waren krank und mussten absagen.  Zweitens gab es laut Internet-Karte im Meat Me Steakhouse auch Pferdefilet und Sweet Potato Fries, was ich sehr mag. Der Kumpel hatte leichte Bedenken aufgrund vieler 1-Stern Bewertungen. Doch die Hauptnote war noch immer gut und es finden sich bei jedem Restaurant auch schlechte Reviews (wie auch bei Filmen auf Letterboxd z.B.). Ausserdem lag das Restaurant fast beim Kino. 

Als wir im Restaurant, wir hatten nicht reserviert, ankamen, die ersten zwei Überraschungen. Es war zu dem Zeitpunkt leer und wir wurden gefragt, wo wir sitzen wollten (ob wir Raucher oder Nichtraucher seien). Scheinbar darf in dem Restaurant geraucht werden (ich hätte nichts dergleichen gerochen). Als wir Platz nahmen dann leider die erste negative Überraschung: es gab kein Pferd (Filet). Scheinbar wurde die Speisekarte erneuert und jene auf der Homepage ist noch nicht angepasst. Das ist schade, da ich wirklich gerne Pferd esse und es sehr günstig gewesen wäre (34 CHF). So bestellte ich...

 

…als Vorspeise

DER KLASSIKER CARPACCIO

Feingeschnittenes Rindfleisch

aus Argentinien mit Parmesan,

Rucola, kaltgepresstem

Olivenöl und frischem Zitronensaft

22.50 CHF

 

…als Hauptgang

GRILLIERTE SPIESSLI

220g Rindfleisch - die Besten der Stadt Zürich

38.50 CHF

 

…als Beilage

Sweet Potato Fries

5 CHF

 

…als Sauce

Béarnaise Sauce

Kostete nichts

 

…als Nachspeise

-

 

Als Gruss aus der Küche wurde nebst Brot mit Aufstrich zwei Gnocchi serviert. Die waren fein. Der Kumpel nahm keine Vorspeise. Zu guten Gesprächen wartete ich auf meine Vorspeise. Das Carpaccio sah toll aus. Aber als ich den ersten Bissen probiert habe, schlug die Vorfreude in Angst um. Angst, eine Lebensmittelvergiftung zu bekommen (ich bekam jedoch keine). Ich ass schon viele Carpaccios und ich weiss nicht, was mit dem hier schieflief und nicht stimmte, aber das war nicht essbar. Ich hätte das, was ich im Mund hatte, am liebsten gleich wieder ausgespuckt, was ich dann am Ende auch mit dem Rest, der nicht kau- und zerkleinerbar war, auch gemacht habe. So was Ekliges hatte ich noch nie im Mund. Die Konsistenz und der komische Geschmack, da verging mir der Appetit. Ich bin niemand, der grosse Ansprüche stellt und niemand der Essen nicht isst oder zurückgibt, aber das zu essen, war unmöglich. Ich gab es zurück. Die Kellnerin, die sehr nett war und ich glaube zum Familienbetrieb dazugehört, entschuldigte sich. Ich wollte jedoch keine andere Vorspeise und auch keinen Carpaccio-Ersatz. Die Lust war vergangen. Meinem Kumpel und ich ahnten Böses für die Hauptspeise. Das Essen wurde schnell serviert. Wir mussten nicht lange warten. Ob mein Spiess wirklich 220g Fleisch beinhaltete, sei Mal dahingestellt. Es war auch nicht Medium gebraten, wie von mir gewünscht. Aber es war essbar, auch wenn der Preis teurer war als auf der Online-Karte. Die Sweet Potato Fries waren gut und das Beste an diesem kulinarischen Alptraum-Abend. Mein Kumpel, der einen Burger bestellte, hatte weniger Glück. Wie meine Vorspeise war das nicht verzehrbar, weder das Brot noch das Fleisch. Er gab mir ein kleines Stück zum Probieren und das war wirklich auch nicht gut. Widerlicher Geschmack. Er gab seinen Hauptgang zurück. Ich war so negativ überrascht, dass ich sogar vergass, Fotos vom Essen selbst zu machen. Auf ein Dessert haben wir natürlich verzichtet. Das Restaurant, inzwischen war es voller und auch laut geworden, bot uns immerhin Alternativen an, die wir aber ablehnten. Und meine Vorspeise und der Hauptgang des Kumpels wurden uns nicht verrechnet. Immerhin etwas. Die Pommes, laut Karte 8.50 CHF (auf der Internet-Speisekarte auch ein anderer Preis), haben sie auch günstiger verrechnet (5 CHF pro Person). Wir stellten uns die Frage, wie das Restaurant mit dieser Essensqualität überleben kann. Im Internet finden sich zudem Artikel, die dem Restaurant den Verkauf von gefälschten Produkten (Zigarren) vorwerfen. Auf der anderen Seite gibt es (Online) sogar Lobhudeleien seitens der Zürcher Polizei. Soll das einer verstehen! Es scheint jedoch, dass das Restaurant 2023 von neuen Besitzern übernommen wurde. Von meinen über 100 Restaurant Besuchen in den letzten Jahren war das dass schlechteste Erlebnis ever! Mag sein, dass wir einfach nur Pech hatten, immerhin gibt es auch viele positive Rezessionen zum Restaurant (und das Resti wurde 2024 und auch 2025 mit dem Swiss Guest Award ausgezeichnet), allerdings werde ich es dort kein zweites Mal versuchen.

 

 

Fazit:

 

Hervorragend

Sehr gut  

Gut und solide

Enttäuschend












The Conjuring: Last Rites Review

The Conjuring: Last Rites

Story:

Ed und Lorraine Warren (Vera Farmiga, Patrick Wilson) nehmen einen neuen Fall an. Und wer ist auch involviert? Ihre eigene Tochter Judy (Mia Tomlinson)…

Meine Meinung:

The Conjuring: Last Rites kann das Niveau der ersten zwei Filme nicht halten. The Conjuring: Last Rites, der die Reihe abschliessen soll und in den USA überraschend erfolgreich angelaufen ist (sehr hohe Anzahl Kinobesuche), beruht wie schon bei den Vorgängern (The Conjuring 1, 2 + 3) auf einer wahren Geschichte. Bild- und Tonaufnahmen davon sind im Abspann zu sehen und zu hören. Ich ging ohne grössere Erwartungen an den Film.

Was ich an dem Film mochte, war sein Aufbau und sein Charme. Der Film nimmt sich Zeit, seine Geschichte zu erzählen, den Verlauf darzulegen, dem Zuschauer die Figuren vorzustellen und näher zu bringen und die Sub-Plots miteinander zu verflechten. Dass diesmal ein Spiegel der Ausgang der Gruselgeschichte ist, erinnert an klassische Gruselfilme wie Mirror, Mirror. Als die Warrens kehren einmal mehr Vera Farmiga und Patrick Wilson zurück. Die spielen das einmal mehr sehr gut, wie auch der restliche Cast.

Allerdings ist der Film mit einer stolzen Laufzeit von über zwei Stunden zu lang geraten. Am Ende war ich müde. Da half auch das Gruselfinale mit vielen Action geladenen Momenten nichts: ich war im letzten Viertel des Filmes müde und kämpfte ohne Übertreibung gegen das Einschlafen an. Leider empfand ich den Film leider nicht als gruselig oder schreckhaft. Einige Set Pieces muteten sogar billig an. Das Finale, vor allem den Kampf gegen den Spiegel, fand ich sehr enttäuschend und schwach. Schlussendlich wird mit The Conjuring: Last Rites nichts Neues geboten…

Fazit: Fans der Reihe können zwar einen Blick riskieren, aber die Erwartungen sollten nicht zu hoch angesetzt werden…

Infos:

USA 2025

R: Michael Chaves

D: Vera Farmiga, Patrick Wilson, Ben Hardy, Beau Gadsdon, Elliot Cowan, Madison Lawlor

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 135 Min.

Gesehen am: 13.09.25

Fassungen: Im Kino gesehen (IMAX, Englisch mit deutschen Untertiteln, Uncut). In Deutschland soll der Film am 31.12.25 auf DVD, Blu-Ray und UHD erscheinen.

Ma Su Chen Review

Ma Su Chen

Story:

Nachdem ihr Bruder (Jimmy Wang Yu) von der Axt-Gang vermeintlich getötet wurde, sinnt seine Schwester Ma Su Chen (Nancy Yen) auf blutige Rache an den Tätern (u.a. Lung Fei, Shan Mao)…

Meine Meinung:

Ma Su Chen ist die Fortsetzung von Wang Yu kennt kein Erbarmen aka Furious Slaughter, der nach dem Erfolg der Shaw Brothers Produktion Der Pirat von Shantung entstand. Hier ist Jimmy Wang Yu (The One-Armed Swordsman, The Chinese Boxer, Die Todesbucht der Shaolin) jedoch nur am Anfang und am Ende zu sehen. Klar, es hat vereinzelt auch im Mittelteil Szenen mit ihm, aber die Show gehört hier vor allem Jimmy Wang Yus «Filmschwester», gespielt von Nancy Yen (Born Invincible, The Idiot Swordsman, The Guy with Secret Kung-Fu).

Lohnt sich der Film, bei dem gleich zwei Regisseure gelistet wurden? Ja! Die First Films Produktion lohnt sich. Jimmy Wang Yu Fans müssen etwas kürzer treten. Aber dennoch gibt es etwas Jimmy Wang Yu zu sehen. Das Ende ist dramatisch. Und seine «Filmschwester» Nancy Yen macht einen tollen Job. Die Actionszenen sind blutig. Es wird mit Äxten gemordet und es gibt viele Gegner, die Blut spucken. Etwas, was früher gerne zensiert wurde (z.B. in Deutschland). Der Film hat hier und da paar Längen, dafür entschädigt das lange und Bodycount reiche Ende.

Cool ist auch das Intro in den Film mit Musik aus Italien. Um genauer zu sein von Riz Ortolani. Das gibt immer Pluspunkte, wie andere Dinge im Eastern Film (z.B. Kampfdemonstrationen vor rotem Hintergrund). Die Bösewichte gefallen wie die Helden. Es gibt zwei bekannte Gesichter im Film zusehen. Nämlich Lung Fei und Shan Mao. Beide haben in unzähligen Filmen dieser Art mitgewirkt und fast immer Bösewichte und Schurken gespielt (in Filmen wie Kung Fu Mama, The Invincible Super Guy, General Stone, The Death Player, Shaolin Temple, Wang Yu - Der Karatebomber). Sie machen das auch hier sehr gut.

Fazit: Für Jimmy Wang Yu und Eastern Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Ma Siu Ching Biu Fong Chau

HK 1972

R: Ting Shan-Hsi, Chen Hung-Min

D: Jimmy Wang Yu, Nancy Yen, Lung Fei, Shan Mao, Sit Hon, Chiang Nan, Sally Chen Sha-Li, Tsai Hung

Laufzeit der US-DVD: Ca. 75 Min.

Gesehen am: April 2009 / Neusichtung am: 12.09.15

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Crash Media vor = Englischer Dub (miese Synchro und schlechte Tonqualität), Widescreen (nicht anamorph), chinesische Credits, wahrscheinlich Uncut, sehr schlechte Bildqualität. Daher kaufte ich mir vor ca. 1.5 Jahren die Kassette aus Südkorea, in der Hoffnung, eine Mandarin-Fassung zu ergattern. Doch leider war das VHS auch nur Englisch Dubbed und zudem in Vollbild. Jedoch gibt es auch zwei Vorteile: der Ton ist viel besser und die Bildqualität und die Farben sind klar besser (!!!) als bei der US-DVD. Die Credits sind in Englisch. Leider ist das VHS im Verlauf kaputt gegangen (plus das VHS-Gerät). Ich konnte nur die ersten 36 Minuten des VHS schauen. Ich habe versucht, die Kassette zu retten, was nicht erfolgreich war. Daher besteht mein Plan, die DVD aus Japan zu finden (Mandarin Audio, Widescreen und anamorph, Uncut).

Die Stunde der tödlichen Fäuste Review

Die Stunde der tödlichen Fäuste

Story:

Chen Sing wird aus dem Gefängnis entlassen. Er will mit dem Gangster-Leben aufhören. Dennoch findet er sich bald in der Gangster-Truppe wieder. Er plant, diese zu zerstören. Als der Boss davon erfährt, beauftragt er ausgerechnet Chen Sings Freund Michael Chan Wai-Man, ihn zu töten…

Meine Meinung:

Aka Tiger Force. Bei Die Stunde der tödlichen Fäuste handelt es sich um eine weitere Zusammenarbeit zwischen Chen Sing (The Ape Girl, Rage of the Wind, Dragon Squad) und Michael Chan Wai-Man (The Delivery, The Club, The Kung Fu Kid) nach Titeln wie Black List, The Good and the Bad, Thou Shall Not Kill, The Double Crossers, Jumping Ash und Bruce Lee the Invincible. Der Film, auf den Philippinen gedreht, ist ein Mix aus Gangster- und Actionstreifen im modernen Setting.  Regie führte Joseph Kong, der bereits mit Chen Sing und Michael Chan Wai-Man Filme drehte (= Tough Guy, Bruce's Fingers, The Furious Killer).

Ich mag diese 70er Jahre Gangster-Streifen mit Michael Chan Wai-Man. Vor allem dann, wenn er Bösewichte spielt. Hier ist es jedoch interessant zu sehen, dass seine Figur und jene von Chen Sing Freude sind und er von Gewissensbissen geplagt wird, als er vom Boss den Auftrag erhält, seinen Freund zu töten. Das gibt dem Plot eine spezielle Note. Schon fast leichte Heroic Bloodshed Motive. Das passt, da im Film auch viel Schusswaffen-Action vorkommt. Mir wären mehr Kämpfe hingegen lieber gewesen. Die Kampfszenen sind sehr solide und realistisch choreographiert.

Und wer war dafür verantwortlich? Einmal mehr der fleissige Yuen Woo-Ping (Hero Among Heroes, Wing Chun, Magnificent Butcher). Vor allem der erste Kampf von Michael Chan Wai-Man gegen den philippinischen Cop (eine Art-Sub Plot) war stark gefilmt und eindrücklich. Davon hätte ich gerne mehr gesehen. Der philippinische Cop kommt danach erst wieder im Finale vor, wenn natürlich das Gute, also die Polizei und Justiz, siegt. Es darf nicht sein, dass Selbstjustiz belohnt wird. Ein Merkmal, welches viele Filme der damaligen Zeit (zum Teil mit alternativen Enden, die für einige Märkte gedreht wurden) prägte. Der Film wird durch eine grandiose deutsche Synchronisation zusätzlich aufgewertet. Dank der kurzen Laufzeit ist der Film sehr kurzweilig und es gibt praktisch keine Längen.

Fazit: Fans von Michael Chan Wai-Man zu empfehlen!

Infos:

O: Da du xiao

HK 1975

R: Joseph Kong

D: Chen Sing, Michael Chan Wai-Man, Cheung Lik, Jimmy Lung Fong, Yukio Someno, Wong Mei, Sham Tsim-Po, Mung Lai-Sha, Protacio Dee, Rodolfo 'Boy' Garcia, Mark LeBuse

Laufzeit der deutschen VHS: 73:25 Min.

Gesehen am: 12.09.15

Fassungen: Mir lag das deutsche VHS von Monte Video vor. Der Vorspann fehlt. Ansonsten sah es in Sachen Action und Kämpfe Uncut aus. Weitere Vorteile: Widescreen Format und eine exzellente deutsche Synchro. O-Ton Fassungen sind mir nicht bekannt. Ob die deutsche DVD inhaltsgleich mit der VHS ist, ist mir nicht bekannt. Es gibt keine Blu-Ray (Stand: Sept. 2025). Nachtrag Dez. 2025: Es gibt eine VHS in Südkorea im O-Ton mit koreanischen Subs. Die läuft ca. 89 Minuten und ist deutlich länger als die deutsche VHS. Ich habe das VHS in einem Auktionshaus gesehen und versuche, es zu kaufen. Die Infos zu Laufzeit, Audio und Subs habe ich von meinem London-Dealer, der das VHS in der Sammlung stehen hat. 

Das Schlitzohr vom Highway 101 Review

 

Das Schlitzohr vom Highway 101

Story:

Nico Giraldi (Tomas Milian) lässt sich von seinem Boss zu einer Undercover-Mission überreden. Er schlüpft in die Rolle eines LKW-Fahrers. Er hofft, somit einer Bande von LKW-Dieben auf die Spur zu kommen. Doch erst einmal macht er sich an die Sängerin Anna (Viola Valentino) ran. Durch sie erhofft er, mehr Infos zum Geschehen zu erhalten…

Meine Meinung:

Gefiel mir besser als der Vorgänger (Ein Schlitzohr ausser Rand und Band). Auch die deutsche Synchronisation war diesmal wieder hochwertiger und qualitativ besser. Die bekannten Sprecher (die auch Bud Spencer und Co. gesprochen haben) waren dabei und die Synchro wertet den Film zusätzlich auf. Die Filme, die am Ende der Reihe immer weniger Action und mehr Humor boten, wirken nun wie ein Familientreffen: es sind die immer gleichen Namen dabei: Bruno Corbucci (Regie), Tomas Milian (Hauptfigur) und Bombolo (Co-Star).

Der Plot ist simpel. Eine Undercover-Mission. Es wird jedoch wenig Zeit mit dem eigentlichen Plot «verschwendet». Es gibt auch verhältnismässig wenig Action. Obwohl der Film nicht viel Action hat, empfand ich den Film als sympathisch und unterhaltsam. Tomas Milian (Der Berserker, Compañeros, Von Angesicht zu Angesicht) hatte sichtlich Spass an der Sache und Fans von ihm kommen voll auf ihre Kosten. Er gibt nun einen Familienvater, dem die Familie wichtig ist. Viola Valentino, eine Sängerin, bringt sich nicht nur schauspielerisch, sondern auch musikalisch gelungen in den Film ein. Sie bekommt mehrere Szenen spendiert, in denen sie singen darf.

Der Film hast quasi vier Sub-Plots: 1. Der Undercover-Einsatz, in der nach gestohlenen LKW-Ladungen gesucht wird. 2. Familien-Szenen. 3. Die neue Frau an seiner Seite. 4. Bombolo. Bombolo harmoniert allgemein sehr gut mit Tomas Milian, auch wenn er etwas weniger Screentime geniesst, als in Ein Schlitzohr ausser Rand und Band. Seinen Szenen waren aber amüsant. Der Running Gag (Ohrfeigen), der durch ihn entsteht, erinnerte mich an Prince of the Sun, in welchem Cynthia Rothrock auch das Zentrum eines amüsanten Running Gags ist (aus dem Fenster fallen).

Fazit: Unterhaltsam! Fans von Tomas Milian greifen zu!

Gefolgt von: Formel 1 und heiße Mädchen

Infos:

O: Delitto sull'autostrada

Italien 1982

R: Bruno Corbucci

D: Tomas Milian, Viola Valentino, Bombolo, Giorgio Trestini, Adriana Russo, Gabriella Giorgelli

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 90:09 Min.

Gesehen am: 12.09.25

Fassungen: Gesehen via Tomas Milian 5 Movie Collector’s Edition Vol. 1 = das Set wurde am BIFFF 2024 von Fabio Frizzi signiert, hervorragende Bild- und Tonqualität. Die Synchro ist exzellent. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde wieder auf bekannte Qualitätssprecher gegriffen. Der Film ist Uncut. Als Extras gibt es u.a. ein ca. vierminütiges Spezial, in welchem Giorgio Navarro Fragen zum Film beantwortet. Dazu gibt es Musik-Videos, u.a. mit Viola Valentino.

Take the Rap Review

Take the Rap

Story:

Ein Sterbender, der Juwelen und Gold des Prinzen transportierte, wurde überfallen. Die Juwelen und das Gold sind weg. Der Sterbende stirbt. Doch zuvor verrät er den Männern des Prinzen den Namen des Täters. Der Prinz gibt seinen Untertanen 40 Tage Zeit, die Juwelen und das Gold zu finden, sonst wartet der Tod auf die. Als Meng Fei, der als Täter ausgemacht wurde, gefunden wird, stellt sich heraus, dass er nicht der wahre Täter ist. Meng Fei macht es sich zur Aufgabe, seinen Namen reinzuwaschen und den wahren Täter zu ermitteln… 

Meine Meinung:

Bei Take the Rap handelt es sich um einen Anfang der 80er Jahre Wuxia aus Taiwan. Regisseur Wang Yu (Eagle Flying in September, The Ming Patriots), nicht zu verwechseln mit dem Superstar aus dem Shaw Brothers Universum, hat eine Gu Long (Bruce Tuan's 7 Promises, A Warrior's Tragedy) Story verfilmt. Ungesehen liegt mir von ihm noch The Young Moon Legend rum (als koreanische VHS). Der Film erinnert von seiner Art her ziemlich an Eagle Flying in September.

Der Film scheint selten. Ich fand Online keine Inhaltsangabe. Auch keinen Trailer und auch kein Review. Daher freute ich mich über den Film. Ich fand den Film damals mehr zufällig auf einer taiwanesischen Auktionsseite. Und ich muss sagen, dass mir diese taiwanesischen Wuxias sehr gefallen. Ich hatte mit Take the Rap meinen Spass. Dank der englischen Subs konnte ich dem Film folgen, auch wenn diese an den Seiten beschnitten sind. Unser Held wird von Meng Fei (mit Schnauz und Fächer bewaffnet) verkörpert.

Er ist die Hauptperson. An ihm kann sich der Zuschauer orientieren. Der restliche Cast ist mir unbekannt. Meng Fei (Eunuch of the Western Palace, The Unique Lama, The Prodigal Boxer) spielte auch in der bereits erwähnten Bruce Tuan's 7 Promises oder Eagle Flying in September mit. Er macht einen guten Job. Meng Fei kämpft sich durch viele Kampfsettings. Diese sind schön bunt, fantasievoll und hübsch kitschig inszeniert und die zahlenmässig vielen Kampfszenen machen den Film unterhaltsam.

Fazit: Für Wuxia Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Yi feng dong fei jiu wan li

Taiwan 1981

R: Wang Yu

D: Meng Fei, Shih Feng, Yang Chun-Chun, Fang Fang, Henry Lu Yi-Lung, Mark Long Kuan-Wu

Laufzeit der taiwanesischen VHS: 89:11 Min.

Gesehen am: 12.09.25

Fassungen: Mir lag das VHS aus Taiwan vor, welches ich in einem Auktionshaus in Taiwan fand. Statt in Widescreen liegt der Film nur in Vollbild vor. O-Ton Mandarin mit englischen und chinesischen Subs. Diese sind etwas unscharf und an den Seiten beschnitten. Das Master hat aber im Grossen und Ganzen viel Charme. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Sept. 2025).