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Donnerstag, 5. Juni 2025

Black List Review

Black List

Story:

Die Brüder Zhao Ying-Long und Zhao Ying-Hu (Chan Sing und Henry Yu) sassen unschuldig im Gefängnis. Nach ihrer Freilassung nehmen sie sich die Männer (u.a. Michael Chan Wai-Man, Fong Yau) vor, denen sie das zu verdanken haben…

Meine Meinung:

Black List hat mir gut gefallen. Ich kaufte den Film nur weil Michael Chan Wai-Man (The Delivery, Gun & Rose, The Furious Killer) als Darsteller gelistet war. Er spielt hier eine seiner ersten Rollen und trotzdem ragt er mit Hemd und cooler Sonnenbrille schon aus der Masse hervor. Er spielt nicht die Hauptrolle und nicht den Hauptbösewicht. Er spielt einen von mehreren Männern, die von Chan Sing und Henry Yu als Helden und rächende Brüder um die Ecke gebracht werden. Michael Chan Wai-Man bekommt dabei einen dramatischen Abgang präsentiert und einen langen harten Fight zuvor gegen Chan Sing.

Das moderne Setting tut dem Film, der praktisch keine Story, sondern nur Kämpfe bietet, gut. Chan Sing und Henry Yu prügeln sich durch den Film von John Law Ma, der auch danach weitere Filme mit Michael Chan Wai-Man realisierte = Back Street (liegt mir in einer VHS aus China vor, der leider zu 99% überspielt wurde) und The Escaped Convict, ehe er Ende der 70er/Anfang der 80er sogar Filme für die Shaw Brothers drehte (Five Superfighters). Der zweite Grosse Name ist Chan Sing (The Bloody Fists, Tough Guy, Die Depesche des Todes), der die Hauptrolle spielt. Und er macht das nebst Henry Yu sehr gut.

Chan Sing sollte später auch mehrfach mit Michael Chan Wai-Man vor der Kamera stehen. Unter anderem sah man beide in Filmen wie Shaolin Warrior, Jumping Ash, Kung-Fu Killer oder The Good and the Bad. Der Hauptbösewicht wird gekonnt vom schmierigen Fong Yau (Chinese Hercules, The Dragon Lives Again, The Bravest Fist dargestellt. Sofort als ich ihn sah, wusste ich, dass er den Endgegner mimen würde. Eine Rolle, die er in den 70ern oft spielte. Ein bekanntes Gesicht, sozusagen. Und auch er stand mehrfach mit Michael Chan Wai-Man vor der Kamera.

Dem Film tut der Verzicht auf Klamauk gut. Und seine Härte und sein hohes Tempo. Bei einer angenehm kurzen Laufzeit von nur 80 Minuten gibt es sicher praktisch alle fünf Minuten eine Kampfszene zu sehen. Etwas nackte Haut und schmuddelige Momente runden den Film positiv ab. Und was besonders cool und stimmungsvoll war, war die Musik. Den Song El Condor Pasa gibt es hier unzählige Male zu hören. Der ganze Vor- sowie Abspann sind mit der Melodie versehen und später gibt es sogar zweimal gesungene Textstellen in Mandarin zu hören. Auf YouTube (zu dem Lied aus einer Szene des Filmes) finden sich nostalgische Kommentare von Menschen, die den Film 1975 in Lima, Peru im Kino gesehen habe. So cool!

Fazit: Für Basher, Chan Sing und Michael Chan Wai-Man Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Hei Ming Dan

HK 1972

R: John Law Ma

D: Chan Sing, Henry Yu, Michael Chan Wai-Man, Fong Yau

Laufzeit der chinesischen VHS: 80:32 Min.

Gesehen am: 12.03.25

Fassungen: Gesehen via VHS aus China = Vollbild, solide Bild- und Tonqualität, sah Uncut aus (inklusive einigen Nacktszenen), O-Ton Mandarin ohne Untertitel. Label, wenn ins Englische übersetzt: "Beicheng Repair Company". In den USA in einer 50+ Martial Arts DVD-Box enthalten: Vollbild und Englischer Dub. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: März 2025).

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