Tarantula
Story:
Ein örtlicher Doktor (John Agar) und eine Laborantin (Mara Corday) gehen mysteriösen Vorkommnissen (gefundene Leiche, gefundene Tierskelette, gefundenes Tier-Sekret) auf den Grund…
Meine Meinung:
Tarantula ist ein s/w Film aus dem Jahr 1955 und ein Universal-Monster-Klassiker von Jack Arnold, der nicht nur ein Monster in Form einer Riesenspinne präsentiert, sondern auch Mad-Scientist Motive und am Ende einen Miniauftritt eines dazumal noch unbekannten Clint Eastwood präsentiert (einer die Piloten).
Das Cover, welches den Film ziert, sah ich schon oft, den Film auch bis dato noch nicht. Erstsichtung beim Kumpel erfolgt. Zwar persönlich nichts für meine Sammlung, dennoch ist Tarantula gut schaubar und kurzweilig. Der Film ist relativ unterhaltsam und ist wie spätere Monster- und Tierhorrorfilme aufgebaut. Teilweise fühlte ich mich an spätere Filme wie The Curse, The Food of the Gods oder dessen Fortsetzung Die Stunde der Ratte erinnert.
Ich war, was die Spinne angeht überrascht. Warum? Weil zu 90% eine echte Spinne zu sehen ist. Eine Tarantel. Diese wurde dann als Monster ins Bild kopiert. Nur in Nahaufnahmen wurde mit Effekten nachgeholfen (Beine, Mund). Da fühlte ich mich teilweise ans Finale aus Stephen Kings Es (die 1990er Version) erinnert. Was unheimlicher gewesen wäre: Hauswinkelspinne! Die finde ich einfach irgendwie ekliger, da kleiner und schneller…
Am Ende fragte ich mich, ob die Spinne auch in echt verbrannt wurde. Da gibt das Internet Antwort: die gleiche Spinne soll später für einen anderen Film (The Incredible Shrinking Man, 1957 = zwei Jahre später) wieder verwendet worden sein. Mit anderen Worten: die Spinne hat Tarantula überlebt. Der Film wartet mit einer charmanten Kleinstadt-Stimmung und damaligen Stars wie John Agar (Cabal - Die Brut der Nacht) oder Mara Corday auf. Beide verkörpern ihre Rollen toll, so dass die Figuren sympathisch erscheinen.
Fazit: Klassiker des Monster- und Tierhorrorfilms!
Infos:
USA 1955
R: Jack Arnold
D: John Agar, Mara Corday, Leo G. Carroll, Nestor Paiva, Ross Elliott, Edwin Rand, Clint Eastwood
Laufzeit der deutschen DVD: 76:57 Min.
Gesehen am: 23.08.22
Fassungen: Gesehen als deutsche DVD von Universal = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, Deutsch/Englisch mit diversen Subs. Gute deutsche Synchronisation. Gibt es inzwischen auch auf Blu-Ray. Diese wollten wir auch schauen, die Disc war jedoch defekt.