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Mittwoch, 23. Dezember 2020

Update

Neue Reviews

 

Heute gibt es die letzten Reviews im aktuellen (Corona)Jahr! Ab 01.01.21 folgt der Japanuary = jeden Tag ein Review zu einem japanishen Film. Dieser wird sogar noch Anfang Feb. weiter geführt, da ich ca. 34 Filme aus Japan schauen werde...

Dafür gibt es heute statt die regulären vier gleich acht Reviews zu lesen:-)

 

 
 
 
 
- Karma 
 
 
 
 

In the Line of Duty III Review

In the Line of Duty III

Story:

Die HKer (Cynthia Khan, Paul Chun Pui, Law Ching-Ho) und die jap. Polizei (Fujioka Hiroshi) sind in HK hinter jap. Gangstern (Stuart Ong, Nishiwaki Michiko, Dick Wei) her…

Meine Meinung:

Auch der dritte Teil nach Royal Warriors und Police Assassins der In the Line of Duty Reihe rockt derbe, auch wenn Star Michelle Yeoh durch Cynthia Khan (Pink Bomb, Ultimate Revenge, Three-Head Monster, Tiger Cage 2) ersetzt würde. Und sie macht ihren Job sehr gut, so dass sie eine würdige Nachfolgerin von Michelle Yeoh abgibt. Daher überrascht es nicht, dass der Film die Klasse der beiden Vorgänger zu halten vermag.

Ansonsten ist inhaltlich alles beim Alten: Cops Vs. Gangster. Erneut kommt ein Japaner vor (Fujioka Hiroshi) und erneut kommen Tragödien und Racheakte vor. Also wirklich nichts Neues aber das erwartet der Fan solcher Filme auch nicht. Was zählt sich tolle Action-Szenen, und davon gibt es in In the Line of Duty III genug. Nebst blutigen Shoot-Outs, toten Zivilisten, harten Stunts überzeugt der Film vor allem durch sehenswerte Kampfszenen.

Die Ästhetik derselben und/oder eine schicke Choreographie sind hier nicht das primäre Ziel: der Film ist zu 90% humorlos und ernst in Szene gesetzt. Dies widerspiegelt sich auch in den Actionszenen: die Kampfszenen sind blutig, derb, brutal und schmerzhaft in Szene gesetzt, so z.B. das harte Finale oder spezifisch die Kampfszene von Stuart Ong gegen Stuart Ong. Da kommen nicht selten Stangen, Harpunen oder Bohrer zum Einsatz…

Was Humor angeht gibt es nur zwei Ausnahmen: die komischen Gastauftritte von Eric Tsang (The Romancing Star, Deadly Chase for Justice, By Hook or by Crook) und Richard Ng (Excuse Me, Please, Slickers Vs Killers, From Here to Prosperity) sowie die Restaurant/Bar-Szene zwischen Melving Wong (Behind the Storm, Heart of Danger, Ghost Nursing) und Sandra Ng (Gameboy Kids, Raid on Royal Casino Marine, Funny Ghost). Ansonsten: düster und ernst!

Nebst den Helden haben mir vor allem die Bösewichte gefallen: Dick Wei (Bloody Brotherhood, City Warriors, Chinatown Kid), Stuart Ong (Indecent Beast, That’s Money, Satanic Crystals) und die Japanerin Nishiwaki Michiko (Widow Warriors, The Dragon Fighter, King of Gambler). Machen alle drei einen tollen Job. Ich finde es sehr schade, dass Stuart Ong nicht mehr solcher Rollen gespielt hat (das gleiche gilt für Melvin Wong mit Rollen à la Above the Law). Beide sind von der Statur her perfekt für solche Rollen als kampferfahrene Mörder und Bösewichte.

Die Action besorgte der Yuen Clan (teilten sich auch einen Regieposten nebst Arthur Wong) und in weiteren Rollen sind zu sehen: Paul Chun (China Strike Force), Stanley Fung (Armageddon), Robin Shou (The Cyprus Tigers) ohne Kampfszene als Bodyguard, Gweilo Stephen Berwick (Tiger Cage) und fast am meisten Freude nebst den Bösewichten und Cynthia Khan hatte ich als Shaw Brothers Fan an Yueh Hua (Schweig oder stirb, The Green Dragon Inn, The Imp) als japanischer Modedesigner Yamamoto in einer grossen Nebenrolle! Sehr cool!

Fazit: Braucht sich nicht hinter den Vorgänger zu verstecken und ist, wie die ganze Reihe, uneingeschränkt zu empfehlen! Klarer Must See Titel!

Gefolgt von: In the Line of Duty 4

Infos:

O: Huang jia shi jie zhi III: Ci xiong da dao

HK 1988

R: Arthur Wong, Brandy Yuen Jan-Yeung

D: Cynthia Khan, Paul Chun Pui, Fujioka Hiroshi, Stuart Ong, Nishiwaki Michiko, Dick Wei, Yueh Hua, Melvin Wong, Stanley Fung, Eric Tsang, Richard Ng, Sandra Ng, Stephen Berwick, Robin Shou, Law Ching-Ho

Laufzeit der HK-DVD: 80:06 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet am: 03.11.20

Fassungen: Mir lag die Code Free DVD aus HK von Joy Sales / Fortune Star (The Legendary Collection) vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, gute Bild und Tonqualität. Gibt es in Deutsch nur von Splendid auf DVD = nicht zu empfehlen da nur Deutsch und nur Vollbild. Es scheint noch keine Blu-Ray zu geben (Stand: Nov. 2020). Nachtrag 21.03.24: Inzwischen ist der Film in mehreren Ländern auf Blu-Ray raus. Mir lag die deutsche Blu-Ray von Cargo Records / Mr. Banker Films / Fortune Star vor = Mediabook mit Booklet, DVD/Blu-Ray. Der Film ist Uncut und das neue Master ist mehr oder weniger hervorragend. Vielleicht leicht zu dunkel und in einigen Szenen empfand ich die Hintergrundmusik als zu leise (bei Melvin Wongs und Sandra Ngs amüsantem Bar-Zusammentreffen), aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ansonsten um Welten besser als bei der alten HK-DVD, welche ich längst verkauft oder entsorgt habe. O-Ton und Subs gibt es auch. 

Iron Angels Review


 

 

Iron Angels

Story:

Eine Terror-Organisation unter der Leitung von Yeung (Yukari Oshima) lässt diverse internationale Polizisten töten. In Hong Kong nimmt die Spezialeinheit «Angels» (Moon Lee, Elaine Lui, Alex Fong, Saijo Hideki) unter Leitung von John (David Chiang) den Kampf gegen Yeung und ihre Bande und Verbündete (u.a. Hwang Jang-Lee) auf…

Meine Meinung:

Action-Kracher aus Hong Kong und Start der dreiteiligen «Angel» Reihe. Wer die 80er und 90er Jahre Action-Filme aus Hong Kong mag, sollte sich diesen Action-Kracher nicht entgehen lassen! Die dünne Story dient nur als Mittel zum Zweck für grandiose Action-Sequenzen. Iron Angels kommt mit einem starken Cast daher und noch besser Actionszenen.

Nebst vielen blutigen Shoot-Outs, Anschlägen, Verfolgungsjagden und tödlichen Stunts sind es vor allem die spektakulär choreographierten Kampfszenen, die Fans entzücken dürften. Die Kamera fängt diese toll ein – da stört es auch nicht, dass diese rasant in Szene gesetzt sind. Schon der Beginn des Filmes (Goldenes Dreieck und Anschliessende Schiessereien zwischen Dealern und Militär und Vernichtung des Opiums) lässt darauf schliessen, auf was sich der Fan später freuen kann.

Es folgen blutige und originelle Attentate auf diverse Cops ehe die Angels geformt und dem Zuschauer nähergebracht werden. Die Helden gefallen ebenso wie die Gangster. Der Film von Teresa Woo (die ganze Reihe wurde von einer Frau realisiert!) wird zu keiner Sekunde langweilig und zeigt die Japanerin Yukari Oshima (Final Run, Close Escape, Framed, Brave Young Girls, That's Money, Dreaming the Reality, Devil Cat, Godfather's Daughter Mafia Blues, Ultracop 2000, Fatal Chase) nach einigen, wenigen Film-Auftritten (A Book of Heroes, The Millionaires' Express, Funny Family, Kung-Fu Wonder Child) in wohl ihrer ersten grossen Hauptrolle in einem Hong King Film – unzählige weitere Rollen sollten danach folgen!

Yukari Oshima überzeugt als Bösewicht und vor allem auch in den Kampfszenen. Sie bekommt am meisten Kampfszenen spendiert. Ihre Kämpfe gegen u.a. Alex Fong (Cheap Killers,  The Killer from China, Escape from Coral Cove, The Plot), Moon Lee mit hässlicher Frisur (New Killers in Town, Inspector Wears Skirts IV, The Big Deal, The Revenge of Angel, The Nocturnal Demon), Elaine Lui (Live Hard, The Stone Age Warriors) oder den koreanischen Kicker Hwang Jang-Lee (Street Soldiers, Black Dragon's Last Warning,  Heroes of Shaolin, Kid from Kwangtung) sind spektakulär und der Wahnsinn, vor allem da auch ernst und hart in Szene gesetzt (das Finale ist einfach nur toll anzusehen!).

Ich finde es erstaunlich, dass Elaine Lui in verhältnismässig wenig Filmen mitwirkte. Sie macht in den Action-Szenen eine gute Figur wie auch in ihrem Schauspiel und kommt auch mit genug Sexappeal daher, um gut vermarktet werden zu können.  Freude hatte ich auch an den drei Kampfszenen mit Hwang Jang-Lee. Und wenn wir schon bei Sachen Shaw Brothers sind: David Chiang, eine Shaw Brothers Legende, ist als Chef der Angels zu sehen (jedoch ohne Kampfszene). Er wirkte in unzähligen Eastern mit und gehört zu den grossen Staren der Shaw Brothers Produktionen = The Duel, Die Eroberer, Kuan - Der unerbittliche Rächer, Shaolin Abbot, 7-Man Army, Friends.

Fazit: Action-Kracher aus Hong Kong und klarer Must Have Titel!

Gefolgt von: Iron Angels 2

Infos:

O: Tian Shi Xing Dong

HK 1987

R: Teresa Woo

D: Yukari Oshima, Moon Lee, Elaine Lui, Alex Fong, Saijo Hideki, David Chiang, Hwang Jang-Lee

Laufzeit der HK-DVD: 92:49 Min.

Gesehen am: Jan. 2008 / Review überarbeitet am: 02.11.20

Fassungen: Mir lag die HK-DVD (Code Free und im Schuber) von Mei Ah vor = gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs vorhanden, in einer Szene (Brüste von Yukari Oshimas Double) zensiert. In Action und Gewalt Uncut. Die DVD aus der Tschechischen Republik soll qualitativ besser als die HK-DVD sein und der Zensurschnitt ist im Film enthalten = Uncut (aber keine englischen Subs). Die deutsche DVD ist wie das deutsche VHS zensiert und nicht zu empfehlen. Eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Nov. 2020).

Ip Man 4: The Finale Review


 

Ip Man 4: The Finale

Story:

Nachdem Tod seiner Frau liebäugelt der an Krebs erkrankte Ip Man (Donnie Yen) damit, seinen Sohn in den USA studieren zu lassen. Da kommt eine Einladung von Bruce Lee (Danny Chan Kwok-Kwan) gerade recht – Ip Man reist nach San Francisco. Dort bekommt es Ip Man mit bösen Amerikanern (Chris Collins, Scott Adkins) zu tun…

Meine Meinung:

Das «Ip Man» Thema im HK/China Filme empfinde ich schon seit längerem als ausgelutscht. Auf den vierten Teil, angeblich den Abschluss der vierteiligen Original-Reihe mit Donnie Yen (Enter the Fat Dragon) freute ich mich trotzdem, da ich hoffte, dass das San Francisco und Scott Adkins (Triple Threat) als Bösewicht dem Film guttun würden = neue Reize.

Leider falsch gedacht: Ip Man 4: The Finale ist der schlechteste Film der Reihe und wird nicht in die Sammlung aufgenommen. Meine Bewertung ist sicher strenger als bei den Vorgängern und ich bin selbstverständlich durch die Shaw Brothers, Golden Harvest und unabhängige Old-School Kung Fu-Filme sehenswerte Kung Fu Martial Arts gewohnt, so dass es ein neuer Film schwer hat, diesen Stellenwert zu erreichen.

Trotzdem war ich enttäuscht: die Action in Ip Man 4: The Finale überzeugt so gut wie nie. Zu oft wirken die Szenen zu unecht, zu gekünstelt. Das Wirework nervt auch, die Kamera ist viel zu nah dran (unübersichtlich) und einige Einstellungen und Kamerabewegungen der Stars in den Action-Szenen sehen einfach furchtbar unecht aus. Billig. Nicht Mal Scott Adkins geht gut ab (auch nicht schauspielerisch). Yuen Woo-Pings (Tiger Cage) Zeit als Choreograph ist schon lange vorbei.

Es gibt einen weiteren, lahmen Kampf mit einem Tisch (à la Ip Man 2), der Finalkampf enttäuscht auf ganzer Linie und auch die Kämpfe in Chinatown sind teilweise peinlich geworden (vor allem als Chris Collins gegen viele alte chinesische Meister kämpft). Okay waren nur vereinzelte Kampfszenen: der Strassenkampf von Bruce Lee, Wanda Lees Schulkampf und hier und da vereinzelte Abläufe in den Kampfszenen von Chris Collins. Shaw Brothers Star Lo Meng (Spike Drink Gang) überzeugt nicht. Im Gegenteil: seine Rolle wirkt lächerlich. Donnie Yens Schauspiel war auch furchtbar emotionslos (sein Auftreten und seine Mimik wirken sehr eindimensional).

Dazu kommen teilweise billige Musik, Längen und viel dramatischer Kitsch. So kann man sich z.B. die ersten 23 Minuten des Filmes komplett sparen, überspringen, spulen etc. Auch im späteren Verlauf des Filmes gibt es immer wieder lahmes Füllmaterial mit dramatischen Szenen, die nerven, klischeehaft wirken und den Film ausbremsen. Dazu gehört u.a. auch die Rolle von Kent Cheng (Run and Kill), die man auch hätte komplett weglassen können. Auch sonstige Klischees (böse Ausländer, böse Amis, Chinesen sind die Besten etc.) nervten…

Fazit: Leider enttäuschender Abschluss eines total ausgelutschten Themas! Bleibt zu hoffen, dass es sich wirklich um den Abschluss der Reihe handeln wird wie der Titel verspricht…

Infos:

O: Yip Man 4

HK 2019

R: Wilson Yip

D: Donnie Yen, Scott Adkins, Danny Chan Kwok-Kwan, Chris Collins, Pierre Ngo Ka-Nin, Wu Yue, Wanda Lee Yuen-Tan, Vanness Wu Chien-Hao, Lo Meng, Kent Cheng,

Laufzeit der UK-DVD: Ca. 106 Min.

Gesehen am: 02.11.20

Fassungen: Mir lag die UK-DVD von Universal / Well Go USA vor = Schuber, Uncut, O-Ton (Chinesisch und Englisch) englischen Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität. In Deutschland von Koch Films zu haben (DVD oder Blu-Ray).

Karma Review


 

 

Karma

Story:

Die Story wieder zu geben fällt sehr schwer, da keine englischsprachigen Reviews zum Film gefunden und der Film keine englischen Subs bot:

Es geht um einen Mann und eine Frau. Sie lieben sich.  Es folgen mehrere Bettgeschichten und Konflikte mit anderen Parteien. Dies sorgt dafür, dass beide (Mann und inzwischen schwangere Frau) gefangen genommen werden. Er wird erstochen, sie verprügelt. Dennoch bringt sie das Kind zur Welt.

Die junge Frau brennt mit einem Mann Richtung Grossstadt durch. Ihr ehemaliger Mann (oder Vater?) sucht im ganzen Land nach ihr. Aus dem ehemals gestandenen Mann wird ein armer Bauer. Schliesslich findet er die Frauen zufällig in der Grossstadt wieder – wo sie ein Dasein als Prostituierte fristen…

Meine Meinung:

Vor über einem Jahr kaufte ich Karma. Ich erwartete den 80er Jahre Horrorfilm Karma von Regisseur Lee Doo-yong aus dem Jahr 1988. Dieser Film hätte im klassischen Setting gespielt – zur Zeit der Pest. Ein Herrscher hätte in dessen Film ein Ehepaar bestraft (weil er diese für die Schuldigen ansieht, was die Pest angeht) – ihn kastriert und danach beide getötet. Doch als Geister kehren sie zurück und nehmen Rache. Tönt cool und stimmungsvoll (und Pest-Setting geht immer)! Da sah ich schon manch sehenswerten klassischen Film aus Südkorea mit ähnlichen Geister-Rache-Inhalten.

Leider handelt es sich bei meinem Karma um den 1991er Film = kein Horrorfilm! Bei Karma (1991er Version von Lee Eun-Cheol) handelt es sich um ein lahmes Erotik-Drama mit vielen Längen und Kitsch. Der Film ist sogar ab 18, weil man zweimal für ca. 0.5 Sekunden eine nackte Frauenbrust sieht – schon erstaunlich, wie prüde das klassische Kino aus Südkorea ist und war.

Da ich einen anderen Film & Inhalt erwartet habe war es etwas mühsam, der Story zu folgen. Keine englischsprachigen Reviews und fehlende Subs haben die Situation erschwert wie auch die Tatsache, dass die Story nicht chronologisch erzählt wird und teilweise auch Flash-Back Szenen vergangenen Plot-Verläufe aufgreifen.

Die Darsteller waren gut und wer gerne Dramas aus Südkorea mag, kann den Film sicher gut schauen – sofern man den Koreanischen Sprache mächtig ist. Der Film bietet einige schöne Aufnahmen (die 1. Hälfte und/oder ca. ¾ spielen mehr auf dem Lande), die Mädels agieren vor allem gut (und sind teilweise hübsch anzusehen) und nebst wenig nackter Haut schimmert immer wieder eine unterschwellige Erotik durch, die spür- und greifbar ist (junge Frau am urinieren, beim Umziehen/Kleider testen, Close Up auf Slip bzw. Schritt der Frau etc.)

Fazit: Ich ging mit falschen Voraussetzungen an den Film, da ich einen anderen Film mit dem Titel Karma erwartet habe und daher kann ich den 1991er Karma eigentlich nicht wirklich empfehlen, da lahmes und kitschiges Drama…

Infos:

O: Galma

Südkorea 1991

R: Lee Eun-Cheol

D: Lee Dae-Keun, Jeon Se-Young, Lee Mu-jeong

Laufzeit der koreanischen VHS: 88:46 Min.

Gesehen am: 02.11.20

Fassungen: Mir lag das VHS von Seoul Media vor = Uncut, O-Ton, keine Subs, gute Bildqualität. Fassungen ausserhalb Südkoreas sind mir keine bekannt (Stand: Nov. 2020).

Spirits of Bruce Li Review


Spirits of Bruce Li

Story:

Michael (Michael Chan Wai-Man) reist nach Thailand, um seinen seit einem Jahr verschwundenen Bruder zu suchen. Dieser wurde getötet. Zusammen mit einer lokalen jungen Frau (beide verlieben sich, sie wird gespielt von: Sun Chia-Lin), starten sie die Recherche mit dem Ziel der Rache am Mörder seines Bruders…

Meine Meinung:

Spirits of Bruce Li hat mit Bruce Lee nichts zu tun. Es handelt sich auch nicht um einen Bruceploitation-Film. Der Film heisst eigentlich Angry Tiger und wurde komplett in Thailand gedreht. Es wird eine typische Rache- und Liebesgeschichte erzählt. Star des Filmes ist Michael Chan Wai-Man (Shaolin Warrior).

Spirits of Bruce Li hat mir gut gefallen. Besonders als Fan von 70er Jahre Basher und/oder als Fan von Star Michael Chan Wai-Man gefällt der Film. Die Story ist simpel und wartet ein-zweimal mit gestohlener Musik aus Ital. Filmen auf (aus einem Italo Western oder aus What Have You Done to Solange?).

Die exotischen Drehorte (Thailand) und der Einbezug von Thai. Stars macht den Film sehr exotisch und stimmungsvoll. Dazu kommt, dass mit Nackt- und schmuddeligen Sex-Szenen nicht gespart wird, was dem Film teilweise eine verruchte Note / Flair verleiht. Das passt gut, besonders zu den Szenen der Gangster. Hier und da gibt es auch etwas doofen Klamauk zu sehen (vor allem mit dem Dicken Chan Fei-Lung). Schön ist, dass mit Sun Chia-Lin auch ein weiblicher HK-Star eine sympathische Hauptrolle bekommt (und eine Liebesgeschichte mit Michael Chan Wai-Man). Die Szenen, in denen Sun Chia-Lin am schmollen ist, sind grossartig gespielt!

Zum wichtigsten, der Action: diese besteht aus typischen 70er Jahre Kampfszenen inklusive ein-zwei Stunts. Michael Chan Wai-Man sieht man seine Martial Arts Fähigkeiten an, er gibt alles und seine Kampfszenen rocken und kommen mit viel Power und Gefühl daher! Er macht in den Action-Szenen eine gute Figur. Auch Sun Chia-Lin darf kämpfen. Im Finale bekommt es Michael Chan Wai-Man nebst Endgegner auch noch mit einem Japaner und einem peitschenschwingenden Bösewicht zu tun. Inwieweit diese etwas mit der Hauptgeschichte zu tun haben, ist fraglich.

Einziges Manko: in den ersten 30-40 Minuten gibt es nur eine Kampfszene und danach Längen. Das ist der einzige grössere Nachteil des Filmes. Ist sich der Zuschauer dessen bewusst, können die Erwartungen angepasst werde. Nach gut 40 Minuten wird der Film dann actionreicher, die Kampfszenen nehmen zu und lahme Füllszenen nehmen ab.

Fazit: Für Michael Chan Wai-Man Fas zu empfehlen!

Infos:

O: Meng jiao di she long nu

HK 1973

R: Shang Lang

D: Michael Chan Wai-Man, Sun Chia-Lin, Phairoj Jaising, Chan Fei-Lung

Laufzeit der HK-VHS: 90:30 Min. / Laiufzeit der O-Ton HK-VHS: 90:19 Min.

Gesehen am: 31.10.20 / 2. Sichtung am: 20.03.24

Fassungen: Mir lag das HK-VHS von Omni Video / Ocean Shores vor = Uncut, Vollbild, gute Bildqualität (in Nacht-Szenen jedoch zu dunkel), englischer Dub (ok bis schlecht), wahrscheinlich Uncut. O-Ton mit Subs oder O-Ton Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Okt. 2020). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Okt. 2020). Nachtrag 20.03.24: In der Hoffnung, eine O-Ton Fassung zu bekommen kaufte ich mir das VHS aus Südkorea von A-Joo Videoproduction. Das VHS ist leider, zu meiner Überraschung, nur Englisch Dubbed. Kurze Zeit später wurde ich auf FB von einem Amerikaner angeschrieben, der mir das HK-VHS von Ocean Shores anbot - eine seltene Mandarin-Fassung. Diese erworben. Vollbild, Mandarin, keine Subs, solide bis schlechte (Nacht-Szenen) Bildqualität, Uncut. Film hat mir in Mandarin mehr zugesagt als Englisch Dubbed. Dem Plot kann man problemlos folgen und ich mochte Michael Chan Wai-Man in dem Film: Rache-Story, Love-Story, exotische Settings in Thailand, bisschen Schmuddel hier und da, cool!