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Dienstag, 8. Dezember 2020

Update

 Neue Reviews



- Bruce's Deadly Fingers

- Shaolin Drunkard

- The Unbeaten 28

- Special ID

Special ID Review


 

 

Special ID

Story:

Undercover-Cop Chen (Donnie Yen) jagt in China zusammen mit der dortigen Polizei (Jing Tian) seinem ehemaligen Schüler Sunny (Andy On Chi-Kit) hinterher. Dumm nur, dass Chens wahre Identität HK-Gangsterboss Xiong (Collin Chou) bekannt ist. Dieser will Chen ausnutzen, um die alleinige Nr. 1 zu werden…

Meine Meinung:

Special ID, eine Big Budget Produktion aus China mit Donnie Yen, hat die 2. Sichtung nicht bestanden. Wie mir der Film früher Mal gefallen konnte, stellt sich aktuell rätselhaft dar. Ich denke, viele neue Produktionen aus HK oder China gefallen mir heute nicht mehr – so dürfte Special ID nicht der letzte Film nach Streifen wie The Lost Bladesman, The Sorcerer and the White Snake, Murderer, Mr. Nice Guy, The Sleep Curse oder Fatal Move gewesen sein, der aus der Sammlung fliegt.

So gefallen mir einige Filme deutlich weniger gut (14 Blades, Flash Point, Sha Po Lang) und/oder wurden gar nicht erst in die Sammlung aufgenommen (Master Z: The Ip Man Legacy, Lucid Dreams, Trivisa, Paradox), welche in den letzten Jahren erschienen sind. Es traf aber auch ältere HK-Filme (The Fortune Code, Ballistic Kiss, Satan Returns, Dr. Wai in the Scriptures with No Words) und hier und da gibt es tatsächlich neue HK-Filme, die mir nach wie vor zusagten (Wu Xia, Shock Wave, Ip Man Reihe, Port of Call, Gallants, Chasing the Dragon…).

Bei Special ID war es klare Sache, dass der Film fliegen würde. Wenn ein Film in 100 Minuten Laufzeit nur zwei gute Szenen* präsentiert, ist das viel zu wenig!  

*Auto-Action-Szene vor dem Finale und wie Donnie Yen vor Gangstern flüchtet und sich gegen eine ganze Armee von Kämpfern den Weg freikämpfen muss.

Mehr Gutes ausser diesen zwei Szenen bietet Special ID nicht. Die Story ist uninteressant und eine Spannung ist nicht gegeben. Es gibt Längen und der Film ist langweilig. Der nächste Todesstoss für einen Donnie Yen Film. Dass schlimmste allerdings ist die Tatsache, dass 90% der Action-Szenen schwach sind. Kein Vergleich zu Krachern wie Tiger Cage, Tiger Cage 2 oder In the Line of Duty 4.

Dazu kommt verschenktes Potenzial (Rolle von Collin Chou). Da hat man einen solch tollen Darsteller an Bord und lässt ihn nicht Mal kämpfen. Das Schauspiel (allgemein), der Humor (sehr unpassend) und das Overacting sind lächerlich (Collin Chou am Haareschneiden, die Szenen nach dem Finale, die Heul-Szene der chinesischen Polizistin, Geburtstagsfeier von Donnie Yens Filmmutter). Da retten auch Namen wie Donnie Yen (Iron Monkey 1 + 2, Butterfly Sword, Mismatched Couples, Dragon Inn, Cheetah on Fire, Wing Chun) oder Clarence Ford (Cheap Killers) nichts mehr!

Fazit: Schlecht, lahm und in Sachen Action/Martial Arts enttäuschend und ein Witz. Dürfte nur Hollywood-Mainstream-Filmeschauer beeindrucken…

Infos:

O: Dak Siu San Fan

China 2013

R: Clarence Ford

D: Donnie Yen, Jing Tian, Andy On Chi-Kit, Collin Chou, Zhang Han-Yu, Terence Yin Chi-Wai, Pau Hei-Ching, Ken Lo

Laufzeit der HK-Blu Ray: Ca. 100 Min.

Gesehen am: Feb. 2014 / Review überarbeitet am: 28.09.20

Fassungen: Mir lag die HK-Blu Ray von Kam & Ronson vor = Schuber, Uncut, O-Ton, englische Subs. Bild- und Tonqualität sind absolut hervorragend. In Deutschland von Universal auf DVD oder Blu-Ray zu haben.

The Unbeaten 28 Review



The Unbeaten 28

Story:

Wu Shao Tung (Meng Fei) wird vom Wu Tang Clan Anführer (Jack Long Shi-Chia) ausgebildet. Es muss 28 Kammern voller Waffen, Fallen und Gegner bestehen, um am Ende dem bösen Yen Chan tin (Mark Long Kuan-Wu) entgegentreten…

Meine Meinung:

The Unbeaten 28 ist klassisches Old School Kung Fu Kino aus Taiwan von The 18 Bronzemen Regisseur Joseph Kuo (The Death Duel, Shaolin Temple Strikes Back), von welchem mir noch einige Eastern / Kung Fu Filme ungesehen rumliegen (Born Invincible, The 7 Grandmasters, Sorrowful to a Ghost, Hero of Kwangtong, The Ghost's Sword, Evil Karate) und/oder auf der Wunschliste stehen (The Mystery of Chess Boxing, V. I. P.).

The Unbeaten 28 sah ich vor vielen Jahren als Englisch Dubbed Fassung. Ich wusste bei der aktuellen Neusichtung als Mandarin Fassung kaum mehr etwas über den Film. Der Film, der ebenso von Joseph Kuo produziert wurde inklusive Drehbuches, beginnt mit einer typischen Szene im Genre: eine Familie wird nahe zu ausgelöscht. Nur ein Baby überlebt.

Aus diesem wird unser Held Wu Shao Tung, gespielt von Meng Fei (The Silver Spear). Dieser macht einen guten Job und ist sympathisch. Danach nimmt der Film Settings aus Die 36 Kammern der Shaolin oder The 18 Bronzemen auf. Unser Held muss nämlich zu 90% der Laufzeit Prüfungen in diversen (Shaolin) Kammern bestehen und gegen Fallen, Kämpfer und Statuen (Papp-Gestalten) ankämpfen und überleben.

Dabei kommt der Fantasy- und ein gewissen Trash-Faktor zum Tragen, in einer Szene auch doofer Klamauk und Overacting (der eine Kämpfer, der sich wie ein Kind benimmt). Die Action-Szenen sind dann am besten, wenn Meng Fei gegen echte Menschen kämpfen darf. In diesen Szenen sind auch die Choreographien am besten.

Der Hauptplot – die Rachegeschichte und der Kampf gegen Bösewicht Mark Long Kuan-Wu ist praktisch nur sporadisch zu sehen und macht die anderen 10% der Laufzeit aus. Der Finalkampf ist auch überraschend und für einige Fans sicherlich fragwürdig, wie Mark Long Kuan-Wu besiegt wird. Einige hätten sicher lieber gesehen, wie er im Kampf statt durch höhere Gewalt gestorben wäre. Aber auch das passt zum sonderbaren Fantasy- und Trash-Faktor des Filmes…

Fazit: Für Old School Kung Fu Film Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Wu Dang Er Shu Ba Chi

Taiwan 1980

R: Joseph Kuo

D: Meng Fei, Jack Lung Sai-Ga, Mark Lung Goon-Mo, Nancy Yen, Jeannie Chang

Laufzeit der Korea-VHS: 81:49 Min.

Gesehen am: Sept. 2010 / Review überarbeitet am: 23.09.20

Fassungen: Mir lagen zwei Fassungen vor: eine US-Bootleg Englisch Dubbed DVD (ein Double Feature mit Shaolin King Boxer), welche von Chen Kuan-Tai signiert wurde (und nur deshalb in der Sammlung bleibt) und das VHS aus Südkorea von Fine vor = Wahrscheinlich Uncut, solide Bildqualität (Vollbild) dafür im O-Ton mit englischen, chinesischen & koreanischen Subs. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Sept. 2020).

Shaolin Drunkard Review

Shaolin Drunkard

Story:

Ein böser Magier, halb Mensch, halb Vampir (Yuen Shun-Yi), brich aus dem Gefängnis (im Shaolin Tempel) aus. Shaolin Drunkard Chan (Yuen Cheung-Yan) wird losgeschickt, um den Vampir zu fangen. Dieser schmiedet hingegen mit seinen Verbündeten (Eddy Ko) den Plan, männliche Jungfrauen zu fangen. Dabei geraten Yau Pai Yuen (Yuen Yat-Choh), der von seiner «Verbloten» (Yeung Hoi-Yi) verfolgt wird, zwischen die Fronten…

Meine Meinung:

Shaolin Drunkard ist der 2. «Teil» der «The Miracle Fighters» Reihe bestehend aus The Miracle Fighters (Teil 1), Taoism Drunkard (Teil 3), The Young Taoism Fighter (Teil 4) und New Miracle Fighters (Teil 5) und einer der besten Filme der Reihe. Dennoch ist die ganz grosse Euphorie, die bei der Erstsichtung herrschte, nicht mehr vorhanden.

Wie bereits im Vorgänger führt Yuen Woo-Ping (Magnificent Butcher) Regie und der Yuen Clan war für die Action-Szenen zuständig und waren auch in diversen Rollen zu sehen. Vom Humor und den Rollen hat das ganze auch leicht an Drunken Tai Chi erinnert, wobei in Shaolin Drunkard Fantasie- und Horrorelemente erhöht wurden.

Der Film bietet einige sehr abgefahrene Ideen (z.B. einen Killerfrosch, an welchem ich als Kaiju Fan natürlich Freude hatte) und die Choreographie ist, wie immer bei Yuen Woo-Ping und Co., spektakulär und sehenswert. Nur mehr Action und Kämpfe hätte dem Film meiner Meinung nach gutgetan. Denn davon gibt es wenig zu sehen. Eher spärlicher Einsatz. Der Humor / Klamauk ist zuweilen gut, zuweilen derb (Rape-Witz), zuweilen doof. Dies wird durch die miese Englische Synchro leider negativ verstärkt. Die Story ist abgefahren, hat aber auch paar Längen und wirkt teilweise sehr episodenhaft.

Die Darsteller haben ihre Sache ordentlich gemacht. Totales Overacting und die Bösewichte waren fast besser als die Helden (Yuen Shun-Yi als Vampir war stark, aber nicht so stark wie in Dreadnaught), von denen mir vor allem Yuen Yat-Choh (In the Line of Duty 4) gut gefallen hat. Eddy Ko bekommt einen Kampf mit Feuer spendiert wie bereits in The Postman Fights Back.

Fazit: Wer den Vorgänger mochte, greift auch hier zu! Fantasy und Action vom Yuen Clan = Sehenswert, auch wenn mehr Martial Arts den Film aufgewertet hätte!

Infos:

O: Tian Shi Zhuang Xie

HK 1983

R: Yuen Woo-Ping

D: Yuen Shun-Yi, Yuen Cheung-Yan, Eddy Ko, Yuen Yat-Choh, Yeung Hoi-Yi, Brandy Yuen Jan-Yeung

Laufzeit der US-DVD: 91:59 Min.

Gesehen am: / Review überarbeitet am: 21.09.20

Fassungen: Mir lagen zwei Fassungen vor: die US-DVD von Video Asia (The Martial Arts Essentials Volume 4 – The Films of Yuen Woo Ping Series Two*) und die Beta aus Japan von Daiei Video. Zur US-DVD: Gute bis durchschnittliche Bildqualität, nicht anamorph, nur englisch Dubbed (schlechte Synchro), k.A. ob Uncut (91:59 Min.). Die jap. Beta kaufte ich vor zwei Jahren (damals wusste ich noch nicht, dass ich mich später für einen PAL Betamax Player entscheiden würde = jap. Betas sind in NTSC = kann ich nicht schauen) in der Hoffnung eine Canto Fassung zu bekommen (war so laut Verkaufsangebot angegeben worden). Leider ist die Beta auch nur in Englisch. Behalte ich aus Sammelgründen (schickes Artwork) trotzdem in der Sammlung. Weitere Alternativen: US-DVD von Ground Zero, UK DVD (teilweise anamorph aber auch nur Dubbed), jap. VHS (soll auch nur Englisch Dubbed sein wobei es auf Youtube auch Canto Fassungen gibt mit jap. Subs!?), ein US-VHS von World Video (Audio?), ein holländisches VHS (O-Ton oder Dubbed?). Nachtrag 08.12.10: mir liegt nun eine Kopie der Betamax vor (auf DVD-R): die Fassung bietet mehr Bildinformation als die US-DVD und läuft auch länger. Die US-DVD ist zensiert (u.a. schon im Vorspann). Nachtrag 05.07.23: Inzwischen liegt mir das US-VHS von World Video vor: Ca. 90 Minuten Laufzeit, solide Bildqualität (hier und da hätte es etwas heller sein dürfen), Vollbild und das wichtigste: O-Ton und englische Subs! Der Film kommt in der Canto-Fassung deutlich besser als in der Englisch Dubbed Fassung!

*Enthalten sind in der Box noch folgende Filme: Bloody Fists, Dynamo, Close Encounter with the Vampire, From China with Death sowie Snuff Battle Connection.

Bruce’s Deadly Fingers Review


 

 

Bruce’s Deadly Fingers

Story:

Ein Gangster (Lo Lieh), der vor Entführung nicht zurückschreckt, ein Held (Bruce Le), der seine entführte Schwester sucht und sein Interpol Agent (Michael Chan Wai-Man), suchen alle nach dem Buch «Bruce Lee's Finger», welches geheime Kampftechniken beinhaltet…

Meine Meinung:

Solider Mitte 70er Jahre Bruceploitation-Streifen mit schwacher Story aber tollem Cast! Nach dem Tod von Bruce Lee gab es etliche Nachfolger und Filme, die mit Thema Bruce Lee weiterhin Geld machen wollten = das Bruceploitation-Genre war geboren.

Bruce’s Deadly Fingers spielt im modernen Setting. Das Hong Kong der 70er Jahre zu sehen, war erfrischend im Gegensatz zu den ganzen Old School Kung Fu Filmen, die zu 99% im klassischen Setting spielen. Die Story ist nur Mittel zum Zweck. Es gibt dümmlichen Klamauk aber auch Längen und Schmuddel (Nackte Tatsachen).

Die Kampfszenen sind solide aber nichts Besonderes. Der Fan bekommt die besten Szenen vor dem Finale präsentiert. Der Finalkampf selbst war etwas schwach, da ultrakurz und zu schnell vorbei. Leider hat mir vor allem Lo Lieh (The Invincible Swordswoman) in den Kampfszenen am wenigsten gefallen. Als Haupt-Bösewicht war er jedoch sehenswert.

Nebst Lo Lieh sind in den Hauptrollen zu sehen: Bruce Le (Black Spot) als «Bruce Lee Verschnitt» ohne dem grossen Meister wirklich gerecht zu werden und der dritte im Bunde ist Michael Chan Wai-Man (The Bravest Fist) der mir in den Kampfszenen fast am besten gefallen hat. Im Vergleich zu Lo Lieh & Bruce Le bekommt er leicht weniger Screentime.

In Nebenrollen sind zu sehen: Bolo Yeung (Enter the Dragon) und Nora Miao (ohne Kampfszene, bekannt aus Fist of Fury). Die zwei machen einen guten Job, wobei es leicht schade ist, dass Nora Miao keine Actionszene spendiert bekommen hat. Sie spielt aber gut und überzeugt durch ihre Schauspielleistung. Lam Ching-Ying, der spätere Mr. Vampire Star, ist in einer Kampfszene in einer Szene als "Kanonenfutter" zu sehen.

Fazit: Kein Kracher aber solide Unterhaltung und für Bruceploitation-Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Lung Moon Bei Chi

HK 1976

R: Joseph Kong

D: Bruce Le, Michael Chan Wai-Man, Lo Lieh, Nora Miao, Bolo Yeung, Yuan Man-Tzu, Chiang Tao, Fung Ging-Man, Nick Cheung Lik, Zheng Lou-Si, Johnny Koo Kwok-Wah, Lam Ching-Ying

Laufzeit der US-Blu: Ca. 91Min.

Gesehen am: 20.09.20

Fassungen: Mir lag die US-Blu Ray mit Wendecover von VCI / MVDvisual vor = Uncut, Englischer Dub, erstklassige Bild- und Tonqualität (neuer 2K Scan vom 35mm Negativ und erste Widescreen Vö), englische Subs vorhanden. Dazu gibt es diverse Extras (Trailer, uninteressante geschnittene Szenen, Audiokommentar). In Deutschland als Die Pranke des Leoparden auf Blu-Ray zu haben von DigiDreams Studios (nehem an 1:1 das Maser der US-Disc). Auch hier: kein O-Ton.