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Donnerstag, 23. Januar 2020

Women in Heat Behind Bars Review

Japanuary 2020
Women in Heat Behind Bars

Story:

Shinobu Himeno (Shinobu Wakana) wird als einzige nach einem misslungenen Raub von der Polizei gefasst und ins Frauengefängnis geworfen. Dort wird sie nicht nur von Insassinnen, sondern auch von den Wärtern (männlich sowohl weiblich) gedemütigt und missbraucht…

Meine Meinung:

Solider WIP Streifen von Nikkatsu der letzten Endes nichts neues oder Originelles bietet aber solide Genre-Kost serviert, die auch Dank der kurzen Laufzeit von nur 69 Minuten kurzweilig unterhält. Der «All-Star-Cast»-Streifen (zumindest laut Thomas Weissers Buch Japanese Cinema – The Sex Films) von Junichi Suzuki (drehte u.a. den durchschnittlichen Female Teacher Hunting) ist durch und durch okay, auch wenn nicht wirklich erotisch oder schockierend.

Der Film, dem man sein kleines Budget jederzeit ansieht (so gut wie keine Effekte, billige Settings), bietet die gängigen WIP-Klischees, die der Fan von diesem Genre erhofft: Demütigungen, Folter, Sex, Lesben-Sex, leichte Bondage-Einflüsse, Frauenkämpfe, Untersuchungen, Revolte, Fluchtversuch, sadistische Wärter etc. Also nichts Neues. Was der Film hier und da bietet, ist sogar ein Funken schwarzer Humor (siehe die Szene mit dem Furz) und ein Happy End, was doch oft selten ist, in diesem speziellen Genre. 

Die Hauptrolle spielt die mir unbekannte aber niedliche Shinobu Wakana, die laut Internetangaben in einem halben Dutzend Nikkatsu-Sexstreifen mitwirkte (mir allesamt unbekannt). Vor allem Mitte und Ende 80er Jahre Produktionen. Mit ihrem Gesicht und der Tatsache, dass sie scheinbar kein Problem hatte, sich vor der Kamera nackt zu zeigen, für die Filmemacher ein gefundenes Fressen. In Rückblenden wird gezeigt, warum die diversen Frauen im Gefängnis sitzen.

Es geht, so weit es das Gesetz vorgibt, relativ graphisch zur Sache (in den Erotik- und Sexszenen), vor allem zu Beginn, als die masturbierenden Frauen zu sehen sind. Da war ich verwundert, dass keine Fogging-Zensur zum Einsatz kam (übrigens nie im Film – das wirkt sich aber positiv auf die Bilder und Stimmung aus, haben die Filmemacher immer gut gefilmt, so dass man um die Zensur herum kommt = gut gemacht).

Fazit: Kein Highlight, aber solide Unterhaltung und für Nikkatsu-Fans ein gefundenes Fressen!

Infos:

O: Ori no naka no hoshigaru onna-tachi

Japan 1987

R: Junichi Suzuki

D: Saeko Kizuki, Makoto Kobayashi, Mako Takigawa, Shinobu Wakana

Laufzeit der US-DVD: Ca. 69 Min.

Gesehen am: Jan. 2020

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Impulse Pictures (scheint ein Unter-Label von Synapse Films zu sein) vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, Jap. Ton, englische Subs. Eine Blu-Ray und/oder eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Jan. 2020).