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Montag, 29. Juni 2020

Die 13 Söhne des gelben Drachen Review

Die 13 Söhne des gelben Drachen

Story:

King Jin (Ku Feng) und seine 13 «Söhne» (= Generale, gespielt von: David Chiang, Ti Lung, Chin Han, Pao Chia-Wen, Lo Wai, James Nam Gung-Fan, Lau Gong, Sung Tuan, Huang Pei-Chih, Wang Kuang-Yu, Chan Chuen, Lau Kar-Wing, Wong Chung) kämpfen gegen den Feind an und versuchen, hinter die feindlichen Linien zu kommen. Doch Intrigen, gesät von Warlord Zhu Wen (Chan Sing), hetzt die Brüder auch gegeneinander auf mit blutigen Folgen…

Meine Meinung:

Die 13 Söhne des gelben Drachen, der den englischen Titel The Heroic Ones trägt, sah ich sehr lange nicht (letzte Sichtung: Oktober 2007). Ich fand den Film laut meinem alten Review eher durchschnittlich und dies ist eine Meinung, die ich sogar aktuell noch teile, obwohl ich mich im Shaw Brothers Universum aktuell besser auskenne als dazumal.

Bei der Anzahl von Filmen, die Chang Cheh realisiert hat, darf jedoch auch Mal ein mittelmässiger dabei sein. Immerhin verdanken wir dem Godfather des Kung Fu so viele tolle Filme (The Delinquent, Five Element Ninjas, The One-Armed Swordsman, Crippled Avengers, The Duel…), da kann nicht immer ein Meisterwerk bei rauskommen.

Der Film von 1970 erzählt eine imposante Geschichte à la All Men Are Brothers. Die Bauten sind fantastisch, die Requisiten und Statisten zahlreich – da wurden keine Mühen und Kosten gescheut, ein imposantes Bild zu zeichnen. Doch leider fesselt der Inhalt gleich null. Ich empfand den Film als öde und lahm und ich stellte diverse Längen fest (Laufzeit von zwei Stunden).

Da sind mir 08/15 Geschichten (Schüler-Meister, Rache-Inhalte etc.) deutlich lieber. Leider wirkten auch die Action-Szenen öde und wenig spektakulär. Besonders in der ersten Hälfte in den ewigen Massen-Szenen taten sich schnell Ermüdungserscheinungen breit. Dazu kommt, dass der Film, trotz den Stars wie Ti Lung (The Avenging Eagle) oder David Chiang (Heaven and Hell), auch in Sachen Figurenzeichnungen wenig überzeugt. So sind einem die Schicksale von den Figuren relativ egal.

Ein grosses Manko ist dann auch, dass Chang Cheh seine besten Figuren vor dem Finale bereits sterben lässt. Würdige Nachfolger der beiden gibt es im Film nicht, so dass der Film und das Finale nochmals eine Runde schwächer ausfallen. In Nebenrollen sind, leider auch mehrheitlich unmotiviert und blass, zu sehen:

Ku Feng (My Son), Lily Li (The 8 Diagram Pole Fighter), Wong Chung (Mobfix Patrol), Lau Kar-Wing (Treasure Hunters), Chan Sing (The Singing Killer), Bolo Yeung (The Rescue) oder Wong Ching (The Chinese Boxer). Zwar viele bekannte Namen, aber mit Ausnahme von Ku Feng wird ihnen kaum Platz oder Tiefe eingeräumt.

Schade!

Fazit: Geschmackssache – für mich jedoch ein mittelmässiger Beitrag von Chang Cheh für die Shaw Brothers – zum Glück eine rare und seltene Angelegenheit!

Infos:

O: Shi San Tai Bao

HK 1970

R: Chang Cheh

D: David Chiang, Ti Lung, Chin Han, Pao Chia-Wen, Lo Wai, James Nam Gung-Fan, Lau Gong, Sung Tuan, Huang Pei-Chih, Wang Kuang-Yu, Chan Chuen, Lau Kar-Wing, Wong Chung, Ku Feng, Chan Sing, Lily Li Li-Li, Bolo Yeung, Wong Ching

Laufzeit der deutschen DVD: 121:19 Min.

Gesehen am: Okt. 2007 / Review überarbeitet am: 28.05.20

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von MIB vor = Uncut, O-Ton, englische Subs vorhanden. Alle Blu-Ray Master sind bis dato nur zensiert zu bekommen (Deutschland, USA, Japan) im Gegensatz zu den DVD-Celestial Mastern. Die Celestial Master haben weitere Mankos: neue Soundeffekte und teilweise neue Billig-Musik, die direkt aus dem PC stammt…