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Dienstag, 28. Februar 2017

Update

Neue Reviews

 

- The Fast Fists

- The Criminals 4: Assault

- Outlaw: Goro the Assassin

The Fast Fists Review

The Fast Fists

Story:

Hong Ching Pau (Jimmy Wang Yu) und sein Onkel führen die Rebellentruppe Red Lantern an, um welche wilde Gerüchte im Umlauf sind. Hing Ching Pau verliebt sich in eine Peking Oper Darstellerin (Kuo Hsiao-Chuang) und umgekehrt. Als Hong Ching Pau zusammen mit ihr in die Wildnis flüchtet, hat er nicht nur die Polizei am Hals, sondern auch verfeindete Gangsterorganisationen…

Meine Meinung:

Taiwanesischer Abenteuerfilm mit Jimmy Wang Yu (sonderbares Genre für ihn) in welcher er einer Art Robin Hood Gangster spielt und zwischen die Fronten der Polizei, anderen Gangstern, den Rebellen und einer Frau, in welcher er sich verliebt, gerät.

Der Film, der nach seinem Abgang bei den Shaw Brothers und vor seinen Golden Harvest Streifen gedreht wurde, gehört sicherlich nicht zu seinen besten und bekanntesten Werken.

So muss man dem Film ankreiden, dass es vor allem in der ersten Hälfte relativ gemächlich zugeht und nur sehr wenig Kung Fu Kämpfe gibt. Die Story ist ein Mix aus Abenteuer- Action- und Liebesfilm. Jimmy Wang Yu ist der gutmütige Held, der unbesiegbar scheint und am Ende das Mädchen bekommt. Es geht nicht trashig und gewalttätig zu wie in vielen anderen taiwanesischen Jimmy Wang Yu Filmen.

Der Film bietet einige schöne Peking Oper Szenen, viel Natur (Taiwan halt) und viel Jimmy Wang Yu. Wer Fan der ehemaligen Shaw Brothers Legende ist, dem sei der Film auf jeden Fall empfohlen. In der 2. Filmhälfte und am Ende gibt es dann sehr viel Kung Fu Action, so dass dann auch endlich Old School Kung Fu Film Fans bestens bedient werden. Die Choreographie ist in der Tat relativ schick (z.B. als Wang Yu gegen drei Männer kämpft, zwei davon noch mit Messern bewaffnet) und Jimmy Wang Yu macht dabei, Martial Arts Können oder nicht, eine sehr gute Figur.

Fazit: Fans ihres Liebling Jimmy Wang Yu sollten auf jeden Fall zugreifen, auch wenn nur ein guter Film von ihm!

Infos:

O: Da Dao

Taiwan 1972

R: Ting Shan-Hsi

D: Jimmy Wang Yu, Kuo Hsiao-Chuang, Paul Chang Chung, Tien Yeh, Yi Yuen

Laufzeit der HK LD: Ca. 88 Min.

Gesehen am: 11.02.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung, keine Version im O-Ton mit englischen UT. Mir lag die die Laserdisc aus Hong Kong vor = Wahrscheinlich Uncut, sehr gute Bildqualität, Mandarin und/oder englischen Ton ohne UT. Die englische Synchronisation ist durchschnittlich, wobei die Stimme von Jimmy Wang Yu hätte besser sein dürfen. Habe aber auch schon schlimmere englische Sprachfassungen erlebt. Als VCD ist der Film in Thailand veröffentlicht worden (Thai. Dubbed). In den USA wurde der Film im Kung Fu Theater Set zusammen mit drei anderen Filmen veröffentlicht. Mir ist nicht bekannt ob in Mandarin oder Englisch Dubbed.

The Criminals 4: Assault Review

The Criminals 4: Assault

Story:

Es werden zwei Episoden erzählt:

Maniac:

Eine Gruppe von Mördern und Vergewaltigern treibt ihr Unwesen. Die Opfer: Pärchen! Die Männer werden dabei getötet, die Frauen verschleppt. Die Polizei (u.a. Wai Wang) beginnt zu ermitteln…

Queen of Temple Street:

Ein spielsüchtiger und drogenabhängiger hat Schulden und verkauft seine Frau für ein Jahr an den Gläubiger, welche die Frau anschaffen schickt. Nach einem Jahre verlässt sie die Organisation, was den Gangster jedoch gar nicht passt…

Meine Meinung:

Mit Teil vier habe ich nun alle fünf «The Criminals» Teile der Shaw Brothers gesehen! In Deutschland wurden diese episodenhaften Filme (erzählten True Crime Geschichten, Anzahl immer etwas unterschiedlich) nicht veröffentlicht und weltweit gibt es nur Teil eins auf DVD (HK, Taiwan…).

Daher sind die Filme auch nicht sonderlich bekannt wie andere Werke der Shaw Brothers, die ja am meisten mit ihren Kung Fu Streifen auf sich aufmerksam machten und Erfolge verbuchten.

Teil fünf bleibt für mich nach wie vor den besten Teil der Reihe, ungeschlagen intensiv und schön schmuddelig.

Teil vier geht zumindest mit der ersten der zwei Episoden auch in eine schmuddelige Ecke. Man holte sich Horror/Schmuddel-Spezialist Kuei Chih-hung als Regisseur, der für die Shaw Brothers schon einige schöne Filme gedreht hat, z.B. The Boxer’s Omen, Curse of Evil oder Die Wilden Engel von Hong Kong (der bald in Deutschland erscheinen wird). Auch in der Mehrheit der anderen The Criminals Teilen führte er Regie, wobei er auch Kung Fu Filme veröffentlicht (z.B. Coward Bastard oder den grandiosen Killer Constable) hat. Es blieben jedoch nur wenige Titel als Ausnahme, 90% seiner Arbeiten sind Inhalte und Genres wie Horror, Fantasy, Skurriles, Schmuddel, Sex, Thriller etc.

Es wurden weniger auf grosse Namen wert gelegt bei den Darstellern, aber als grosser Fan der Shaw Brothers kennt man, zumindest vom Sehen her, auch die kleinen Fische.

Die erste Episode gefiel mir besser als die zweite. Es ist eine nette Krimigeschichte mit viel Schmuddel, nackter Haut, Klischees (Hinterwäldler Charaktere die wie Tiere Grunzen und durchdrehen, wenn sie eine Frau sehen) und blutigen Shoot-Outs. Kuei Chih-hung macht dies sehr solide, ist ja ein Profi was solche Inhalte angehen. Ausserdem gefiel es mir auch, die Stadt und das Leben Hong Kongs zu sehen – des dazumal modernen Hong Kongs – eine willkommene Abwechslung zum mehrheitlich klassischen Setting der anderen Shaw Brothers Produktionen.

Die 2. Episode fand ich etwas weniger gut, da inhaltlich eigentlich altbekannt und nichts Neues bietend. Im Vergleich zur ersten Episode gab es auch etwas weniger Action, dafür mehr Drama. Der Actionanteil, wenn man es überhaupt so nennen kann, folgt in der Tat erst in den letzten Minuten so, dass man einiges an Sitzfleisch braucht, um diese auszuhalten. Inszenatorisch ist alles grundsolide und gibt es nichts zu bemängeln. Auch die Darsteller sind absolut okay.

Fazit: Für Fans der Reihe auf jeden Fall zu empfehlen!

Infos:

O: Heung Gong Gei Ngon Zi Sei: Miu Gaai Wong Hau

HK 1977

R: Kuei Chih-hung, Sun Chung

D: Helen Poon Bing-Seung, Wei Hung, Anna Kwok On-Na, Shan Kuai

Laufzeit der HK VCD: Ca. 89 Min.

Gesehen am: 11.02.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung und keine DVD Version. Mir lag die HK VCD vor = Uncut, O-Ton, englische UT, gute Bildqualität. Die VCD Fassungen von den Teilen 2-5 sind eher selten und man muss sicherlich mit Preisen von rund 50 USD und/oder mehr rechnen, wenn sie angeboten werden.

Outlaw: Goro the Assassin Review

Outlaw: Goro the Assassin

Story:

Goro (Tetsuya Watari) kommt aus dem Gefängnis. Er will nun ein legales Leben führen. Er sucht für einen Freund aus dem Gefängnis, der dort verstorben ist, seine Schwester. Im Rotlichtviertel mischt er sich in Yakuza Angelegenheiten zweier Clans ein und wie in den Filmen zuvor führt dies zu viel Leid, Blut und Racheakten…

Meine Meinung:

Vorgeschichten:


Nach dem qualitativ sehr hoch stehenden dritten Teil (der auch relativ viel Action bot) geht man in Teil vier alles gemächlicher an und schraubt den Actiongang wieder zurück, was etwas schade ist. Vor allem was die erste Stunde angeht, hätte sich der Fan doch hier und da etwas mehr Action versprochen.

Und auch inhaltlich geht es nicht weiter d.h. es wird eine neue Story erzählt und nicht an Teil drei oder die Vorgänger angeschlossen. Das ist leicht schade, da inhaltlich gar nichts Neues geboten wird. Das Muster wiederholt sich wieder und immer wieder: Goro, von Herzen her ein guter Kerl und für Gerechtigkeit einstehend aber auch ein Yakuza, mischt sich unfreiwillig/freiwillig in Yakuza Angelegenheiten ein, zieht andere Drittpersonen ein, es kommt zu Leid, Aufopferungen, Tötungen, Racheakten die dann Goro am Ende immer ausübt. Originell sieht anders aus.

Gegen Ende nehmen die Actionszenen zu und trotz der immer wieder gleichen Story, die erzählt wird, ist der Film doch unterhaltsam und sehenswert. Zumindest für Fans der Reihe und Fans des japanischen Yakuza Genres. Das liegt daran, dass der Film wunderschön gefilmt ist (Beginn im Schnee, Kampf im Regen und Matsch, Rückblende in s/w), die Darsteller alle einen ausgezeichneten Job machen (Chieko Matsubara ist übrigens wieder mit dabei, aber spielt das dritte Mal eine andere Figur, sonst alles beim Alten = sie verliebt sich in Goro), Soundtrack und Dramatik passen und der Film in den Actionszenen wie immer sehr schön choreographiert ist!

Fazit: Sehenswert wenn auch mit leichten Abstrichen den Inhalt und Actionanteil bzw. Anzahl betreffend! 

Gefolgt von: Outlaw: Black Dagger

Infos:

O: Burai Hitokiri Goro

Japan 1968

R: Keiichi Ozawa

D: Tetsuya Watari, Chieko Matsubara, Jirô Okazaki, Kei Satô, Tetsuya Watari

Laufzeit der UK Blu Ray: 87:11 Min.

Gesehen am: 09.02.17

Fassungen: Siehe Teil 1!