The Dragon, the Hero
Story:
Tu Wu Shen (John Liu) ist ein Agent. Er ist hinter einem Gangster und Schmuggler (Phillip Ko Fei) her. Auf seinem Weg trifft Tu Wu Shen auf Tang (Tino Wong Cheung). Dieser sieht in Tu Wu Shen zuerst einen Feind, ehe sie sich später mit einem weiteren Verbündeten (Dragon Lee) auf den Weg machen, die Gangster zu besiegen…
Meine Meinung:
The Dragon, the Hero ist einer der besten Filme von Godfrey Ho (Ninja Terminator, Lethal Panther, Secret Ninja Roaring Tiger). Der taiwanesische Film von Asso Asia Films (Hard Bastard, Fury in Shaolin Temple, The Blazing Ninja) bietet zwar einen sehr dünnen und auch leicht wirren Plot, dafür gibt es bekannte Namen und jede Menge spektakuläre Kampfszenen zu sehen. Es wird sicherlich fast alle fünf Minuten gekämpft. Daher überrascht es nicht, dass es kaum einen Plot gibt.
Schon das Intro in den Film, das diverse Kämpfer vor rotem Hintergrund Kampfdemonstrationen vorführen lässt, dazu gibt es gestohlene Italo-Western Musik aus dem Film Der Gehetzte der Sierra Madre (Musik von Ennio Morricone = La resa dei conti: Run Man Run), ist eine Klasse für sich. Italo-Western Musik in Eastern liebe ich. Das gibt schon Pluspunkte. Leider war das Stück jedoch im Film weniger oft zu hören, als ich es erwartet hätte. Dafür gibt es auch gestohlene Goblin-Musik zu hören (aus Dawn of the Dead). Auch cool.
Der Film ist unterhaltsam. Längen gibt es eigentlich keine. Die Helden sind John Liu (Eine Prise für tödliche Pfeifen) und Tino Wong Cheung (The Butterfly Murders). Beide beeindrucken. Dragon Lee (Muscle of the Dragon) spielt eine kleinere Rolle. Er taucht hier und da auf, um aus der Patsche zu helfen, hat aber deutlich weniger Screentime als die anderen beiden. Die Bösewichte sind Phillip Ko Fei (The Club) und Chan Lau (Crocodile Evil). In einem kleinen Gastauftritt ist noch Bolo Yeung (Bolo) zu sehen und in einer Nebenrolle darf Fatty Chiang Kam (Ghosts Galore) noch etwas Klamauk in den Film bringen.
Die Kampfchoreographie stammt von Tang Tak-Cheung. Er war als Darsteller (meist nur sehr kurze Rollen) und Martial Arts Director (My Heart Is That Eternal Rose, Super Power, Ambitious Kung Fu Girl) tätig. Sogar auf den Regiestuhl hat er es geschafft, wobei er nur zwei Filme realisierte (u.a. Demon of the Lute). Seine Arbeit für The Dragon, the Hero ist der Wahnsinn. Bei den Stars, die zur Verfügung standen, aber auch wenig überraschend. Vor allem Fans von John Liu und Phillip Ko Fei werden voll auf ihre Kosten kommen. Am Ende wird es zwar etwas übertrieben trashig, dennoch sehr sehenswert.
Fazit: Für Eastern Fans Pflichtprogramm!
Infos:
O: Za Jia Gao Shou
Taiwan 1979
R: Godfrey Ho
D: John Liu, Tino Wong Cheung, Phillip Ko Fei, Bolo Yeung, Dragon Lee, Chiang Kam, Mars
Laufzeit der US-DVD: Ca. 93 Min.
Gesehen am: März 2009 / Neusichtung am: 28.12.25
Fassungen: Gesehen via US-DVD von Crash Cinema
= Uncut, solide Bild- und Tonqualität (in einigen Nachtszenen etwas zu dunkel),
O-Ton und englische Subs. Nicht anamorph. Zudem liegt mir die deutsche Fassung
(Todesgrüsse aus Shanghai aka Todesgrüsse von Bruce Lee) in der John Liu
Eastern Box Vol. 1 von MIG vor sowie die neue US-Blu-Ray von Severin Films (The
Game Of Clones: Bruceploitation Collection - Volume 1). Letztere wird jedoch
nie geschaut werden da nur Englisch Dubbed. Zudem ist das Master auch nicht
Uncut. Alleine im Finale fehlen zwei Minuten an Kämpfen. Zudem soll Severin
Films nicht die Rechte am Film haben. Diese liegen bei Toby Russell, der mit
Severin Films vor Gericht steht («IFD Films and Services Ltd. v. Severin Films,
Inc. (2:24-cv-10904). District Court, C.D. California»). Der Fall, der am
18.12.24 eröffnet wurde, ist noch immer offen und wird weiterhin vor Gericht
behandelt.













