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Donnerstag, 7. Januar 2021

Hellevator Review

Japanuary 2021

 

 

Hellevator

Story:

 

In einer futuristischen Endzeit Welt leben die Menschen in einem Art Untergrund, dessen Stockwerke sie nur über einen Lift erreichen. Als dieser mit zwei Gangstern und einem sadistischen Wärter betreten wird, nimmt das Unheil für alle sich im Lift befindenden Personen (u.a. Luchino Fujisaki) seinen Lauf…

 

Meine Meinung:

 

2004 wirkte der japanische Low-Budget Film Hellevator relativ cool und innovativ. Die letzte Sichtung muss auch dazumal, also vor ca. 15 Jahren, stattgefunden haben. Nun kam es nach ganz langer Zeit zu einer Neusichtung und aktuell und mit neuen Filmgewohnheiten und viel mehr gesehenen Filmen gefällt mir Hellevator nur noch solide. Soll heissen: der Film ist gut schaubar und absolut ok, aber kein Film für die Sammlung.

 

Interessant ist, dass Regisseur Hiroki Yamaguchi mit dem Film scheinbar keinen grosser Erfolg verbuchen konnte. Es wurde als Regisseur still um ihn. Das einzige erwähnenswerte ist die Bloody Chainsaw Girl Trilogie, welche er später realisieren sollte (ob die wirklich lohnt, ist dann nochmal eine andere Frage). Ansonsten kann Hiroki Yamaguchi nicht viel nachweisen. Auch Hauptfigur und Star Luchino Fujisaki gelang mit dem Film keinen Durchbruch, obwohl sie (und auch der Rest der Crew) ihre Sache ordentlich machen. Durch und durch solide Schauspielkunst.

 

Trotz dem wenigen Budget wurde ein funktionierendes, futuristisches Endzeit Setting geschaffen, welches überzeugt und dem Film eine gute Stimmung verleiht. Über das Ende hingegen kann man sicher streiten und es gibt Interpretationsbedarf. Vor allem optisch und auch was die Inhalte angehen, bietet der Film mehr, als man vermuten würde.

 

Inhaltich kommt der Film einem Kammerspiel gleich. Zu 90% spielt die Handlung in einem Lift und betrifft mehrere Personen (Geschäftsmann, Schuldmädchen, Mutter mit «Kind», die Lift-Dame, Gefängnisinsassen etc.). Man könnte sagen, Hellevator ist die japanische Antwort auf den deutschen Götz George-Film Abwärts.  Der war ebenfalls absolut ok.

 

Fazit: Hellevator kann man gut schauen aber ist kein Film für die Sammlung.

 

Infos:

 

O: Gusha no binzume

 

Japan 2004

 

R: Hiroki Yamaguchi

 

D: Luchino Fujisaki, Yoshiichi Kawada, Ryôsuke Koshiba, Kae Minami, Yuuka Nakabô

 

Laufzeit der US-DVD: Ca. 97 Min.

 

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet am: Jan. 2021

 

Fassungen: Mir lag die US-DVD (mit Schuber) von Tokyo Shock vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, solide Bild- und Tonqualität (Film hat einen Low-Budget Look, was aber der Machart des Filmes geschuldet ist). Zudem gibt es Bonusmaterial (Interviews, Trailer, Making of). Gibt es in Deutschland Uncut auf DVD von Dragon. Eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Jan. 2021).