Durch Zufall erfuhr ich vom Burger-Restaurant Fäbusbigburger in Rubigen (siehe Bericht). Nachdem ich mehrere Personen fragte, die alle keine Zeit hatten, fand mein Stiefvater durch die Woche an einem Abend ein offenes Zeitfenster. Ich sollte an dem Tag, Nachtwache hin oder her, durch den Tag arbeiten = Fortbildung im Pflegeheim bis ca. 16.00 Uhr. Brutal, so früh und durch den Tag im Heim zu sein - ich war enorm müde und kaum aufnahmefähig, auch wenn die Fortbildung spannend war. Muss ich sagen. Und ein Buch-Tipp resultierte auch davon. Also zog es mich danach zu meinem Stiefvater und abends gingen wir dann essen.
Es sei zu sagen, dass das «Restaurant» scheinbar nicht legal als Restaurant gilt. Zumindest ist das eine Info, die ich anhand der Google-Bewertungen entnehme. Scheinbar darf nämlich im Lokal geraucht werden. Dies war bei unserem Besuch nicht der Fall. Beim Lokal handelt es sich um eine umgebaute und neu eingerichtete Garage. Das Setting und Musik sind auf ein urbanes, junges Publikum zugeschnitten. Paar Sachen mochte ich (Totenschädel Deko), andere Dinge gefielen mir nicht (Hip-Hop Musik, Deadpool Aufsteller), anderen Einrichtungsgegenständen sah ich neutral entgegen (Helme, Räder, Fahrzeuge = immerhin Chevrolet-Auto = Chevrolet = Ex-Manchester United Sponsor). Was mir auffiel war die Tatsache, dass es auch eher kühl und frisch war, da wohl nicht so gut isoliert wie ein richtiges Restaurant.
Das Lokal bietet eine Stempelkarte und auch einen Lieferservice an. Die Bestellung muss in Eigenregie aufgegeben werden. Wir hatten reserviert und da wir noch nie da waren, wurde uns zeitnah geholfen. Es ist simpel: man schreibt einen Namen auf die Bestellung und dann füllt man aus, welches Fleisch, welches Brot, welche Einlagen, welche Specials, welche Saucen, welche Käse-Arten und welche Beilagen verwendet werden sollen und gibt den Zettel ab. Getränke muss man sich selbst aus dem Kühlschrank holen. Es gibt viele verschieden Auswahlmöglichkeiten und Bilder des Lokals auf FB machten Lust auf mehr. Startfleisch liegt bei 240g und jedes weitere ist dann 120g. Das Einzige, was ich sehr schade fand ist die Tatsache, dass kein Pferdefleisch angeboten wird. Bison hat es, Hase hat es, Krokodil hat es, Känguru hat es, aber warum kein Pferd? Laut google und alten Speisekarten hatten sie vor paar Jahren auch Pferd. Ich wollte noch nachfragen warum, habe es aber vergessen.
Ich nahm:
1. Fleisch: Rind
& Krokodil 240g
2. Brot: Weissbrot
3. Sauce: Fäbu`s BBQ
4. Käse: Cheddar
& Raclette je 1 Stk.
5. Einlagen: Zwiebeln
6. Pilze: -
7. Spezials:
Spiegelei
8. Karamell Zwiebeln
9. Beilagen: Sweet
Pommes
Als Dessert:
Apfelringe & zum
Trinken eine Dose Cola Zero
Total: 38 CHF
Es gibt keine Vorspeisen und als Dessert, glaube ausser noch
Glace, nur die Apfelringe (mit Zimt). Meine Erwartungen waren sehr hoch. Ob
beide Fleisch 240g oder eines 240g und das andere 120g war, weiss ich nicht.
Der Burger war auch ohne Messer und Gabel (wurden keine angeboten) gut essbar. Es
war ein vor allem junges und männliches Publikum anwesend. Die Sweet Pommes
waren der Wahnsinn. Wahrscheinlich die besten Sweet Pommes, welche ich je
gegessen habe. Super gewürzt. Der Burger war gut, aber nichts Besonderes. Davon war
ich etwas enttäuscht. Das Fleisch schien mir nicht so gross wie erwartet und es
gab verhältnismässig wenig Käse dafür, dass ich zwei Sorten wählte. Was mich jedoch
am meisten enttäuschte war der Geschmack: da war irgendwie nichts Besonderes
dabei. Keine Geschmacksorgasmen, die sich beim Essen im Mund abgespielt hätten.
Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur zu hohe Erwartungen. Immerhin gibt
es unzählige Möglichkeiten, sich die Burger zusammenstellen zu lassen = so kann
man sich überlegen, nochmals dort essen zu gehen! Zum Beispiel im Sommer, wenn
auch draussen Tische aufgestellt werden!
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend