Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 7. Juli 2022

Update

- Bad City (NIFFF 2022 Spezial)

- NIFFF Spezial 3. Tag

NIFFF 3. Tag

Nachdem ich ca. um 02.00 Uhr im Bett war wollte ich mind. 5h schlafen. Länger ging nicht, da ich mit Kumpel (aus Basel) in Neuchatel verabredet war - bereits am Mittag. Ich schlief sogar nur 4h und war bereits wach. Wohl nach wie vor die Nachwirkungen meiner vielen Nächte. So schrieb ich am Morgen zwei Reviews und den NIFFF Bericht zum 2. NIFFF Tag. Danach ging es nach Neuchatel. Wie bereits gestern habe ich nicht daran gedacht, die Stempelkarte zu stempeln. Dies liegt daran, dass ich solche i.d.R. sonst nie brauche und ich in Brünnen längere Zeit auf den Zug warten musste = habe es erneut vergessen aber hatte erneut Glück, da erneut keine Kontrolle. Wenn es dumm gelaufen wäre, hätte ich jetzt 200 CHF weniger auf meinem Konto, wenn kontrolliert worden wäre. 




Das Wetter ist schön - kein Regen, kein Gewitter. In Neuchatel wehte ein angenehmer Wind. Das Restaurant, in welchem wir essen gehen wollten, hatte aber leider heute noch geschlossen. Wir gingen in der Umgebung essen. Es war unerträglich heiss. Dort, wo das Restaurant war, hatte es kaum ein Lüftchen. Zu wenig Sonnenschirme. Wir haben im Hôtel-Restaurant du Marché gegessen. Dieses Restaurant (und wohl auch das Hotel) wird scheinbar von Chinesen geführt. Ich ass dort: bouchee de porc als Vorspeise und als Hauptgang pommes frites et salade, beurre à l’ail, beurre aux herbe.

 



 

Die Vorspeise war gut, habe ich aber auch schon besser gegessen. Allgemein sehr lange Wartezeiten. Wir waren fast 1.5-2h dort. Es dauerte aber auch schon fast 30 Min. oder noch länger, bis die Vorspeise kam. Den Hauptgang nahm ich natürlich ohne Salat. Die Kräuterbutter wurde steinhart, wohl direkt aus dem Kühlschrank serviert und die Pommes waren kaum gesalzen. Aber das Pferd war super lecker! Danach zog es uns an den See. Etwas laufen, quatschen, die Sonne geniessen. Im grossen Einkaufszentrum nahmen wir noch ein Dessert - ich nahm gleich zwei. Danach noch Mal zum See, ehe es den Kumpel nach 16.00 Uhr wieder nach Basel zog und mich ins Kino. 

 


 

Auf dem Programm stand Bad City. Weltpremiere. Über den Film ist bis dato wenig bekannt. Wie die Filme gestern ist der Film ok und solide, aber leider nichts für die Sammlung. Review = HIER KLICKEN. Ich zog heute bewusst keine Maske im Kino an. Dennoch wurde ich wieder sehr müde. Vor allem in der ersten Hälfte des Filmes kämpfte im erneut gegen das Einschlafen. Noch immer Nachwirkungen meiner vielen Nächte? Ich schlief halt auch immer wenig: am Sa nach der Nacht 3.5h, von Sa auf So 5h, von So auf Mo 5h, von Mo auf Di 4h etc. Mein Plan für die kommende Nacht: länger schlafen! Danach fuhr ich bereits nach Bern zurück, wo ich kurz vor 20.00 Uhr zu Hause ankam. 

 



  

 

Bad City Review

 
NIFFF 2022 Spezial

 

Bad City

Story:

Ex-Cop Torada (Hitoshi Ozawa) wird aus dem Knast geholt, um zusammen mit drei weiteren Auserwählten (u.a. Masanori Mimoto) als Spezialeinheit einen korrupten Politiker (Lily Franky) dingfest zu machen, der nicht nur mit der Yakuza, sondern auch der koreanischen Mafia liebäugelt…

Meine Meinung:

Bad City ist der 2. Film von Kensuke Sonomura, der ansonsten für viele Filme die Stunts besorgte oder gar als Choreograph zur Verfügung stand (Godzilla - Final Wars, LoveDeath, Dororo, The Machine Girl etc.). Bad City, über den es im Netz bisher nur wenig zu lesen gibt (kein Trailer, kein Plakat, kaum Cast Listen, fehlende Datenbankeintragungen etc.), feierte gestern im Neuchatel (am NIFFF) seine Weltpremiere.

Bad City ist ok und solide, aber kein Kracher. Eigentlich gehört der Film mit seiem Budget nicht zwingend auf die grosse Leinwand. Der Film wirkt mehr wie eine B-Film d.h. Direct to Video Produktion. Wahnsinnig viel dürfte Bad City nicht gekostet haben. Der Cast besteht aus Hitoshi Ozawa (Gozu), der in vielen Direct to Video Yakuza- und Gangster Filmen mitwirkte. Und als Bösewicht fungiert, und das im Netz nicht Mal erwähnt: Versus Star Tak Sakaguchi.

Ob Tak Sakaguchi oder Kensuke Sonomura oder beide an den Action- und Kampfszenen beteiligt waren, ist mir nicht bekannt. Die Kampfszenen tragen aber eher die Handschrift von Tak Sakaguchi (Re:Born, Rise of the Machine Girls, Tag, Tokyo Gore Police). Die Action-Szenen erinnern an einen Mix aus dem japanischen und koreanischen Actionfilm d.h. viele Gruppenkämpfe vermischt mit modernen MMA Inhalten (wie auch oft in neuen Donnie Yen Filmen zu sehen). Also viel Rumgerobbe am Boden. Wer es braucht.

Zwar ist es mutig, eigene Wege zu gehen, aber einzelne Kampf-Szenen wirken gar billig und lächerlich. Da sind mir knallharte Kämpfe à la The Raid unzählige Male lieber. Bad City ist zudem äusserst wenig explizit und wenig blutig. Lag wohl am Budget. Immerhin ist die 2. Filmhälfte pausenlos actionhaltig. In der 1. Hälfte geht es langsamer vor (und ich schlief Mal wieder fast ein). Die Figuren sind sympathisch, zumindest die Helden. Und Tak Sakaguchi ist Tak Sakaguchi.

Der Plot ist nichts Neues. Schon unzählige Male so gesehen. Gegen Ende meint man es zu gut mit Actionszenen und einem Twist nach dem anderen. Da fühlte ich mich ans Korea-Kino erinnert, wo oft Geschichten nicht enden wollen. Zu viel des Guten. Und einige Story-Elemente oder Wiederauftauchen von Figuren waren arg unglaubwürdig oder wurde den Figuren und Namen nicht gerecht (die von Tak Sakaguchi gespielte Figur).

Fazit: Fans des jap. und koreanischen (B-)Actionfilmes können einen Blick riskieren!

Infos:

O: Bad City

Japan 2022

R: Kensuke Sonomura

D: Hitoshi Ozawa, Lily Franky, Masanori Mimoto, Tak Sakaguchi

Laufzeit der NIFFF Fassung: Ca. 118 Min.

Gesehen am: NIFFF 2022

Fassungen: Gesehen via NIFFF 2022 im O-Ton mit englischen Subs. Eine DVD/Blu-Ray ist noch nicht angekündigt (Stand: Juli 2022).