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Mittwoch, 1. Juli 2020

Update

Neue Reviews, neue Buch Empfehlung, neuer Nachtrag und neuer Neukauf

 

- Neuer Neukauf



Nachträge:

- Shaw Brothers Juni 2020 Reviews 

- Zuma (unter Fassungen)

- Zuma II (unter Fassungen)




- Chang Cheh: A Memoir (Buch-Tipp)




Neue Reviews:


- Wes Craven's New Nightmare 

- Frankensteins Kung-Fu Monster

- M.D. Geist 2 - Death Force

- Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile

- Sun Dragon

- Retribution - Die Rückkehr des Unbegreiflichen

- Message from Space

- Ghost Nursing

- Woman Chasing the Butterfly of Death

- Heart of Danger




Neukauf







The Bamboo Brotherhood
Aka The Dragon and Tiger. Action-Film mit Rachegeschichte aus Taiwan aus dem Jahr 1973 als holländisches Betamax (Player zum Abspielen ist auch bestellt). Englisch Dubbed. Auf einer FB Auktion billig erworben. Scheint keine VCD, LD, DVD etc. zu geben. Sehr schönes Cover-Artwork. 

Bruce Against Iron Hand
Aka Bruce and the Iron Finger aus dem Jahr 1979 (Hong Kong). Auf einer FB Auktion als holländisches VHS erworben (Englisch Dubbed). 5:30 Min. länger als die zensierten deutschen (VHS) Fassungen. DVD-Alternative scheint es nicht zu geben. Unter anderem mit Bruce Leung, Ku Feng und Addy Sung Gam-Loi. 

Chinese Boxing
Früher 70er Jahre Kung Fu Film aus Taiwan als seltenes HK-VHS von Omni Video (= Ocean Shores) in Papp-Verpackung. Englisch Dubbed Ausgabe. Von einem Sammler aus Deutschland abgekauft. Von Regisseur Lee Tso-Nam. 

The Great Escape from Women's Prison
WIP Film aus Südkorea/Taiwan und daher für mich als Fan interessant, auch wenn der Film harmlos sein dürfte (soll nicht eine einzige Nacktszene haben). Gekauft von einem Sammler aus Deutschland als seltenes HK-VHS von Omni Video (= Ocean Shores) in einer Englisch Dubbed Fassung (Papp-Verpackung). Uncut und dürfte länger als die deutschen Fassungen sein (dort erhältlich unter dem Titel: Straflager der Geschändeten). 

Ghost Nursing
Der Film liegt mir als HK-VCD mit alles anderem als hübschem Cover vor (Film auch schon gesehen, Review geht nach dem Shaw Brothers Monat Online) und das VHS aus Japan strich ich von meiner Wunschliste. Dieses sah ich nun aber auf FB - für nur 10 Euro (ohne Shipping) - bei dem Preis musste ich doch zugeschlagen! Der Film dürfte im O-Ton mit jap. Subs vorliegen. Vielleicht qualitativ noch besser als die HK VCD - wer weiss... Besser bzw. schöner ist auf jeden Fall das Artwork der VHS!

Sturmstaffel der Hölle
Der Film liegt mir zwar schon als US oder UK DVD vor, aber nur zensiert. Die deutsche DVD ist Uncut - daher Neukauf! Old School Kung Fu mit Hwang Jang-Lee und Jason Pai Piao. 

Deadly Chase for Justice
Ende 70er Jahre Crime-Streifen aus Hong Kong mit und von Michael Chan Wai-Man als indonesisches Betamax (Englisch Dubbed). Alternativen sind mir nicht bekannt.

Fists of Kill
Aka Sunset in the Forbidden City (Taiwan 1976). Kung Fu Film mit Kicker Dorian Tan Tao-Liang als Betamax aus Indonesien (Englisch Dubbed). Alternativen sind mir nicht bekannt.

Snake in the Cranes Shadow
Aka The Adventure of the ''Heaven Mouse'' (1978, Taiwan). Old School Kung Fu Film als Betamax aus Indonesien (Englisch Dubbed). Den Film fand ich beim Kauf nicht in der ofdb bzw. erst jetzt nach Recherche: gäbe es auch als US-DVD...

Challenge the Invincible
Aka Art of War by Sun Tzu (Taiwan, 1979). Mit u.a. Eddy Ko. Film gekauft als Betamax aus Indonesien (Englisch Dubbed). Gäbe als Alternative ein HK-VHS von Ocean Shores (auch nur Dubbed).   


Chang Cheh: A Memoir

Chang Cheh: A Memoir

Inhalt inklusive meiner Meinung:

Chang Cheh: A Memoir ist ein Buch über den Godfather des Kung Fu, Chang Cheh. Regisseur bei den Shaw Brothers, der viele Klassiker und sehenswerte Filme wie The One-Armed Swordsman, The Delinquent, Five Element Ninjas, Kuan - Der unerbittliche Rächer oder Crippled Avengers veröffentlichte. Das Hong Kong Filmarchiv war in regem Austausch mit Chang Cheh und so kam dieses Buch zu Stande, währenddessen Zusammenstellung Chang Cheh verstarb (22.06.2002).

Wer die Shaw Brothers und Chang Cheh mag, kommt um das Buch nicht herum. Ich selbst finde es gut, aber trotz allem nicht sehr gut. Da ich mich mit Chang Cheh schon oft befasst habe, war mir Vieles des Buchinhaltes nicht neu. Für Greenhorns ist es wiederum eine andere Sache. Neu waren mir seine biographischen Fakten zu seiner Kindheit, politischen Karriere und wie er zum Film kam und/oder kleinere Einblicke in die Welt des Shaw Brothers Universums.

Da gefiel mir z.B. das Buch Alexander Fu Sheng: Biography of the Chinatown Kid besser was Einblicke ins Shaw Brothers Universum angeht. Ein Kritikpunkt ist auch, dass das Buch selbst nicht von Chang Cheh geschrieben wurde, sondern von einer Gruppe, welche mit ihm in Kontakt stand und die mit Unterlagen, Briefen und Mails dann die Texte erstellt haben. Man hätte teilweise noch mehr Infos einholen wollen, aber das Ableben von Chang Cheh verhinderte dies.

Das Buch, welches in Kapitel wie Remembrances, Shaws Times, Chang’s and Chang Ho, On Directing, On Self and Others und Back tot he Origin unterteilt wurde, bietet dem Fan am Ende eine interessante Aufstellung aller Chang Cheh Filme (mit Stabangaben, Fakten, Inhaltsangaben aber ohne Reviews). Besonders für Neueinsteiger dürfte dies sehr lohnend sein. Das Vorwort zum Buch schrieb John Woo, was nicht überrascht, da Chang Cheh als sein Mentor gilt und John Woos Stil von Chang Cheh und dessen Filmen stark beeinflusst wurde.

Abgerundet wird das Buch, dem ich kritisch hinzufügen muss, sich inhaltlich über die diversen Kapitel immer wieder zu wiederholen, durch grossartige Fotos von Chang Cheh und Co. aus Shaw Brothers Zeiten. Diese Bilder haben Charme und diese sehe ich mir sehr gerne an. Das Buch ist einfach geschrieben und schnell verschlungen!

Fazit: Jedem Shaw Brothers/Chang Cheh Fan und solchen, die es noch werden wollen, zu empfehlen!

Infos:

Anzahl Seiten: 255

Sprache: Englisch

In Deutschland erschienen: Nein

Autor: Chang Cheh

Verlag: Hong Kong Film Archive

Art: Taschenbuch

Roman/Sachbuch: Sachbuch

Erschienen: Januar 2004

Heart of Danger Review

Heart of Danger

Story:

Lee Hung (Kara Hui), Schulbusfahrerin, wird Zeuge eines Mordversuchs durch einen Attentäter (Vincent Lau Tak). Dieser jagt einer Brosche mit wertvollem Inhalt nach, welche durch Zufall bei einem von Lees Schülerinnen landet. Dies sorgt für weiteres Blutvergiessen, ehe sich Lee Hung und zwei Kolleginnen (Lau Wai-Man, Esther Kwan Wing-Hoh) der Sache annehmen, während Bösewicht Kiu (Melvin Wong) weiterhin alles daransetzt, die Brosche in die Finger zu bekommen…

Meine Meinung:

Heart of Danger war ein Blindkauf über ein chinesisches Auktionshaus. Da langten schon Tatsachen wie: Hong Kong Produktion, Herstellungsjahr (Anfang 90er Jahre), modernes (Action)Setting, Kara Hui und Melvin Wong als Cast und CAT. III Freigabe! Kann doch gar nicht schlecht sein?

Ist der Film auch nicht. Allerdings handelt es sich bei Heart of Danger um einen unbekannten Film und zusätzlich um einen TV-Film, was man dem Film auch ansieht. Subs gibt es keine und der Film ist selten. Lustig ist die Tatsache, dass der Film, zumindest laut Rückseite des Covers, nur eine CAT. II Freigabe bekommen hat (offiziell). Warum trotzdem auf dem Front- wie auch Back-Cover das CAT. III Sigel abgedruckt wurde, ist mir ein Rätsel.

Um den TV-Film besser verkaufen und vermarkten zu können? Ich fragte mich schon beim Schauen, warum der Film das CAT. III Siegel trägt. Der Film und die Story sind, fehlende englische Subs hin oder her, selbsterklärend. Die drei Mädels sind die guten, Melvin Wong der Gangster-Oberbösewicht und Vincent Lau Tak dessen rechte Hand und Profikiller, der selbst vor Kindstötungen nicht zurückschreckt.

Vincent Lau Tak hat seine Sache, auch in den Action-Szenen, gut gemeistert. Melvin Wong (Ghost Nursing) mag ich als Bösewicht so oder so (Above the Law). Am meisten Freude hatte ich an Shaw Brothers Star Kara Hui (Mrs K, Wu Xia, Demon of the Lute). Sie spielt sehr gut und macht auch in den Actionszenen eine gute Figur. Sie war mir zudem schon immer sympathisch. Auch Lau Wai-Man konnte mich in den Action-Szenen überzeugen.

Der Film, halt aufgrund des Budgets und weil TV-Film, hat nicht sonderlich viele Action-Szenen zu bieten. Aber es gibt sie und diese sind, berücksichtigt man diese Tatsachen, gut geworden. Es gibt einen tollen Stunt, paar fetzige Fights (cool gefilmt und choreographiert) und Shoot-Outs (allesamt blutig) zu sehen.

Fazit: HK-Fans der guten alten Zeiten und von Kara Hui können einen Blick riskieren. Kein Kracher und/oder Must See Titel, aber ok und solide! 

PS: Von den Figuren hat nur Yeung Ka-Lok als kognitiv beeinträchtigter genervt (à la Dean Shek in A Better Tomorrow 2). 

Infos:

O: Dip huet ngai ching

HK 1991

R: Stanley Siu Wing

D: Kara Hui, Lau Wai-Man, Esther Kwan Wing-Hoh, Vincent Lau Tak, Melvin Wong

Laufzeit der HK-LD: Ca. 87 Min.

Gesehen am: 05.04.20

Fassungen: Mir lag die HK-LD von Universe vor = Uncut, sehr gute Bild- und gute Tonqualität, O-Ton, keine Subs. Ausser der LD sind mir keine weiteren HK-Fassungen bekannt (Stand: April 2020).

Woman Chasing the Butterfly of Death Review

Woman Chasing the Butterfly of Death

Story:

Ein depressiver Student trifft auf eine junge Frau, welch ihn und sich vergiftet. Er überlebt, sie stirbt. Dies treibt seine Suizidgedanken weiter an, bis er auf einen nervenden Buchverkäufer trifft, der von sich überzeugt ist, dem Tod durch seine Willenskraft von der Schippe zu springen. Der Student tötet den Buchverkäufer – wieder und wieder – doch dieser kehrt immer wieder zurück. Auch eine vor 2000 Jahren verstorbene Frau kehrt von den Toten zurück - und sorgt für weitere Todeserfahrungen mit dem Studenten, der am Ende bei einem Professor und dessen labiler, jungfräulicher Tochter für einen Job anheuert…

Meine Meinung:

Woman Chasing the Butterfly of Death ist ein seltener und surrealistischer Horrorfilm aus Südkorea aus dem Jahre 1978 vom bekannten The Housemaid/The Insect Woman (1960/1972) Regisseur Kim Ki-Young und eine Art Fable über das Leben und den Tod.

Der Film wird sehr episodenhaft erzählt und inhaltlich könnte alles möglich sein – man brachte viel Fantasie vermischt mit Folklore und philosophischen Elementen mit in den Film, der am Ende dann doch runder und zusammenhängender abschliesst, als gedacht. Wobei das Ende selbst dann doch Fragen offen lässt und mir der Film ohne diese Szenen (Art Happy End) mehr zugesagt hätte – die End Szene mit dem Schmetterling stattdessen wäre cool gewesen…

Der Film, dem man sein kleines Budget ansieht, nimmt sich für den Story und den Verlauf Zeit. Das Gezeigte wird immer besser, interessanter und fesselnder. Trotz kleinem Budget gibt es paar kleinere Effekte-Szenen zu sehen, die sich für Jahrgang und Herstellungsland sehen lassen können. Die mir unbekannten Darsteller haben ihre Sache ordentlich gemacht. Es ist teilweise nebst Gruselstimmung auch unterschwellig eine Komik und Erotik vorhanden.

Im letzten Viertel überzeugt der Film auch bildtechnisch und von den Farben her: da kommt dem Horrorfan gleich Dario Argento, Suspiria und Co. in den Sinn. Herrlich! Eine versteckte Sozialkritik (an der damaligen Regierung = Filme hatten damals eine strenge Zensur zu befürchten) und Elemente der Rollenverteilung zwischen Mann und Frau (die Beziehung des Professors und dessen Tochter) liess Regisseur Kim Ki-Young gekonnt in sein Horrormärchen einfliessen.

Mir persönlich gefiel der Film ab ca. Mitte des Filmes bis zum Finale am besten – der Beginn war etwas zäh und fühlte sich unecht und sonderbar an – so zum Reinkommen. Dies könnte aber bei einer 2. Sichtung in Zukunft anders sein.

Fazit: Wer gerne seltene, obskure Filme aus Asien sprich Südkorea mag, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen!

Infos:

O: Salinnabileul ggotneun yeoja

Südkorea 1978

R: Kim Ki-Young

D: Kim Ja-ok, Kim Jeong-cheol, Kim Man, Nam Kung-won

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 117 Min.

Gesehen am: 05.04.20

Fassungen: Mir lag die US-Blu Ray (Code Free) von Mondo Macabro vor = Booklet, Wendecover, erste Fassung ausserhalb Südkoreas und im O-Ton mit englischen Subs, erstklassige Bild- und Tonqualität, Uncut (das VHS aus Südkorea soll ca. 20 Minuten zensiert gewesen sein). Abgerundet wird die Disc mit vielen exklusives Extras (Audiokommentar, viele Interviews).

Ghost Nursing Review



Ghost Nursing

Story:

Jackie (Suet Lee), in ihrem Leben vom Pech verfolgt, flieht aus Hong Kong nach Thailand, wo sie sich mehr Glück erhofft – durch einen Besuch bei einem Priester (Chin Yuet-Sang), der ihr eine sonderbare Skulptur verkauft. Diese muss sie täglich anbeten und diese mit drei Tropfen von ihrem Blut «füttern». Dies tut Jackie = Glück beginnt sich in ihrem Leben breit zu machen. Sie lernt Raymond (Norman Chu) kennen und verliebt sich – sehr zum Leidwesen des Geistes, den sie eigentlich anbeten sollte und dies nun vergisst. Aus dem Glück wird Unglück, mit tödlichen Folgen…

Meine Meinung:

Ghost Nursing lag lange ungesehen rum. Die Original VCD aus Hong Kong (siehe Fassungen) hatte ich aus China – die zwei Discs sahen aber nicht gut aus, was den Zustand angeht. Ich dachte, die würden nicht laufen und so lag der Film paar Monate ungesehen auf dem Stapel – bis ich nun die Sichtung wagte und es mit dem Oppo problemlos klappte, was das Abspielen anging!

Ich hatte Glück – auch was den Film angeht! Ghost Nursing, extrem wenig ansprechendes VCD Cover-Artwork hin oder her, war besser als erwartet. Der Anfang 80er Jahre Horrorfilm aus Hong Kong war sehenswert, trotz erster lahmer Hälfte. Der Film von Wilson Tong (The Two Jolly Cops) gefällt durch ein exotisches Thailand-Setting und die Tatsache, dass der Film ernst und düster ist und somit auch für westliche Zuschauer, die sich mit asiatischen Filmen nicht auskennen, gut geeignet ist.

Auf den typischen HK-Klamauk wird nämlich verzichtet. Wilson Tong, der auch einen Kurzauftritt hinlegt, überlässt die Hauptrolle Shaw Brothers Star Norman Tsui (Armageddon, Sword Master, Full Moon Scimitar), der dies richtig gut macht, auch wenn er erst nach ca. 25 Minuten vorkommt. In einer Nebenrolle sind noch zu sehen: Melvin Wong (The Rape After).

Die Story baut sich langsam bedrohlich auf. Immerhin auf Disc B der VCD ist dann aber fertig lustig. Das Tempo wird angezogen, der Film wird immer fantastischer und obskurer (was ich positiv meine). Das Tempo hält bis zum starken Finale an, Längen sind nicht mehr vorhanden.

Der Film bietet einige sehr abgefahrene Rituale (Magie, Taoist-Priester…), einige herrlich charmante Effekte und skurrile Tötungsszenen und/oder Sonstiges = ein Mann gibt unzählige, lebende Mehlwürmer aus seinem Mund Frei – in einem Schnitt. Sehr eklig – da kommen gleich Erinnerungen an Asia-Klassiker wie The Boxer’s Omen, Centipede Horror oder The Devil auf.

Wer solche Filme aus Asien mag, sollte sich den zwar unbekannten aber doch sehenswerten Ghost Nursing nicht entgehen lassen!

Infos:

O: Yang Gui

HK 1982

R: Wilson Tong

D: Norman Tsui, Suet Lee, Melving Wong, Chin Yuet-Sang, Chan Si-Wing, Tong Tin-Hei, Wilson Tong

Laufzeit der HK-VCD: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 04.04.20

Fassungen: Mir lag die HK VCD von Worldtrade Entertainment vor = auf einem Auktionshaus in China gekauft, O-Ton, keine Subs, Uncut, für eine VCD eine sehr gute Bildqualität. Einfach grottenschlechtes Cover-Artwork – da wäre z.B. das VHS aus Japan ein wunderschönes Sammelstück – die einzige Alternative, die mir zur HK-VCD bekannt wäre (Stand: April 2020). Nachtrag 09.01.24: Inzwischen befindet sich noch das VHS von Victor aus Japan in der Sammlung. Ich sah das VHS zu einem fairen, nicht zu teuren Preis und musste aufgrund des schönen Artwork einfach zuschlagen. Gesehen habe ich den Film in der Form nicht. Die VCD wurde inzwischen entsorgt, da der Film 2023 ganz überraschend von Vinegar Syndrome auf Blu-Ray veröffentlicht wurde. Mit Schuber, Wendecover, 2K Restauration des Original 35mm Kamera Negatives, Uncut, im O-Ton mit englischen Subs, im korrekten Bildformat und mit exklusiven Extras (Interview und einen Zusammenfassung/Besprechung über das Genre. Die Bild- und Tonqualität sind hervorragend. Ich hätte nie gedacht, den Film in einer solch würdigen Fassung sehen zu dürfen! Der Film macht Laune, wenn man solche Low-Budget Horrorfilme aus Hong Kong mag (80er Jahre). Daumen drücken, dass Vinegar Syndrome noch mehr solche Überraschungstitel raushauen wird! 

Message from Space Review

Message from Space

Story:

Planet Jillucia steht unter Bedrohung: fast die ganze Menschheit wurde durch die Gavanas ausgelöscht. Der Herrscher von Jillucia schickt acht magische Liabe-Samen ins All, um acht unterschiedliche Helden (u.a. Hiroyuki Sanada) zu finden, welche Jillucia vor den Gavanas retten werden. Prinzessin Emeralida und Co. (u.a. Sonny Chiba) reisen den Samen in den Weltraum nach…

Meine Meinung:

Message from Space ist bombastisches Space Opera und Science-Fiction Kino aus Japan von Meisterregisseur Kinji Fukasaku (Battle Royale, Street Mobster, The Green Slime) und besser als Star Wars. Dem dazumal teuersten japanische Film aller Zeiten, dessen Rekord später erneut von Kinji Fukasaku gebrochen wurde (für den Film Virus), sieht man sein Budget (positiv) an – zu jeder Sekunde.

Um das Weltraum-Märchen besser ins Ausland verkaufen zu können, wurden einige (mir unbekannte) ausländische Alt-Stars in Nebenrollen verpflichtet (Vic Morrow, Philip Casnoff). Die Hauptpersonen sind aber bekannte Gesichter wie Sonny Chiba (Wolf Guy), Hiroyuki Sanada (Legend of the Eight Samurai) oder Etsuko Shihomi (The Executioner II: Karate Inferno).

Der Film hat mich vom Aufbau der Story sehr an Legend of the Eight Samurai erinnert, den ich mir im Japanuary dieses Jahres angesehen habe. Fantastische Settings, spektakuläre Weltraum- und Raumschiff-Effekte (plus Explosionen, Kämpfe, Verfolgungsjagden, Laserstrahlen…), eine gute Portion Humor und viel Fantasy- und Science-Fiction-Elemente.

Vor allem das lange Finale hat Spass gemacht und war sehr aufwändig und Spektakel pur. So, wie man es vom Kino von Regisseur Kinji Fukasaku nicht anders kennt.

Fazit: Fans des japanischen Kinos sollten sich diesen Klassiker nicht entgehen lassen! Ein Meisterwerk des japanischen Science-Fiction-Kinos!

Infos:

O: Uchu kara no messeji

Japan 1978

R: Kinji Fukasaku

D: Sonny Chiba, Hiroyuki Sanada, Jerry Itô, Vic Morrow, Philip Casnoff, Etsuko Shihomi, Hideyo Amamoto

Laufzeit der jap. LD: Ca. 105 Min.

Gesehen am: 04.04.20

Fassungen: Mir lag die jap. LD von Toei vor = Jap. O-Ton, keine Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität (was ich gelesen habe soll die LD in Sachen Bildqualität besser als die jap. DVD sein!!!) und Uncut-Fassung. Gibt es in Deutschland Uncut auf Blu-Ray (von Subkultur). Deutscher Titel: Sternenkrieg im Weltall.

Retribution - Die Rückkehr des Unbegreiflichen

Retribution - Die Rückkehr des Unbegreiflichen

Story:

Künstler-Maler George (Dennis Lipscomb) ist depressiv und will sich umbringen. Er springt von einem Hausdach aber überlebt verletzt. Viele Wochen später: gezeichnet vom Suizidversuch will George in sein Leben zurückkehren. Er ist in Therapie, doch als um ihn herum mysteriöse Morde passieren, mit denen er verknüpft zu sein scheint, geht der Horror in Georges Leben weiter…

Meine Meinung:

Retribution - Die Rückkehr des Unbegreiflichen hat die 2. Sichtung leider nicht mehr bestanden. Meinem alten Review kann ich zudem auch nicht mehr zustimmen, diese Meinung nicht mehr teilen. Der Film von Guy Magar, der Horrorfans den dritten Teil der Stepfather Reihe präsentierte (Vatertag), war nebst wenigen Filmen vor allem im TV/Serien-Geschäft tätig.

Technisch ist Retribution - Die Rückkehr des Unbegreiflichen zwar durch und durch gut gemacht, aber der Film hat zwei grosse Hauptprobleme.

1. Der Film ist total langweilig. Es passiert sehr wenig, es gibt Längen und ich musste sogar spulen. Im ganzen Film gibt es nur drei Effekte-Szenen, die ich als Highlights ausmache. Und dies, bei 104 Minuten Laufzeit. Da wird deutlich zu wenig geboten, um den Zuschauer bei Lauen zu halten. Unterhaltung sieht anders aus.

2. Die Figuren, egal ob Hauptfiguren oder Nebenfiguren, haben sehr genervt. Einige Szenen waren wirklich zum Fremdschämen peinlich, so dass man nur noch den Kopf schütteln kann.

Das sind die zwei Hauptgründe, warum der Film ein Fehlkauf war und nicht in die Film-Sammlung aufgenommen wird. Da helfen auch Tatsachen nichts, dass der Film technisch einwandfrei in Szene gesetzt wurde und der Film zumindest in Sachen Splatter (in seinen drei Mordszenen) zu überzeugen weiss.

Fazit: Langweilig und Zeitverschwendung! Tolle Effekte hin oder her…

Infos:

O: Retribution

USA 1987

R: Guy Magar

D: Dennis Lipscomb, Leslie Wing, Suzanne Snyder, Jeff Pomerantz, George Murdock

Laufzeit der deutschen Blu-Ray (Unrated Fassung): Ca. 109 Min.

Gesehen am: Juni 2008 / Review überarbeitet am: 04.04.20

Fassungen: Für die 2. Sichtung lag mir die deutsche Blu-Ray von OFDb Filmworks vor = limitiertes 3er Set mit zwei DVDs und einer Blu-Ray und Booklet. Zu viel – die zensierte Kinofassung hätte es nicht gebraucht und die Unrated Fassung liegt nur in schlechterer Qualität vor = kann man gleich bei der alten e-m-s DVD bleiben, wenn man diese hat. Für Fans aber sicher interessant, auch wegen Booklet, Extras oder wer lieber die zensierte Fassung schaut (dafür in echtem HD). Unfreiwillig lag mir noch das VHS aus Südkorea vor = im Glauben, einen kanadischen B-Actionfilm (Night of Retribution, 1987 aka Skull: A Night of Terror!) gekauft zu haben (Hauptmotiv stammt auch von diesem Film) war stattdessen Retribution auf der Kassette (immerhin die Bilder auf der Rückseite des Covers waren dann korrekt). Jedoch nur in der zensierten R-Rated Fassung...

Sun Dragon Review

Sun Dragon

Story:

Sung Shao Chong (Billy Chong) reist aus China in die USA, Arizona. Dort hilft er bekannten in einem China-Restaurant und legt sich bald schon mit Gangstern an. Auch der einheimische Tommy (Carl Scott) hat mit den Gangstern (u.a. Louis Neglia) noch eine Rechnung offen…

Meine Meinung:

Sun Dragon mit dem Gespann Billy Chong (Indonesier, der in einer kleinen Anzahl von HK-Filmen mitwirkte) und dem Schwarzen Carl Scott (Bruce Li – Die Killerkralle) hat mir sehr gut gefallen. Die beiden standen auch im sehenswerten Die Depesche des Todes vor der Kamera, während Billy Chongs Film-Karriere grösser war (Black Belt Karate, Kung Fu from Beyond the Grave). Warum ein Carl Scott nur in einer kleinen Anzahl von Kung Fu Filmen mitwirkte, ist mir ein Rätsel.

Der in den USA, Arizona spielende und gedrehte Film ist ein Kung Fu Western. Die Stimmung erinnert in der Tat mehr als nur einmal an einen Western – halt mit asiatischen Kung Fu Einflüssen. Die Story ist dabei nicht originell, was aber auch nicht wichtig ist. Die Klischees, die man in Sun Dragon zu sehen bekommt, erwartet man sogar teilweise in dem Genre.

Für Unterhaltung ist gesorgt. Die Actionszenen in Form von Trainings- und Kung Fu-Szenen sind sehr gut. Ab Mitte des Filmes steigt die Qualität der Szenen ins atemberaubende. Was Billy Chong, Carl Scott, der eine böse Asiate, der «Indianer-Asiate» oder der Haupt-Bösewichte, ein ehemaliger Kickboxer-Weltmeister (Louis Neglia), hier abliefern, ist allererste Sahne.

Getoppt wird dies nur durch den hammerharten Finalkampf, in dem beide Freunde gleichzeitig kämpfen müssen, um den Endgegner besiegen zu können. Schade, sah man auch Louis Neglia nicht mehr im Kung Fu Filmen kämpfen. Der hat einen tollen, fiesen und in den Kampfszenen spektakulären Gangster und Bösewicht abgegeben.

Fazit: Wer überdurchschnittlich gute Kung Fu und Kampfszenen mag, dem sei dieser Film ans Herz gelegt!

Infos:

O: Zhu Zai Xie Lei

HK 1979

R: Hua Shan

D: Billy Chong, Carl Scott, Louis Neglia, Joseph Jennings, Liang Shao-Sung

Laufzeit der kanadischen VHS: Ca. 86 Min.

Gesehen am: 04.04.20

Fassungen: Mir lag das ungeschnittene VHS aus Kanada von Orchids International Inc. vor = Papp-Verpackung, Uncut, O-Ton, feste englische Subs, mässige bis zufriedenstellende Bildqualität. In Deutschland gibt es den Film nur zensiert (ca. 5:30 Minuten) auf VHS. Import-DVDs (z.B. USA) sind nur Englisch Dubbed. Die Synchro muss übel sein. In der ofdb steht, Zitat: «Der englische Dub ist akut ohrenkrebsfördernd.» Eine DVD mit O-Ton und Subs ist mir nicht bekannt. Eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: April 2020).

Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile Review

Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile

Story:

Jurastudent Ted Bundy (Zac Efron) und Liz (Lily Collins) sind ein glückliches Paar, bis Ted verhaftet wird und immer mehr Anklagen in diversen Bundesstaaten auf ihn lauern. Bundy gibt an, unschuldig zu sein – die Verbrechen, die man ihm bezichtigt, sind unmenschlich und grausam. Ist Liz Ehemann, den sie liebt, wirklich das Monster, für das ihn alle halten?

Meine Meinung:

Durch ein Forum auf Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile aufmerksam geworden. Einen True-Crime Streifen über Serienkiller Ted Bundy, nebst Irren wie Ed Gein (Tobe Hooper liess sich für Blutgericht in Texas von ihm inspirieren), Jeffrey Dahmer (My Friend Dahmer steht noch auf der Wunschliste), John Wayne Gacy (Dear Mr. Gacy zum Thema als Film war nicht übel), Henry Lee Lucas (Henry: Portrait of a Serial Killer), Charles Manson (am Rande mit fiktivem Ende erzählt in Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood), Richard Trenton Chase, Richard Ramírez, Fritz Haarmann (Der Totmacher ist eine sehenswerte Verfilmung) oder Andrei Chikatilo (Citizen X = sehenswerter TV Film, glaube von HBO, zum Fall) war einer von Amerikas berühmtesten Serienkillern.

Der Film, dessen Titel ein reales Zitat des Richters zu Ted Bundy und seinen Verbrechen darstellt, hat mir sehr gut gefallen. Ich wusste eigentlich schon viel über den Fall, nichtsdestotrotz fesselte mich der Film. Eine Spannung ist durchwegs gegeben und der Film ist, auch wenn die Taten Bundys zu 90% nicht gezeigt werden, sehr intensiv.

Der Film ist dazu geschickt gemacht und zeigt Bundys Talent, andere zu manipulieren und zu täuschen, sehr gut auf. Dies bedingt durch grossartige Leistungen der mir unbekannten Darsteller. Es lohnt sich zudem, beim Abspann sitzen zu bleiben. Es werden zum Fall Bundy nämliche echte Aufnahmen gezeigt: aus Interviews mit Bundy, aus der Gerichtsverhandlung, Aussagen vom Richter, Bundys Frau und/oder Mutter.

Wenn man diese Aufnahmen sieht und mit dem Film vergleicht sieht man, wie authentisch Regisseur Joe Berlinger den Film in Szene gesetzt hat. Stark! Auch wenn der Film nicht graphisch ist, gehen einige Szenen definitiv unter die Haut oder lassen einen erschaudern. Am Ende, die Szene mit der Scheibe, als Bundy ein Wort darauf schreibt, lief es mir eiskalt den Rücken runter. Also alles richtig gemacht!

Fazit: Wer sich für True-Crime Streifen und Serienkiller à la Ted Bundy interessiert, dem sei dieser sehenswerte Film absolut empfohlen!

Infos:

O: Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile

USA 2019

R: Joe Berlinger

D: Lily Collins, Zac Efron, Angela Sarafyan, Sydney Vollmer, Macie Carmosino, Ava Inman

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 109:50 Min.

Gesehen am: 31.03.20

Fassungen: Mir lag die deutsche Blu-Ray von Constantin Film vor = Uncut, Wendecover, Deutsch/Englisch mit deutschen Subs, erstklassige Bild- und Tonqualität.

M.D. Geist 2 - Death Force Review

M.D. Geist 2 - Death Force

Story:

Die Maschinen bekriegen weiterhin die Menschen, von denen nicht mehr viele am Leben sind. Ihr vergötterter Held im Kampf gegen die Maschinen: Krauser, ein M.D.S. (Most Dangerous Soldier). Ihm gelingt es, den Feind zu besiegen – bis eines Tages M.D.S. Geist (siehe Teil eins) auftaucht und zu Krausers stärkstem Feind wird…

Meine Meinung:

M.D. Geist II hat mir besser gefallen als der schon nicht schlechte erste Teil. Erstaunlich ist, wie lange man sich Zeit nahm, eine Fortsetzung nachzuschieben. Teil eins wurde 1986 veröffentlicht, die Fortsetzung erst 1997. Der Zeichenstil ist jedoch gleich und es geht auch um M.D. Geist aus Teil eins. Neu hinzu kommt Held und Figur Krauser, ein «guter» M.D.S.

Mir gefiel der Film besser da weniger Längen, actionreicher, mehr Monster/Gore (z.B. die Riesen-Tausendfüssler zu Beginn waren klasse). Der Film, der wir der Vorgänger bereits einen Kurzfilm darstellt (45 Minuten), war sehr kurzweilig.

Der Film legt von Beginn an ein hohes Tempo vor und die Endzeitstimmung kommt dem Film sehr gut zu stehen. Der Gewalt- und Fantasieanteil sind sehr hoch, was Fans entzücken dürfte. Es ist aber trotzdem nicht alle perfekt, auch im Vergleich zum ersten Film nicht:

die Musik und den Soundtrack im ersten Film war genial! Dies wird in Teil zwei leider, bei weitem, nicht erreicht. Dazu kommt, dass das Ende offen ist und, zumindest via Anime Verfilmung, bis dato nicht fortgesetzt wurde, was schade ist. Ich hätte mich um eine weitere Fortsetzung gefreut.

Fazit: Wer Teil eins mochte, kann bedenkenlos zugreifen!

Infos:

O: M.D. Geist II

Japan 1997

R: Kôichi Ôhata

D: Kôji Ishii, Masato Hirano, Takaya Hashi, Rica Fukami

Laufzeit der US-DVD: Ca. 45 Min.

Gesehen am: April 2006 / Review überarbeitet: 31.03.20

Fassungen: Siehe Teil eins!