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Freitag, 15. Mai 2020

Update

Neuer Neukauf und neue Reviews

 

- Neuer Neukauf



- Howling IV: The Original Nightmare

- Six Kung Fu Heros

- Dr. Giggles

- Shaolin Abbot

Neukauf


Todesbrigade
Deutsche Blu-Ray von filmArt. Französischer "Poliziotteschi" der auf der Wunschliste stand. Motiviert wurde ich durch folgende Forenaussage zum Film:

Zitat (= Quelle):
 
"Von TODES-BRIGADE kann ich nur abraten. Es werden Hände abgehackt, Augen ausgestochen, Schädel gespaltet, eine Prostituierte mit einer zerbrochenen Flasche bearbeitet und es gibt Bonmots wie ""Und das hier ist von mir für dich, du Hund. Du wirst sterben, wie du es verdient hast, Costa. Wie ein Arschficker!" Schmieriger, unfassbar asozialer Dreck. Ich bestell noch heute vor!

Den Film hätte ich aber auch so oder so, also auch ohne diese vielversprechende Empfehlung, gekauft:-) 
 

Shaolin Abbot Review

Shaolin Abbot

Story:

Die Regierung (Tartaren) sehen in den Shaolin den Feind – daraufhin werden Tempel niedergebrannt und Shaolin Mönche gejagt und getötet. Dies mit Hilfe des bösen Pai Mei (Lo Lieh). Nur Mönch Chi (David Chiang) kann entkommen. Er macht es sich zur Aufgabe, zusammen mit Verbündeten (u.a. Lily Li, Norman Chu) eine neuen Shaolin Tempel zu bauen und gegen den Feind, der ihm auf den Fersen ist, anzukämpfen.

Meine Meinung:

Shaolin Abbot ist ein solider und guter Shaolin-Film der Shaw Brothers. Aber kein Meisterwerk. Dafür gab es zu wenig Action bzw. Kampfszenen, diese waren zu wenig spektakulär und trotz kurzer Laufzeit gab es lahme Füllszenen und Längen. Zudem war das Finale zu schnell vorbei.

Die Story ist nichts Neues – gejagte Shaolin Kämpfer, zerstörte Shaolin-Tempel, weisshaarige Bösewichte – es sind jedoch gern gesehene Klischees im Eastern Genre. Zumindest für mich. Regisseur Ho Meng-Hua (Ambush, Black Magic 1 + 2 und Mann hinter dem unveröffentlichten The Psychopath) schickt mit David Chiang und Lo Lieh zwei damalige Stars ins Abenteuer.

David Chiang (Friends) spielt eine ungewohnte Rolle als Mönch. Der tut dies gut. Noch besser gefiel mir hingegen Lo Lieh (Little Hero) als weisshaariger Bösewicht Pai Mei, der im Finale jedoch zu schnell besiegt wird.

Lo Lieh spielte die Figur Pai Mei zusätzlich im Shaw Brothers Film Executioners from Shaolin (1977) und/oder ähnliche Rollen als weisshaariger Bösewicht z.B. in Clan of the White Lotus (mit Gordon Liu als Held).

In Nebenrollen sind Lily Li (Daggers 8, The Young Master) und Norman Chu (Blood Ritual, That’s Money, The Club, Dream Home) zu sehen. Der Film ist im Grossen und Ganzen sehr solide und für Shaw Brothers Fans interessant. Für Fans von David Chiang und Lo Lieh so oder so. Kein Kracher, aber solide, anspruchslose Unterhaltung. Gib bessere, aber auch schlechtere Shaw Brothers Filme.

Fazit: Für Shaw Brothers Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Shao Lin Ying Xiong Bang

HK 1979

R: Ho Meng-Hua

D: David Chaing, Lo Lieh, Norman Tsui, Lily Li

Laufzeit der HK-DVD: 79:04 Min.

Gesehen am: Jan. 2008 / Review überarbeitet: 30.03.20

Fassungen: Mir lag die HK DVD von IVL/Celestial vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gibt es in Deutschland nur auf VHS (zensiert). Es gibt keine Blu-Ray (Stand: März 2020).

Dr. Giggles Review

Dr. Giggles

Story:

Der verrückte Doktor Evan Rendell (Larry Drake) bricht aus einer psychiatrischen Anstalt aus und tötet diverse Personen, ehe er eine Jugendliche mit Herzproblemen als sein Hauptopfer auserwählt…

Meine Meinung:

Dr. Giggles macht unglaublich viel Spass. Der Film vereint Motive des Teenie-Slasher Filmes mit Mad scientist Motiven und tut dies gekonnt. Wer gerne Slasher und Horrorfilme mag, sollte sich Dr. Giggles nicht entgehen lassen! Der Film regt definitiv zum Schmunzeln an mit seinem bitterbösen und schwarzen Humor.

Ein verrückter Arzt auf Mordstour inklusive seiner Arzttasche mit vielen fiesen Ärzte-Instrumenten, die zu schmerzhaften Ableben führen. Der Bodycount ist dabei hoch und das Motiv und Traumata, welches den Arzt verrückt werden liessen, werden in sehenswerten Rückblenden erklärt, die einfach nur innovativ und amüsant zugleich sind!

Um zu überzeugen brauchte es einen passenden Hauptdarsteller, dem man die Rolle des verrückten und mörderischen Arztes abnehmen würde – und da passt Larry Drake, der schon in Darkman 2 und 3 perfekt zur Rolle des Bösewichts passte, perfekt dazu. Er trägt, ähnlich wie Terry O’Quinn in The Stepfather, den Film von allein. Jede Szene mit ihm ist ein Genuss!

Der restliche Cast ist mehr oder weniger klischeehaftes Kanonenfutter. Die Spezialeffekte sind blutig geraten und wären ursprünglich, wenn die MPAA vor dem US-Kinostart keine Zensur gefordert hätte, sicherlich noch graphisch ausgefallen. Aber es gibt genug, um Splatterfans zu überzeugen. Sind paar nette Szenen dabei, die in Erinnerung bleiben dürften.

Fazit: Bis auf das vielleicht zu lange Finale überzeugt Dr. Giggles und sollte in keiner Horrorfilmsammlung fehlen!

Infos:

O: Dr. Giggles

Japan, USA 1994

R: Manny Coto

D: Larry Drake, Holly Marie Combs, Cliff De Young, Glenn Quinn, Keith Diamond, Richard Bradford

Laufzeit der Ital. DVD: 95:10 min.

Gesehen am: Juni 2005 / Review überarbeitet am: 25.03.20

Fassungen: Mir lag die Ital. DVD von Cecchi Gori Home Video vor = Kinofassung, Englischer O-Ton, keine englischen Subs, mittelmässige bis solide Bild- und Tonqualität. Wer eine Blu-Ray möchte, sollte zur US-Fassung (Warner) oder zur deutschen Fassung (X-Cess) greifen. Der Film wurde schon für den US-Kinostart zensiert. Eine echte Uncut-Fassung gibt es nicht.

Six Kung Fu Heros Review

Six Kung Fu Heros

Story:

Sechs heldenhafte Krüppel-Kämpfer (u.a. Hou Po-Wei, Chang Yi-Peng, Hwa Ling, Huang Kuo-Chu) machen es zur Aufgabe, ein Dekret zu transportieren. Dies wollen die Bösewichte (u.a. Siu Gam, Han Ying-Chieh) verhindern. Als die Krüppel-Gruppe getrennt wird, müssen sie alle ihren Mann (bzw. ihre Frau) stehen und sich gegen die Bösewichte zur Wehr setzen. Nicht alle werden überleben…

Meine Meinung:

Das Krüppel-Thema ist im Hong Kong, Japan oder Taiwan Film nichts Neues. Helden, die Einschränkungen haben und/oder im Verlauf der Story erleben und somit eigentlich keine Chancen hätten, um gegen die Bösewichte zu bestehen. Falsch gedacht – gespielte und echte Krüppel habe dies im asiatischen Kino mehr als einmal beweisen, dass sie trotz Defiziten auch austeilen können.

Da kommen mir Filme wie die langlebige Zatoichi Reihe, The One-Armed Swordsman inklusive Fortsetzungen und Ableger (One-Arm Chivalry Fights Against One-Arm Chivalry, Wu Xia, One Armed Against Nine Killers), Die Todeskarawane der Shaolin (Wang Yu erblindet), The Iron Man (Wang Yu verliert «nur» seine Hand), Vier Schlitzaugen rechnen ab (mässiger Film der in der Asia Line veröffentlicht wurde), The Crippled Masters inklusive Fortsetzungen (z.B. Two Crippled Heroes) und natürlich das Shaw Brothers Meisterwerk Crippled Avengers in den Sinn.

Six Kung Fu Heros ist dabei ein unbekannter Old-School Kung-Fu Film aus Taiwan mit gespielten (z.B. Blindheit) und echten Krüppeln (Amputierter Unterarm). Der Film bietet eine einfache Story, die man als Kung Fu-Film Fan der alten Schule mag. Was ich weniger mochte war der Humor, der sehr genervt hat. Ab Mitte des Filmes ändert sich der Ton aber – weg vom Klamauk und danach wird es brutal, blutig, heroisch, patriotisch, heldenhaft und düster (erinnerte fast ein wenig an Chang Cheh Filme).

Die «Stars», mir allesamt unbekannt, sind nicht durchgängig sehr sympathisch (wegen dem nervenden Humor). Der Bösewicht trägt immerhin weisse lange Haare, wie es sich gehört. Die Behinderungen der anderen Helden werden teilweise nicht erklärt und fallen nicht auf – es gibt zumindest noch einen Blinden, einen mit Buckel und einer hat ein kürzeres Bein/Beinbehinderung.

Eigentlich weist alles auf einen mittelmässigen 08/15 Klopper aus Taiwan hin, wenn da die sehenswerten Action-Szenen nicht wären. Die Kampfszenen, der Einsatz der fantasievollen Waffen, die übersichtliche Kameraführung und die tolle Kampf-Choreographie sind definitiv überdurchschnittlich und heben Six Kung Fu Heros dann ab Mitte des Filmes auch über den Durchschnitt – denn ab diesem Zeitpunkt folgen tolle Einzel-Kämpfe der sechs Helden, die einer nach dem anderen ins Grass beissen in spektakulären Kämpfen und Duellen, die einfach nur rocken. Und dies hält bis zum Ende an.

Und da der Ton des Filmes ab dem Zeitpunkt auch düster und nicht mehr lustig ist, kann ich den unbekannten Eastern allen Fans des Genres nur empfehlen! Lässt Filme wie Vier Schlitzaugen rechnen ab definitiv weit hinter sich…

Infos:

O: Feng Chen Liu Jie

Taiwan 1980

R: Lin Bing, Chin Chien

D: Han Ying-Chieh, Huang Kuo-Chu, Siu Gam, Yau Lung, Cheung Hung-Gei

Laufzeit der HK-VHS: 88:49 Min.

Gesehen am: 25.03.20

Fassungen: Mir lag das VHS aus Hong Kong von Ocean Shores vor = Uncut, sehr gute Bildqualität, O-Ton und englische Subs. Ich fand keine LD, VCD oder DVD. Blu-Ray und deutsche Fassung(en) gibt es auch keine (Stand: März 2020).

Howling IV: The Original Nightmare Review

Howling IV: The Original Nightmare

Story:

Marie Adams (Romy Windsor) leidet an Alpträumen und Visionen. Ist sie verrückt? Daher reisen ihr Ehemann Richard (Michael T. Weiss) und sie für paar Tage in das abgelegene Kleinstadt Drago. Dort soll sich Marie erholen – doch das Gegenteil ist der Fall…

Meine Meinung:

Die dritte Fortsetzung der Howling Reihe nach den Teilen 1, 2 und 3 ist qualitativ schlechter geworden. Dies liegt vor allem an der völlig überraschungsarmen, wenig innovativen und bekannten 08/15 Geschichte, deren Verlauf jederzeit vorhersehbar ist. Zudem ist der Film am Anfang und Mittelteil sehr ruhig – viele Füllszenen, in denen kaum etwas passiert.

Zum Glück habe ich Howling IV: The Original Nightmare vor vielen Jahren beim Kumpel schon einmal gesehen, so dass ich meine Erwartungen an den Film anpassen konnte. Die Schwächen waren mir noch bewusst. Howling IV: The Original Nightmare ist ein Film, der anspruchslos ist und bei welchem man nicht mitdenken muss. Simple Story.

Das ist aber manchmal auch nicht verkehrt, um unterhalten zu werden. Ausserdem mochte ich die Kleinstadt-Stimmung sehr. Die Figuren sind solide. Nicht mehr, nicht weniger. Das beste im Film kommt vor und im Finale: die Spezialeffekte. Diese stammen von Steve "Return of the Living Dead 3" Johnson, der z.B. auch für Night Angel die Tricks besorgte.

Es gibt zwar nur wenige, aber sehr ansehnliche Werwolf-Make-Up Masken und Splatter-Effekte zu sehen. Nebst Werwolf-Make-Up gibt es mind. zwei weitere Highlights: wie eine Gesichtshaut zerrissen wird und der absolut spektakuläre Schmelz-Effekt, der sich hinter Melt-Effekten aus anderen Filmen (Jason Goes to Hell, H.P. Lovecrafts Necronomicon, Street Trash, Body Melt und Co.) nicht zu verstecken braucht. Unglaubliche Effekt-Sequenz!

Fazit: Nur schon deshalb bietet Howling IV: The Original Nightmare für Fans der Reihe einen kleinen Mehrwert, auch wenn per se nur ein durchschnittlicher Film.

Gefolgt von: Howling V: The Rebirth

Infos:

O: Howling IV: The Original Nightmare

UK / USA 1988

R: John Hough

D: Romy Windsor, Michael T. Weiss, Antony Hamilton, Susanne Severeid, Lamya Derval

Laufzeit der jap. LD: Ca. 91 Min.

Gesehen am: Aug. 2009 / Review überarbeitet am: 25.03.20

Fassungen: Mir lag für die Neusichtung die LD aus Japan von CBS Fox Video vor = Uncut, gute Bildqualität, Vollbild, Englischer Ton mit japanischen Subs. Die LD hat ein wunderschönes Cover-Motiv. Gibt es in Deutschland von diversen Anbietern Uncut auf DVD (in Deutsch und/oder Deutsch/Englisch ohne Subs und auch in Vollbild).