Battle in Outer Space
Story:
Die Menschheit muss gegen die Gefahr aus dem All bzw. gegen Aliens ankämpfen…
Meine Meinung:
Nach dem lahmen und enttäuschenden The H Man hegte ich kleine Hoffnungen, dass der 2. Film des Double Feature Sets (siehe Fassungen) besser sein würde. Und tatsächlich: Battle in Outer Space kann man gut weggucken. Ist absolut ok, vor allem unter Einbezug der Tatsache, dass der Film von 1959 stammt. Also ich das las, was ich fassungslos! So alt hätte ich den Film nicht geschätzt.
Das spricht aber auch definitiv für die tolle Tricktechnik der Japaner. Der Film von Godzilla Regisseur Ishirô Honda (Half Human, KingKong vs. Godzilla) sieht nämlich, was die Effekte angehen, für das Jahr 1959 sehr gut aus. Die schöne Musik, die sehr an den Score aus Godzilla erinnert (von Akira Ifukube), macht die Szenen noch sehenswerter und stimmungsvoller.
Die Effekte-Szenen sind die Highlights des frühen Sci-Fi Filmes. Interessant ist, dass selbst in der jap. Originalfassung westliche Darsteller / Figuren im Plot integriert wurden. Dies ist aber auch nötig, da im Plot mehrere Politiker-Treffen dargestellt werden. Diese Szenen sind Füllszenen und etwas lahmer. Immerhin wird auf Humor/Klamauk verzichtet.
Mit 91 Minuten ist der Film unterhaltsam und abwechslungsreich geworden. Zwar gibt es hier keine Riesen-Monster oder Aliens per se zu sehen, dafür genug Raketen, Raumschiffe, Weltraum-Szenen inklusive Lasterstrahlen und Explosionen. Und die besten Szenen waren jene, die auf der Erde gezeigt wurden: z.B. der abstürzende Zug oder die Zerstörungen im letzten Viertel des Filmes. Effekte genau nach meinem Geschmack. Viel Charme und herzliche Naivität! Cool!
Fazit: Für Sci-Fi-Fans zu empfehlen!
Infos:
O: Uchû daisensô
Japan 1959
R: Ishirô Honda
D: Ryô Ikebe, Kyôko Anzai, Koreya Senda, Minoru Takada, Leonard Stanford
Laufzeit der US-Blu: Ca. 91 Min.
Gesehen am: Jan. 2023
Fassungen: Siehe The H Man. Die US-Blu beinhaltet sowohl die US- wie auch die Original-Fassung aus Japan. Diese guckte ich auch. Uncut, O-Ton, englische Subs und eine hervorragende Bild- und Tonqualität runden die Disc ab. Alternativen: das UK-Set von Eureka oder die deutsche Scheibe von Anolis.