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Mittwoch, 11. Juli 2018

Update

Neuer NIFFF Bericht und neue Reviews

 

 

- Neuer NIFFF Bericht


- Hour of the Wolf (NIFFF 2018 Spezial)

- The Dark (NIFFF 2018 Spezial)

- The Field Guide to Evil (NIFFF 2018 Spezial)

The Field Guide to Evil Review

NIFFF 2018 Spezial
The Field Guide to Evil

Inhalt:

Episodenhorror im Stil von The ABCs of Death von neun Regisseuren. Es werden acht Episoden vorgestellt, in denen weltweit verschiedene Volksmärchen Angst und Schrecken verbreiten.

Meine Meinung:

The Field Guide to Evil ist leider ein schwacher und sehr mässiger Episodenhorrorfilm geworden. Mit Ausnahme von einer Episode kann keine wirklich überzeugen und die Zeit vergeht nicht. Man hoffte schon nach jeder Episode, dass der Film jetzt zu Ende sei und der Abspann kommt – kein wirklich gutes Qualitätsmerkmal.

Dagegen wirken andere Episodenhorrorfilme wie Creepshow oder The ABCs of Death wie die grössten Filmwerke unserer Zeit. Es waren internationale verschiedene Regisseure tätig. Die indische Episode war dank den s/w Bilder stimmungsvoll und hatte ein solides Ende. Sonst langweilig. Die Episode aus der Türkei vom Baskin Regisseur (Can Evrenol) war die einzige, die wirklich sehenswert und gut war. Da kann nur hoffen, dass er bald weitere Kracher wie Baskin auf die Leinwand zaubern wird, statt sein Talent mit solch anderen Regisseuren in einem durchschnittlichen und langweiligen Film zu verschwenden.

Die erste Episode aus Österreich war nichts Besonderes. Paar nackte Mädels und ein Monster, welches sie am Ende überfallt – zwei-drei gute Szenen sonst gähnende Langweilige und null Spannung oder Stimmung. Die aus Polen war auch vereinzelt ein-zwei gute Szenen und war optisch ganz okay – aber auch nichts Besonderes. Das gleiche gilt für die deutsche Episode – die bot immerhin hier und da unheimliche und stimmungsvolle Bilder durch das abgelegene Setting.

Die griechische Episode war schlecht und nicht erwähnenswert. Jene aus Ungarn war aufgebaut wie ein Stummfilm – eher lustig als richtiger Horror und dementsprechend wenig überraschend war die Pointe. Die Episode aus Amerika war zwar eigentlich wirklich schlecht, aber trotzdem noch eine der besseren «schlechten» da einfach kurzweilig da Trash pur und sich absolut nicht ernst nehmend (bzw. unfreiwillig komisch) und zumindest ohne Happy End und kompromisslos. Leider blieb auch einiges ungeklärt (warum schrie die Ehefrau? Was sah sie? Was passiert mit ihr?) – aber wenn man den Rest ansieht, mehr schlecht als recht, musste man über den US-Beitrag noch froh sein.

Denn ausser der türkischen, amerikanischen und polnischen Episode ist gähnende Langweile angesagt – und das in einem Episodenfilm, der ja eigentlich abwechslungsreich und kurzweilig sein sollte…

Fazit: Zeitverschwendung – besser The ABCs of Death schauen!

Infos:

O: The Field Guide to Evil

Neuseeland 2018

R: Diverse

D: Birgit Minichmayr, Jilon VanOver, Sarah Navratil, Claude Duhamel, Niharika Singh, Fatma Mohamed

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 117 Min.

Gesehen am: 10.07.18 am NIFFF

Fassungen: Gesehen am NIFFF 2018 im O-Ton mit eng. Subs. Es gibt noch keine DVD / Blu Ray (Stand: Juli 2018).

The Dark Review

NIFFF 2018 Spezial
The Dark

Story:

Josef (Karl Markovics) ist auf der Flucht. Bei seiner Flucht sterben Menschen. Er wird von der Polizei gejagt. Sein Ziel ist ein entfernter Wald. Dort gerät er an eine Waldhütte, in welcher ein Zombiemädchen (Nadia Alexander) lebt. Sie tötet Josef und entdeckt erst später das Opfer von Josef im Auto: den kleinen Jungen Alex (Toby Nichols), dem Verletzungen an den Augen zugefügt wurden = er ist blind und erkennt das Mädchen als Zombie nicht…

Meine Meinung:

Da ich The Dark bereits nach ca. 20 Min. erliess muss er als bis dato schlechtester Film am diesjährigen NIFFF gelten – vor Luz und Blood Fest.

Das, was ich in den ca. 20 Min. sah, liess mich komplett kalt. Absolut null Interesse stieg in mir auf, den weiteren Verlauf der Story oder Hintergründe zu den Figuren zu erfahren. Der Film wirkte wie ein Horrormärchen im Coming of Age Setting. Spätestens bei der ersten Rückblende, welche die Vorgeschichte zum Zombiemädchen zeigt, entschied ich, die Vorstellung zu verlassen.

Grund: in einem Zombiefilm will ich Zombies sehen, nicht Gefühle, Drama, Tiefe der Figuren, Klischees. Der Beginn der Rückblende trifte vor billigen Drama-Klischees (Mutter mit dem neuen Freund, Tochter ist nicht willkommen etc.) und war ausserdem nur sehr mässig gespielt – von allen drei Akteuren in der Szene. Daher hiess es für mich: Bye Bye!

Fazit: The Dark war überhaupt nicht mein Fall! Wer richtigen Zombie-Horror will, sollte sich nach anderen Filmen umsehen!

Infos:

O: The Dark

Österreich 2018

R: Justin P. Lange, Klemens Hufnagl

D: Nadia Alexander, Toby Nichols, Karl Markovics

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 91 Min.

Gesehen am: 10.07.18 am NIFFF

Fassungen: Gesehen am NIFFF 2018 im O-Ton mit franz. Subs. Es gibt noch keine DVD / Blu Ray (Stand: Juli 2018).

Hour of the Wolf Review

NIFFF 2018 Spezial
Hour of the Wolf

Story:

Maler Johan Borg (Max von Sydow) lebt zusammen mit seiner Ehefrau auf einer einsamen Insel. Johan scheint den Verstand zu verlieren – die Isolation setzt ihm zu. Folge: Wahnvorstellungen, in denen Johan von seltsamen Gestalten verfolgt wird. Doch: auch seine Ehefrau sieht die Gestalten…

Meine Meinung:

Hour of the Wolf ist meine erste Begegnung mit dem schwedischen Filmemacher Ingmar Bergman – und auch meine letzte. Leider hat mir der Film nicht wirklich zugesagt. Der Film, der wie schon Woman in the Dunes von David Cronenberg auserwählt wurde, am NIFFF gezeigt zu werden, konnte mich nicht fesseln.

Ich hoffte, einen unheimlichen und atmosphärischen Film zu sehen, der fesselt und durch die Bilder zu gefallen weiss und eine stimmige Bildersprache entwickelt. Im Internet lass ich sogar was von Jump Scares. Leider Pustekuchen – der Film ist nur am Ende stimmungsvoll, vorher gibt’s keine Spannung, keine Atmosphäre, sondern Längen.

Ich wurde müde und musste gegen das Einschlafen kämpfen – die Story und der Inhalt werden schlussendlich nicht erklärt. Ich kann nach dem Sehen des Filmes verstehen, dass man Regisseur Ingmar Bergman als Arthouse-regisseur betitelt hat – denn der Film hat solche Elemente, die nicht von der Hand zu weisen sind.

Die Action im Finale, um es Mal so auszudrücken, kam zu spät und war zu wenig fesselnd / überzeugend, damit der Film gefallen könnte. Max von Sydow fand ich nicht besonders in seiner Leistung als Darsteller – er wurde von dem weiblichen Gegenpart, Liv Ullmann, die seine Ehefrau spielt, glatt an die Wand gespielt. Sie war in jeder Szene intensiv und für mich das Star und nebst den wenigen, surrealistischen Szenen im Finale das Highlight des Filmes.

Fazit: Geschmackssache – bei mir sprang der Funke nicht rüber, daher wird in Zukunft auf weitere Filme des Regisseurs verzichtet!

Infos:

O: Vargtimmen

Schweden 1968

R: Ingmar Bergman

D: Max von Sydow, Liv Ullmann, Gertrud Fridh, Georg Rydeberg

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 99 Min.

Gesehen am: 10.07.18 am NIFFF

Fassungen: Gesehen am NIFFF 2018 im O-Ton mit eng. Subs. Gibt es in Deutschland Uncut auf DVD (Deutsch/Schwedisch mit deutschen Subs).

NIFFF Bericht Tag 5

Am 5. Tag wurde leider kein gutes Programm geboten! Hour of the Wolf war noch der beste aber überzeugte mich nicht. Sehr sympathisch war hingegen die Vorstellung von David Cronenberg zum Film, da der Film eine von drei Carte Blanch Titeln ist, die Cronenberg für das NIFFF ausgewählt hat! Cronenberg sah ich sonst wieder nicht – bin ihn aber auch nicht aktiv suchen gegangen. Werde morgen den ersten Film auslassen da Cronenberg diesen auch vorstellen wird und hoffe, wenn er das Kino nach der Vorstellung verlässt, dass er mit Autogramme geben wird, sofern er Zeit und Lust hat…

Film Nr. 2, The Dark, verliess ich schon nach ca. 20 Minuten und der letzte Film war stinklangweilig – und das, nachdem der Film über 30 Min. Verspätung hatte. Im heissen Kino. Mühsam. Dafür war das Wetter besser, ich war länger am See und genoss die Ruhe da der erste Film erst um 17.00 Uhr startete. Weiter schön: ich konnte das Fussballspiel (Halbfinale WM) zum Teil schauen (2. Halbzeit) und habe durch meinen deutschen Dealer, so wie es aussieht, fünf seltene HK/Taiwan Filme an der Angel – als koreanische VHS! Sparmonat im Juli = war wohl nichts…

PS: Weiter interessant: es hätte ursprünglich der Actionfilm BuyBust aus den Philippinen gezeigt werden sollen - dies fiel mir heute im kleinen Programm Katalog sowie im aufklappbaren Programm auf - der Film steht dort und ist im kleinen Katalog mit Datum, Name des Kinos etc. erwähnt und wird vorgestellt. Dazu hat das NIFFF auf youtube auch einen Trailer hochgeladen - aber im grossen Katalog und auf dem Porgramm Plan der Homepage ist der Film verschwunden - habe via Facebook nachgefragt warum der Film aus dem Programm gelöscht wurde, weil er sieht, zumindest vom Trailer her (klar: ein weiterer The Raid Verschnitt, aber egal: tolle Action ist tolle Action), sehr vielversprechend aus!