- Restaurant Besuch (Brasserie du HEYSEL)
- Devils
Film Reviews zu Filmen aus den Genres Horror, asiatischem Kino, Action etc. Alte Reviews & Berichte der HP www.reviews.ch.vu werden nach und nach auch hochgeladen und wenn nötig komplett überarbeitet.
Heute war das Wetter bewölkt und regnerisch. Nach dem Schreiben der Reviews und der Dusche ging ich ins Restaurant Brasserie du HEYSEL essen. Den Bericht gibt es hier. Danach ging ich mir noch im Supermarkt ein Wrap mit Poulet kaufen. Leider hatten sie nur einen kleinen Wrap. Danach machte ich es mir im Hotel gemütlich, wo ich mir auf dem Notebook den Film The Phoenix ansah. Review = HIER KLICKEN. Danach googelte ich nach anderen Supermärkten und fand den Hypermarkt Carrefour Grimbergen. Ca. 16 Minuten zu Fuss. Die Gegend ist etwas schicker als die entgegengesetzte Richtung, woher ich kam (unebene Pflastersteine, viel Abfall auf dem Boden, keine Abfallkörbe…). Was mir noch auffiel: ich sah bisher keinen einzigen Bankomaten! Also hoffe ich Mal, dass mir das Bargeld (oder Geld auf der Debit-KK) nicht ausgeht!
Im Hypermarkt Carrefour Grimbergen kaufte ich mir am späten Nachmittag zwei Sandwiches für den nächsten Tag (für abends). Dann machte ich mich zum BIFFF Gelände auf. Auf FB wird immer am besagten Tag bekannt gegeben, ab wann das Gelände offen ist. Dort kaufte ich mir im DVD-Laden den Film Death Warmed Up. Franz. Blu-Ray mit Booklet, Schuber und drei Discs. Den sah ich nur einmal beim Kumpel als DVD aus Japan und weiss eigentlich nichts mehr. Mir war so, als sei das neue HD-Master nicht vollständig. Das würde auch die Extra-Discs und die mehreren Fassungen auf diversen Blu-Ray Editionen (Severin Films, Umbrella Entertainment) erklären.
Die heutigen Filme liefen im Cine 1. Dass der Regisseur von Krazy House, Steffen Haars, da sein würde, wusste ich nicht. Sonst hätte ich New Kids Nitro und Co. zum Signieren mitgenommen. Krazy House war sehr voll. Er kam auch auf die Bühne und stellte sich vor der Vorstellung einigen Fragen. Im Gegensatz zu anderen Stars sang er nicht, sondern präsentierte ein dreiminütiges Musikvideo, welches er extra für das BIFFF kreiert hatte. Es ist ansonsten Tradition, dass die Stars auf der Bühne am Ende ein Lied singen «müssen». Krazy House hat mir gefallen. Politisch schön unkorrekt. 1-2 Personen haben die Vorstellung auch frühzeitig verlassen.
Danach Pause. Einige Cosplay Artisten zogen durch die Halle, in der heute sehr grosser Betrieb herrschte (grosse Menschenmengen, Bar, Konzert, Q&A, Artisten…). Dann folgte im gleichen Kino der 2. Film. Devils. Beide Filme liefen im Cine 1. Auch hier gab es wieder mehrere Zuschauer, die meinten, den Film kommentieren zu müssen. Aber von der Anzahl her waren es gefühlt weniger als am Vortag und besser über das Kino verteilt, da viel grösser als das Cine 2. Ich fand inzwischen auf Letterboxd auch einen Zuschauer, der sich über den Lärm ebenfalls aufgeregt hat. Ich denke, da muss ich mich nun einfach für die weiteren Vorstellungen daran gewöhnen. Als ich die Halle verliess (inzwischen gabs noch ein Live-Konzert) sah ich noch Regisseur Steffen Haars und machte zwei Fotos mit ihm und sagte ihm, dass ich seinen neuen Film sehr gut und lustig fand, ehe ich mich auf den Weg zum Hotel machte.
Devils
Story:
à la Im Körper des Feindes (O: Face/Off) von John Woo
Cop Jae-hwan (Oh Dae-hwan) findet Serienkiller Jin-hyeok (Jang
Dong-yoon), der u.a. seinen Schwager getötet hat. Nach einem Unfall erwacht Jae-hwan
jedoch im Körper von Jin-hyeok und umgekehrt und das Unheil nimmt seinen Lauf…
Meine Meinung:
Devils ist ein Film, der sehr an Im Körper des Feindes von John Woo erinnert, auch wenn da nur die Gesichter und nicht der ganzen Körper «gestohlen wurde». Mir reichte die Inhaltsangabe und das Plakat, um das Ticket am BIFFF zu buchen. Einen Trailer sah ich mir erst gar nicht an. Devils war gut und vor allem Fans des südkoreanischen Actionkinos können sich freuen. Trotz Plot um Cops, die einer Snuff- und Serienkillerbande um vier Mörder hinterherjagen, wird auf Actionszenen nicht verzichtet (Auto Verfolgungsjagd, Kampfszenen).
Ich erhoffte mir so was à la I saw the Devil. Und so schlecht ist der Vergleich gar nicht getroffen. Devils bietet genug Spannung mit dem Plot: wie ist es möglich, dass es zu einem Körpertausch kam? Was passierte in der Zeit, als der Cop und der Mörder verschollen waren und erst Wochen später wieder auftauchten? Die Antworten darauf lassen eine Spannung lange bestehen. Die Antworten darauf waren allerdings etwas unbefriedigend, zu übertrieben (CIA-Methoden etc.).
Jang Dong-yoon (Project Wolf Hunting) als Psycho fand ich stärker als Oh Dae-hwan (Metamorphosis) als Cop. Vor allem kommt letzterer eigentlich unsympathisch daher und nimmt auch den Tod von engen Kollegen in Kauf, um seine Rache zu bekommen. Das war etwas schade und machte die von ihm gespielte Figur wenig menschlich und greifbar. Choi Gwi-hwa (The Outlaws) spielt in einer gelungenen Nebenrolle den Boss der Einheit.
Der Film ist z.T. alles andere als harmlos: abschneiden von
Köperteilen, blutige Kämpfe mit Messer, Folter-Szenen. Nicht immer explizit,
aber alles andere als harmlos. Was der Film sehr gut macht, ist sein hohes
Tempo: da gibt es keine lange Einleitung es geht Schlag auf Schlag und praktisch
ohne Verschnaufpause dem Ende entgegen. Die Schlussszene erinnerte an Shaw
Brothers Produktionen: die Figur noch am Sterben und/oder schon tot und schon kommt die «The End» Einblendung. So muss das sein. Selten, dass neue
Filme aus Südkorea so konsequent enden wie in Devils!
Infos:
O: Akmadeul
Südkorea 2023
R: Kim Jae-hoon
D: Oh Dae-hwan, Jang Dong-yoon, Choi Gwi-hwa
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 105 Min.
Gesehen am: BIFFF 2024
Fassungen: Am BIFFF 2024 gesehen im O-Ton, mit englischen Subs
und Uncut. Es gibt noch keine DVD oder Blu-Ray (Stand: April 2024).
Krazy House
Story:
Der religiöse Christ Bernie (Nick Frost) und seine
«Sitcom-Family» (Alicia Silverstone, Gaite Jansen, Walt Klink) haben in der
Wohnung einen Wasserschaden. Drei Russen (Chris Peters, Jan Bijvoet, Matti
Stooker) bieten ihre Diente an, suchen in der Wohnung aber nach etwas anderem
und sind in Wahrheit gesuchte Verbrecher. Nach und nach verliert Berne seine gutmütige
Geduld, als sich herausstellt, dass das Trio nichts Gutes im Schilde führt…
Meine Meinung:
Von Krazy House wusste ich im Vorfeld kaum etwas. Ich sah mir auch keinen Trailer an. Mir genügte die Info, dass es sich um den neuen Film von Steffen Haars und Flip Van der Kuil handelt. Die holländischen Filmmacher haben mich damals am NIFFF 2012 mit New Kids Nitro überzeugt und daher war der Besuch von Krazy House eine klare Sache für mich. Ich wusste nur, dass auch Ausländische Stars mitwirken (Alicia Silverstone oder Nick Frost aus Shaun of the Dead) und der Film in Englisch gedreht wurde inklusive dem Sitcom-Setting.
Krazy House war besser als erwartet. Der Film hat echt Spass gemacht und der Humor war absolut derb und geschmacklos. Da Bernie ein Hardcore-Christ ist, gehe die Jokes halt zulasten der Christen. Und da hat der Film den Nerv der Zeit getroffen: immer mehr Menschen wenden sich ab, pädophile Taten und damit verbundene Austritte ihrer Schäfchen aus der Kirche sind an der Tagesordnung. Das merkte man auch gut an den Reaktionen des Publikums. Die Kritik an der Kirche wurde gefeiert.
Das Sitcom-Setting ist klasse. Mir kam vor allem die kultige Serie Married with Children in den Sinn. Viele Momente und Aufnahmen könnten fast 1:1 aus der amerikanische Kult-Serie stammen. Daher war es ein kluger Schachzug, auch auf einen internationalen Cast zu greifen. Nick Frost und Alicia Silverstone waren super, wie auch die Kids oder die «Russen». Mit Gaite Jansen und Jan Bijvoet sind gleich zwei Peaky Blinders Stars an Bord.
Der Film bietet nebst Sitcom-Setting viel kruden Humor (verpackt hier und da mit Sozialkritik, aber mehr dem Zufall geschuldet als bewusst gewollt), blutige Shoot-Outs, Film-im-Film Momente, abgefahrene Traum- und Visionen-Szenen (mit Jesus) und einige epische Momente, die mich z.T. an Street Trash erinnert haben. Dort gibt es die verrückte und ulkige Szene, in der auf einem Schrottplatz einem Penis hinterhergejagt wird. So was Ähnliches gibt es hier auch. Muss man gesehen haben, um es zu glauben.
Fazit: Derb spassige Rückkehr von Steffen Haars und Flip Van
der Kuil und klar besser als ihr letzter Film Ron Goossens Low Budget Stuntman.
Infos:
O: Krazy House
Holland 2024
R: Steffen Haars, Flip Van der Kuil
D: Nick Frost, Alicia Silverstone, Kevin Connolly
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 90 Min.
Gesehen am: BIFFF 2024
Fassungen: Gesehen am BIFFF 2024, Uncut im O-Ton. Eine DVD/Blu-Ray
sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2024).
The Phoenix
Story:
Fischer Tai (Liang Hsiu-Shen) findet einen magischen Gegenstand, der ihm jeden Wunsch erfüllt. Bald schon schwelgt er im Reichtum. Dies lässt jedoch auch diverse Bösewichte auf den Plan rufen, die versuchen, ihm das Ding abzunehmen. Tai wird von zwei Frauen, Jasmine und Hyacinth, gerettet. Er heiratet beide. Beide sind in Wahrheit aber auch hinter dem Gegenstand her und wurden von Flower Fox dazu beauftragt. Doch beide wenden sich von Flower Fox ab. Diese stiehlt den Gegenstand und lässt die zwei Frauen entführen. Tai fliegt mit Hilfe eines Phönix auf die Insel von Flower Fox und Co. (u.a. Richard Kiel) und sagt ihr den Kampf an…
Meine Meinung:
The Phoenix habe ich seit 1-2 Jahren von Youtube runtergeladen. Die Fantasy-Produktion aus Taiwan mit wenigen Kaiju-Momenten ist selten. Dass die Fassung nur die US-Fassung ist, wusste ich nicht. Anscheinend ist im Moment nur diese bekannt. Auch die imdb listet den Film mit einer ungewohnt kurzen Laufzeit. Der Film von Regisseur Chang Mei-Chun ist gut schaubar, solide und vor allem kurzweilig. In einigen Datenbanken wird noch Japaner Sadamasa Arikawa als Regisseur gelistet.
Er war vor allem als Spezialeffekte Regisseur oder Spezialeffekte Kameramann für Produktionen wie Space Amoeba, Godzilla, The Mysterians, The Three Treasures, Battle in Outer Space, Mothra oder The Last War zuständig. Scheinbar hat er auch die Shaw Brothers in deren Produktion The Mighty Peking Man unterstützt, ehe es ihn danach noch nach Taiwan verschlug, wo er an den Effekten mitarbeitete. Die Bilder des Phönix, welche ich Online sah, liessen auf tolle Effekte hoffen.
Der Film erzählt ein Märchen mit Sozialkritik. Was Reichtum für negative Folgen haben kann und dass Reich zu sein, nicht alles im Leben ist. Die erste Filmhälfte wartet mit Plot und wunderbar skurrilen und bunten Kostümen auf. Aber auch einem etwas naiven Plot und wenig Action. Dafür geht ab Mitte des Filmes dann pausenlos bis zum Finale die Post ab. Und in diesen Szenen bekommt der Kaiju-Fan dann endlich paar sehenswerte Effekte zu sehen.
In der 2. Filmhälfte darf der Held, den ich eben etwas naiv dargestellt finde, auf einem Phönix mitfliegen. Flower Fox kann einen Feuerstrahl aus ihrem Mund abfeuern oder das Meer in Sturmfluten verwandeln, welchen paar Schiffe und Häuser zum Opfer fallen. Unser Held gelangt an ein Schwert, mit welchem er Laserstrahlen abfeuern und Gegner explodieren lassen kann. Auf der Insel kämpft der Phönix dann noch gegen ein Steinmonster.
Fand ich cool. Auf der Insel darf unser Held dann noch lange gegen James Bond Star Richard Kiel kämpfen. Kiel sah man u.a. noch in Aces Go Places - Our Man from Bond Street und Mob Busters (liegt ungesehen rum). Die Mädels waren alle klar besser und sympathischer als der naive Held. Ihm nimmt man den Heldenstatus zu keiner Sekunde ab.
Fazit: Fans von taiwanesischen Fantasy-, Wuxia und Kaiju-Filmen können einen Blick riskieren!
Infos:
O: Wu zi tian shi
Taiwan, HK (je nach Quelle) 1980
R: Sadamasa Arikawa, Chang Mei-Chun
D: Terry Hu Yin-Meng, Liang Hsiu-Shen, Chow Chi-Ming, Betty Pei Ti, He Si-Min, Wan Chung-Shan, Richard Kiel
Laufzeit der Online-Fassung: Ca. 68 Min.
Gesehen am: 11.04.24
Fassungen: Online-Fassung auf Youtube gesehen. Gute
Bildqualität, Vollbild, Englisch Dubbed (Dub ist ok), aber es fehlen sichtlich
Szenen. Es gibt keinen Vorspann, keinen Credits, es gibt sichtbare Fehlstellen
und auch keine The End Einblendung ist zu sehen. Mir ist erstmal keine
offizielle Fassung zu diesem Film bekannt. Ich befinde mich jedoch auch im
Ausland im Urlaub (mit dem alten Notebook) und kann daher auch nicht wirklich recherchieren.
An meinem 2. BIFFF Tag wollte ich jenes Restaurant testen, welches ich schon gestern angefragt hatte (siehe Bericht): das Brasserie du HEYSEL. Google Maps gibt eine andere (alten?) Namen an. Korrekt ist der Name Brasserie du HEYSEL. Da lief ich gestern, als ich zum BIFFF Gelände ging, vorbei. Es ist eines von sechs Restaurants, welches ich in der Umgebung ausgemacht habe. Nach dem Schreiben der ersten Reviews und Berichte und einer Dusche zog es mich am Mittag dorthin.
Das Wetter, heute regnerisch und bewölkt, lädt zu einem feinen Restaurant-Besuch ein. Es sollte quasi mein Frühstück werden. Die Speisekarte habe ich zu Hause schon etwas Online studiert. Es gibt keine auf Deutsch oder Englisch. Die Region des Hotels stammt im Flämischen Bereich d.h. hier wird mehr Holländisch statt Französisch gesprochen. Die Karte ist dementsprechend auf Holländisch und Französisch. Ich habe im Hotel teilweise übersetzt und wusste, was ich mir vor Ort bestellen würde.
Im Gegensatz zu gestern wurde ich heute bedient. Es war kurz
nach 12.00 Uhr und das Restaurant noch praktisch leer. Ich bestellte keine
Vorspeise und nahm:
Als Hauptgang: De
Schotse Filet Pur
mit French fries
& Kruidenboter
Dazu gabs noch einen
Salat
Filet = 39,00 Euro
Kruidenboter = 3,00
Euro
Als Dessert: Creme
Brulee
11,00 Euro
Das Essen erfolgte schnell. Leider vergass ich zu erwähnen, dass Cola Zero ohne Eis und Zitrone zu bringen und so bekam ich es mit Eis und Zitrone. Gerade als ich das Cola aus dem Glas trank und danach nur noch auf der Flasche trinken wollte, kam der Kellner und füllte nach. Gut gemeint, aber nicht nach meinem Geschmack. Aber für einmal sollte ich es überleben. Die French Fries waren extrem hart und teilweise schwer aus dem «Haikäfig» zu bekommen. Aber waren gut, wie auch der Salat. Die Kruidenboter (google übersetzt dies als Würzbutter = Sauce für Fleisch) war fein, aber schmolz kaum und blieb hart. Da Fleisch (Filet vom schottischen Rind) nahm ich Medium gebraten. Das war extrem lecker wie auch das Dessert. Zu erwähnen ist noch, dass die Karte im Restaurant anders und grösser ist und die Preise teurer als auf der Online-Karte.
Je nachdem komme ich hier öfters essen, falls die anderen Restaurants
geschlossen sollten und/oder keinen Platz haben.
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend