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Samstag, 25. März 2023

Silip: Daughters of Eve Review

Silip: Daughters of Eve

Story:

 

Tonya (Maria Isabel Lopez) und Selda (Sarsi Emmanuelle) sind ungleiche Schwestern. Tonya ist streng religiös, hetzt gegen Männer und ersetzt den eigentlichen Priester, der aufgrund Krankheut ausfällt in ihrem Heimatdorf Ilocos an der philippinischen Küste. Besonderrs die Kinder und Jugendlichen will sie von den «bösen Männern» retten. Sehr zum Unwesen der Eltern der Kinder. Selda, die viele Jahre in Manila in der Stadt lebte, ist hingegen sexuell offen, modern und aufgeschlossen und besucht Tonya zusammen mit ihrem ausländischen Freund. Im Dorf angekommen beginnen alte Fehden zwischen den Beiden neu zu entflammen. Im Mittelpunkt steht dabei Metzger Simon (Mark Joseph), mit fatalen Folgen…

 

Meine Meinung:

 

Auf den philippinischen Film Silip: Daughters of Eve wurde ich nur dank Mondo Macabro und deren Blu-Ray Vö aufmerksam. Der Film hörte sich interessant an. Viel wusste ich nicht – kannte nur einige Bilder aus einem Blu-Ray Review und das sah vielversprechend aus. Silip: Daughters of Eve hat mir ausgezeichnet gefallen und war besser als erwartet. Obwohl von 1985, entflammt der Filme eine intensive Wirkung wie ältere (Zeitgeist)Klassiker aus den 70ern, wo nackte Tatsachen, Tabus und Tiersnuff im Kino nicht selten zu sehen waren.

 

Silip: Daughters of Eve wird oftmals als pure Exploitation abgetan. Aber der Film ist mehr als das. Eine Art sozialkritische Kunstform als Film. Das würde es gut treffen. Der Film bietet Themen wie Traumata, Rollenverteilung, Eifersucht, Wahn, religiöse/sektenähnliche Inhalte, Grundbedürfnisse wie Sexualität, Fehden und Gruppendynamik (Mob und Lynchjustiz). Der Film bietet viel nackte Haut und Sex. Ja. Aber dabei ist der Film in meinen Augen selten schmuddelig, sondern viel mehr ästhetisch und wirklich auch sexy und erotisch.

 

Das liegt nicht nur an den hübschen (aber auch talentierten) Schauspielerinnen Maria Isabel Lopez, Sarsi Emmanuelle und Myra Manibog, sondern auch, wie die Szenen stimmungsvoll gefilmt und eingefangen wurden. Die Settings in der einsamen und trostlosen Wüste sind eine Wucht, ebenso die Bilder und Musik. Trotz über zwei Stunden Laufzeit wird es zu keiner Sekunde langweilig und der Film schreitet langsam aber grauenvoll dramatisch einem herrlich fiesen und bösen Ende zu inklusive Who Can Kill a Child? Vibes entgegen. Der Film bietet einige Szenen die eine tolle Schockwirkung haben (Mischung aus Gewalt und Sex, Kinder, Tiersnuff).

 

Mit anderen Worten: der Film hat eine intensive Wirkung, die mir gut gefällt wie sein Inhalt, die Machart oder das mutige Schauspiel = klare Empfehlung von meiner Seite her!

 

Infos:

 

O: Silip

 

Philippinen 1985

 

R: Elwood Perez

 

D: Maria Isabel Lopez, Sarsi Emmanuelle, Mark Joseph, Myra Manibog

 

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 125 Min.

 

Gesehen am: 10.03.23

 

Fassungen: Mir lag die Region All US-Blu Ray von Mondo Macabro vor = Englisch/Tagalog mit englischen Subs, Uncut, exklusive Extras (Interviews, Audiokommentare), erstklassige Bild- und Tonqualität. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: März 2023).