2022 war, was Festivals und Ausflüge angingen, ein bisher ereignisreiches Jahr für mich. Im April ging es erstmalig ans BRUGGGORE Horror Movie Festival, da ich Frei hatte. Obwohl ich dann im Juli ebenso keine Ferien hatte, konnte ich das NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) trotzdem besuchen, auch wenn ich aufgrund Arbeit den ersten Tag verpasste. Die Filmauswahl war aber bescheiden - nur The Sadness und Men schafften es auf die zu lange Wunschliste. Dafür - das Highlight in 2022 - gelang es mir, in meinem 1. Urlaub dieses Jahres, Angela Mao in New York zu treffen.
Berichte dazu:
- BRUGGGORE Horror Movie Festival
- Neuchatel International Fantasy Film Fest
Der Herbst ist ein stressiger Monat. Nach meinem Urlaub gab es auf Arbeit mehr zu tun. Ich arbeite als Nachtwache. Es gibt Änderungen am Tag, leichte Unstimmigkeiten, einigen Bewohnern geht es schlechter und die Nächte waren deutlich arbeitsintensiver. Doch nach einer Weile und mehreren Todesfällen legte sich dies wieder. Der Oktober, der bald folgt, ist mir viel Arbeit verbunden: so steht u.a. bald der Horroktober an. Dessen Titel habe ich schon seit Monaten parat und die Vorfreude, neue und alte Filme zu schauen, ist gross. Ich fühle mich wie ein Kind, dass sich auf Weihnachten freut.
Und schon kurze Zeit später folgt dann gar der Japanuary. Nach dem Horroktober habe ich nur einen Monat Verschnaufpause, bevor es mit dem Japanuary weitergeht. Auch cool - aber immer ein leichter Stress, 30-31 Filme im Monat zu schauen und darüber zu schreiben. Und 2023 will ich einen VHS-Monat einlegen d.h. einen Monat, wo ich nur Filme auf VHS schaue - da liegt genug Ungesehenes rum. Dürfte sehr asiatisch werden. Freue mich aber schon jetzt darauf:-)
Ans ZFF (= Zürich Film Fest, 22. Sept. 2022 – So., 2. Okt.) dachte ich gar nicht, ehe mich der Film-Kumpel aus Zürich fragte, ob ich auch ans ZFF kommen wolle. Mal das Programm gecheckt und nun gehe ich definitiv fünf Filme schauen. Mein Programm besteht aus diesen Filmen:
- Detective vs. Sleuths (HK-Action-Thriller, Lau Ching-Wan)
- Im Westen nichts Neues (dessen Trailer mich bereits ansprach und nein, habe kein Netflix mehr)
- The Menu (wäre ich so oder so auch regulär im Kino schauen gegangen)
- Mad Heidi (The first Swissploitation film)
- Speak No Evil (Europäischer Film à la Funny Games?)
Was das ZFF angeht habe ich wenig Erfahrungen. Vor zwei Jahren ging ich The Lighthouse dort schauen. Das war cool, aber wenn mir das ZFF versnobt vorkam. Letztes Jahr standen, glaube ich, zwei Filme auf dem Programm. Unter anderem wäre Raging Fire auf dem Programm gestanden. Ich hatte bereits zwei Tickets gekauft, ehe mir Corona einen Strich durch die Rechnung machte und mich in den Zwangsurlaub schickte (konnte ich unendlich viele Filme und Serien schauen, was hingegen cool war). Jetzt fünf Filme schaue zu gehen, ist cool. Das sind dann schon drei Filmfestivals in einem Jahr! Ein Film, der mich noch angesprochen hätte und den ich verpasse, ist der Fantasy Film Fest Teilnehmer Piggy. Jedes Mal, wenn dieser läuft, arbeite ich. Die zwei Daten zu Mad Heidi waren schnell ausverkauft, so dass das ZFF sogar eine 3. Vorstellung aus dem Hut gezaubert hat (obwohl der Film ja noch in Brugg laufen wird = auch schon länger ausverkauft und Ende Nov. startet der noch regulär in den Schweizer Kinos).
Die Tickets sind bereits gekauft doch nun schlug erneut
Corona zu! Jedoch bisher nicht bei mir, aber auf Arbeit. Da fiel Personal aus
und nun haben wir die ersten positiven Fälle bei den Bewohnern. Ich sprang auf
Arbeit ein und habe nun sehr viel in kurzer Zeit gearbeitet (sechs Nächte,
quasi nur zwei richtige freie Tage, wieder fünf Nächte). An dem Wochenende, wo
es nach Zürich geht, sind erneut drei weitere Angestellte ausgefallen. Ich habe
jedoch schon zuvor kommuniziert, dass ich nicht einspringen könne, aufgrund des
Festivals und den bereits gekauften Tickets. Zudem sprang ich diese Woche bereits ein und wieder sechs oder gar sieben Nächte am Stück zu arbeiten, kommt für mich nicht in Frage (zumal ich in paar Tagen ja wieder Nächte habe). Da ist es als Pflegefachkraft auch wichtig, zu sich zu schauen und
nein zu sagen. Viele Pflegende tragen zu wenig Sorge für sich...
Ob ich selbst Corona habe? Ich denke nicht bzw. weiss es nicht. Als ich 2021 an der Delta-Variante erkrankte, war ich nur etwas müde. Sonst keine Symptome. Ich nehme also an, dass ich bei der Omikron-Variante gar keine Symptome hätte. Da wir auf Arbeit keine Maskenpflicht mehr haben, war es nur eine Frage der Zeit, bis der Virus wieder zuschlägt und die Schutzanzüge wieder getragen werden müssen. Die Nächte waren nun auch teilweise wieder schön stressig. Wenig lesen oder zocken angesagt. Auf jeden Fall werde ich am ZFF in den Kinos Maske tragen. Das tat ich auch am NIFFF oder dem BRUGGGORE Festival (und im ÖV sowieso).
Der Oktober ist auch aufgrund zwei weiteren Details ausgebucht: nebst Horroktober, Arbeiten/Corona-Einspringen (die letzten zwei Wochen im Okt. werde ich viel arbeiten) beginnt in der Schweiz die Wild-Season. Und das liebe ich! Erst vor paar Jahre so richtig für mich entdeckt, geniesse ich das nun. Restaurant-Besuche sind für mich, der selten richtig isst, Lebensqualität und auch aufgrund der sozialen Kontakte schön. Drei Restaurant-Besuche im Okt. sind bereits beschlossene Sache. Und erneut hoffe ich, dass mir Corona (auf Arbeit) keinen Strich durch die Rechnung macht.
Letztes Jahr war ich oft Wild essen, siehe Bilder.
Zwei der damaligen Restaurants besuche ich wieder. Ich plane diesen Okt. ca. sechs
verschiedene Restaurant-Besuche. Nicht nur Wild, aber vor allem. Ich selbst
habe im Okt. Geburi und bin nicht gerne in grossen Gruppen, so plane ich mit
vielen einzelnen Parteien Restaurantbesuche, um dies zu feiern und zu
geniessen. Und auch andere Geburtstage (z.B. von meinem Götti) müssen
nachgeholt werden. Die Planung ist aber immer kompliziert, da andere Parteien
auch ihre Routinen, Ferien, Arbeiten oder unregelmässige Arbeitszeiten haben (halt
auch viele Pflegende im Freundeskreis). Und einige Anfragen muss ich auch auf
Nov. schieben. Nicht Zeit, für alle. Arbeit, Leidenschaften, Hobbies, Kontakte
- kann nicht allen auf einmal gerecht werden. Und im Nov. habe ich noch die letzten zwei Wochen Urlaub = genug Zeit-Ressourcen, auch wenn ich mit dem Gedanken spiele, eine Woche London zu besuchen (Englisch Breakfast, Film-Dealer besuchen/vor Ort shoppen, Englischer Fussball, Chinatown, Steakhouse...)
Zürich ist teuer. Auch die Tickets für am ZFF. Fast 30 CHF für ein Ticket! Dazu kommen natürlich noch Zugtickts nach Zürich. Immerhin die Tickets nach Zürich waren billig, da Spartickets (unter 20 CHF). Leider soll das Wetter an den ersten zwei Tagen schlecht sein: regnerisch! Das ist es auch in Bern. Für mich als Dauernachtwache nach fünf Nächten tödlich zum Rhythmus wechseln. Ich dürfte die Tage extrem müde sein. Ich hoffe, dass ich im Kino nicht einschlafe! Ich merke, dass vor allem, wenn ich in einem massiv dunklen Raum Filme schaue, ich schnell gegen das Einschlafen kämpfen muss, da ich seit Ende Juni mehr oder weniger dauerhaft im Nacht-Rhythmus bin (= am Tag müde). Was ich heute noch machen werde? Vielleicht schon einen Beitrag zum Horroktober starten oder die True Crime Serie Monster: The Jeffrey Dahmer Story weiter schauen (und nein, ich tue das nicht auf Netflix = in der Schweiz legal). Ach, und Gäste? So viel ich weiss ist Antichrist Star Charlotte Gainsbourg zu Gast am ZFF. Und am Montagnachmittag wird es sogar ein Special mit ihr geben. Ich habe mir dazu aber keine Tickets gekauft. Zwar gehe ich am Montag auch nach Zürich, aber wirklich nur spezifisch für die Vorstellung und nicht auf Autogrammjagd. Ggf. nehme ich dennoch paar Covers mit, man weiss ja nie, plötzlich laufe ich ihr spontan über den Weg oder so und dann wäre es doof, nichts dabei zu haben;-)