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Sonntag, 1. September 2019

Human Pork Chop Review

Human Pork Chop

Story:

Die Polizei verhört Chan Wan-Hok (Wayne Lai Yiu-Cheung) und dessen Ehefrau und findet heraus, dass Chan Wan-Hok und zwei seiner Kumpels für den Tod einer Frau verantwortlich sind. Die Leiche wurde zerstückelt, entsorgt (in einer Hello Kitty Puppe) und z.T. auch gekocht…

Meine Meinung:

True-Crime CAT. III Film der fast zeitgleich mit There Is a Secret in My Soup veröffentlicht wurde. Beide Filme basieren auf dem «Hello Kitty» Mord und sind, was die Jahrgänge angehen, zu spät. Die goldene Zeit des regulären HK-Kino sowie das CAT. III Genres waren längst vorbei. Die besten Filme dieser Art wurden in den 90ern, vor allem zu Beginn und Mitte der 90er, veröffentlicht. Da sind Kracher dabei wie: Her Vengeance, The Untold Story, Run and Kill, Ebola Syndrome.

Human Pork Chop gehört definitiv nicht zu den Krachern. Den Film sah ich zuletzt in der Jugendzeit und nun fliegt er aus der Sammlung, obwohl ich erst jetzt die Uncut Fassung zum ersten Mal sah (welche als offizielle Fassung von meiner Wunschliste gestrichen wird). Der Film ist solider Durchschnitt, aber nicht mehr. Es ist für meinen Geschmack kein Mehrwert vorhanden, den Film in Zukunft wieder zu schauen.

Das liegt an folgenden Punkten:

Der Film ist viel zu ernst. Andere CAT. III Filme sind zwar auch ernst, aber z.T. bieten sie auch HK Humor/Klamauk. Das passt oft wunderbar zusammen. Humor hätte Human Pork Chop gutgetan – ich erinnere mich, dass There Is a Secret in My Soup nebst nackter Haut auch Humor bietet – ich denke, der Titel wird mir heute besser gefallen als Human Pork Chop (was zu Jugendzeiten gerade umgekehrt war).

Ein weiteres Problem: es gibt keine «Identifikationsfiguren» wie dies in früheren CAT. III Filmen der Fall war. Keinen Anthony Wong (Love to Kill), keinen Simon Yam (Dr. Lamb), keinen William Ho Ka-Kui (Daughter of Darkness) und keinen Tommy Wong Kwong-Leung Tommy Wong Kwong-Leung (Vendetta). Der Cast ist, zumindest mir, mehr oder weniger unbekannt.

Dazu kommt, dass es viele Längen und wenig Höhepunkte (wobei es, zumindest in der Uncut Fassung, schon paar deftige und eklige Szenen gibt, vor allem die Szene mit dem Kot war schon sehr grenzwertig) und keine Erotik gibt. Erst gegen Ende wird es deftiger und interessanter, wobei die Effekte, die man z.T. sieht, nicht das The Untold Story Niveau erreichen.

Fazit: Mittelmass – kann man sich, wenn man das Genre gerne mag, ansehen. Aber nur in der Uncut Fassung (d.h. vergesst die reguläre HK Fassung) – und auch in der Uncut schafft es der Film nicht, an Klassiker des CAT. III Kinos heranzukommen und fliegt somit aus der Sammlung!

Infos:

O: Peng shi zhi sang jin tian liang

HK 2001

R: Benny Chan Chi Shun

D: Emily Kwan, Wayne Lai Yiu-Cheung, Amanda Lee, Helena Law Lan, Sai-Wing Yip

Laufzeit der Uncut Fassung: 89.33 Min.

Gesehen am: Jugendzeit / Review überarbeitet: 16.06.19

Fassungen: Mir lag die HK DVD von Winson und eine DVD-R (Kopie der Uncut Fassung vor). Zur HK DVD = O-Ton, englische Subs, gute Bild- und Tonqualität aber zensiert. Die Uncut Fassung auf DVD-R ist ein privates Filmprojekt meines Korea-Dealers (HK DVD Fassung mit integrierten Uncut Szenen, O-Ton, englischen Subs etc.). Laut imdb soll die Fassung aus Thailand Uncut sein, laut meinem Korea-Dealer hingegen sei die Fassung aus Malaysia Uncut. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Juni 2019).