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Dienstag, 2. April 2024

Soul of Samurai Review

Soul of Samurai

Story:

Zwei Helden und Schwertkämpfer (u.a. Chang Ching-Ching) geraten in einem Gasthaus an einen unbekannten Killer, der die Schwertkämpfer und Co. eines nachts attackiert. Dies lässt einen der Helden und dessen Geliebte tot zurück. Daraufhin wird der überlebende Held der Tat bezichtigt und dessen Mutter verhaftet und zum Geständnis gezwungen. Doch der Held will, mit Hilfe der Geister der Verstorbenen, seinen Namen reinwaschen und die wahre Täterschaft ausfindig machen…

Meine Meinung:

Aka Impetuous Fire. Unbekannter Film aus Taiwan, der die Genres Schwertkampffilm, Gerichtsfilm, Folter und Ghost miteinander verbindet. Dominieren tun die Schwertkampfszenen. Ohne ein Internet-Review hätte ich dem Plot, da ich in Mandarin ohne Subs schaute und für mich keine bekannten Stars im Film dabei sind, nicht folgen können. Die erste Hälfte (= VCD) beginnt actionreich. Zumindest das ¼. Danach folgen Plot und Handlung, aber damit auch lahme Szenen.

Der Titel der VCD, Soul of Samurai, ist irreführend. Es gibt in dem Film keine Samurai. Es gibt einen Clan von Bösewichten, die maskiert sind. Aber keine Samurai und es handelt sich nicht um einen japanischen Film. Der On-Screen-Titel des Filmes lautet Impetuous Fire. Der Titel passt schon mehr. Der Hauptbösewicht ist nämlich in der Lage, mit seiner Hand Feuerstösse abzufeuern was zu einigen coolen Momenten führt.

Solche coolen Momente kommen vor allem auf der 2. VCD vor. Sprich in der 2. Hälfte des Filmes. Die Ghost-Szenen nehmen eigentlich nur wenig Platz ein. Ca. 10-15 Minuten und beginnen kurz vor Ende der 1. VCD. Dennoch war ich überrascht, Ghost-Szenen in dem Film zu sehen. Dies hätte ich nicht erwartet und empfand ich als originell. 

In der 2. Hälfte gibt es dann praktisch bis zum Ende Non-Stop Action. Diese ist ein Mix aus soliden und fantasievollen Szenen. Teilweise auch etwas blutig, innovativ (mit Stein aufgespiesst), vielen maskierten Bösewichten, coolen Settings (Kampfszenen in dem Feld) und besagtem Ober-Bösewicht, der paar schicke Feuer-Gimmicks parat hält. Mit anderen Worten: nach einem lahmen Mittelteil entschädigt das actionreiche letzte Viertel dafür!

Regisseur Chen Hung-Min (The Swift Shaolin Boxer), der in den 60ern Erfahrungen in Japan (Bei Toei und Toho) sammelte, ist mir vor allem durch seine taiwanesischen Kaijus (A Valiant Villain, Calamity, Mars Men, Little Hero) ein Begriff! Er war später vor allem als Editor tätig (für Filme wie Calamity of Snakes, Who Knows About Me, Scorching Sun, Fierce Winds, Wild Fire). Sein Soul of Samurai ist vor allem Fans des Schwertkampffilmes zu empfehlen. Kein Kracher, aber solide Unterhaltung!

Infos:

O: Nu Huo

Taiwan 1973

R: Chen Hung-Min

D: Chang Ching-Ching, Chiang Pin, Miao Tian, Tsao Chien, Tian Ming, Chiang Ching-Feng, Wu Yen

Laufzeit der HK-VCD: 44:24 Min. (1. VCD) / 34:02 Min. (2. VCD)

Gesehen am: Feb. 2024

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Ocean Shores vor = Vollbild, Englisch/Mandarin ohne Subs, gute Bild- und Tonqualität, Vollbild, Uncut. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Feb. 2024).