- The Year of the Shark (NIFFF 2022 Spezial)
- NIFFF Spezial letzter TagFilm Reviews zu Filmen aus den Genres Horror, asiatischem Kino, Action etc. Alte Reviews & Berichte der HP www.reviews.ch.vu werden nach und nach auch hochgeladen und wenn nötig komplett überarbeitet.
Dass NIFFF 2022 war eines der kürzeren NIFFFs für mich. Den ersten Tag verpasste ich aufgrund von Arbeit, einen Tag liess ich bewusst aus und den zweitletzten Tag musste ich notgedrungen auslassen. An diesem Abend wäre eigentlich der neue Álex de la Iglesia (Veneciafrenia) auf dem Programm gestanden. Aber das NIFFF hat zuerst eine falsche Laufzeitangabe angegeben: glaube 70-75 Minuten. Der Film startet um 22.00 Uhr. So hätte ich das locker auf den letzten Zug geschafft. Beim Timetable Programm zum Runterladen ist noch immer die kurze Laufzeit angegeben. Nun ist es aber so, dass der Film 30 Minuten länger läuft. Rechnet man mögliche Verspätungen, das Vorwort/Vorstellung und die ganzen Vorspänne und NIFFF Trailer dazu, würde ich es nicht auf den letzten Zug nach Bern schaffen und/oder müsste während der Vorstellung im Finale des Filmes das Kino verlassen. Und darauf hatte ich schlicht keinen Bock = Vorstellung ausgelassen. Ich machte heute einen Ruhetag. Und zwar war nochmal etwas Putzen angesagt, dafür nahm ich es gemütlich. Ich schlief lange (fast bis am Mittag) und machte es mir auf dem Sofa bequem. So wie meine Babys lag ich da und überlegte, was ich mir ansehen könnte
Alternativen statt NIFFF? Der Stapel an ungesehenen Filmen beträgt schliesslich fast 700 Filme. Da kommt einiges zusammen, was ich mir ansehen könnte. Bevor ich das tat, bestellte ich aber diverse Filme. Nachdem ich im Juni nichts für Filme ausgab, konnte ich nun wieder investieren. So sind nun folgende Filme unterwegs: China White, Im Reich der 1000 Abenteuer, The Feast, Woman in the Dunes, A Fugitive From the Past, Evil Dead Trap 2, Two Undercover Angels / Kiss Me Monster Limited Edition, Libido, Macumba Sexual, Mansion of the Living Dead, Brigitte Lahaie blu-ray collector aka Dark Mission & Je brûle de partout, Stay Out, The Sadness, Crimes of the Future, The Maid (Epic Pictures Blu-Ray) sowie seit Samstagmorgen auch definitiv das holländische VHS zu Return of the Dinosaurs (einem Zusammenschnitt einer jap. Anime-Dino-Sci-Fi Serie). Stay Out wurde innerhalb eines Tages geliefert und kam schon an. Gespannt. Nur einen Jess Franco konnte ich nicht mehr vorbestellen (The Other Side of the Mirror). Der war bereits sold out. Warten auf die reguläre Fassung. Und etwas Geld blieb noch übrig, da demnächst auch der verschollene koreanische Kaiju Space Monster Wangmagwi vorstellbar sein wird.
Danach machte ich mir es zuerst mit der Serie Rom und Fast Food gemütlich, ehe ich dann zu Ehren von Alex Law, der am 02.07.22 verstarb, Painted Faces schaute und das Review dazu schrieb. Ich sah den Film mit Sammo Hung nur einmal im Mai 2014. Also länger her. Die Neusichtung hatte auch den Vorteil, dass ich danach entscheiden würde, ob Upgrade ja oder sein, da der Film vor paar Jahren (nachdem es den nur auf VCD oder LD gab) restauriert auf DVD und Blu-Ray veröffentlicht wurde. Und was soll ich sagen? Ja, der wird definitiv neu gekauft und hat die Neusichtung bestanden. Review folgt nächste Woche. Eine bessere Qualität wird dem Film sicher mehr gerecht, zumal die VCD relativ schwach ist. Von Rom guckte ich bisher nur die ersten drei Folgen der 1. Staffel und hatte grosse Freude, da 1. Sichtung ewig her. Serie genau nach meinem Geschmack. Da warte ich, bis ich nächste Woche wieder arbeiten muss, bis ich weiter schaue. Die Fast Food Bestellung war sehr mässig. Die Pizza war nicht wirklich toll. Da mein Stammlokal geschlossen hat (Sommerferien), war ich gezwungen, wo anders zu bestellen und der Geschmack der Pizza war sehr sonderbar und mässig. Ich nahm eine Raclette-Pizza, aber davon merkte ich beim Essen gar nichts. Mit Raclette hatte das gar nichts zu tun. Schade. Hätte ich lieber eine Pizza à la Freddy Krüger bestellen sollen...
So zog es mich am am nächsten Tag am Mittag nach Neuchatel. Ich war müde und ich verspürte einen Schwindel. Das lag daran, dass ich seit 10.00 Uhr morgens (aufgestanden) nichts gegessen und praktisch nichts getrunken hatte. Auf dem Weg nach Neuchatel war der Zug total voll, obwohl die SBB was Anderes sagte (Drecks App). Immerhin Sommerferien-Start. Ich war richtig unterzuckert und hatte ein Hungerloch. Ich würde zu früh in Neuchatel sein. Ich plante jedoch, etwas essen zu gehen. Es war Hamburger angesagt - aber der Schuppen hatte geschlossen bzw. die Küche war geschlossen. Also ging ich ins grosse Einkaufszentrum und dort ins Restauration - La Maladière Centre. Dort ass ich Fleisch (400g) auf heissem Stein. Dazu gabs Pommes und als Dessert mousse de chocolate. War super lecker. Danach stärkte ich mich noch mit Cola (Zero) und einem Red Bull (Zuckerfrei) und ging an den See. Danach war das Hungerloch gestopft.
Danach war der letzte Film für mich an diesem NIFFF angesagt: The Year of the Shark = Review = HIER KLICKEN. Sicher einer der besseren, unterhaltsameren Filme und ein versöhnlicher Abschluss des für mich persönlich wohl schlechtesten NIFFF. Der Film war gut besucht, obwohl er das zweite Mal lief. Vorstellung im nicht sonderlich grossen Kino Rex. Schien total ausverkauft. Ca. ein Zuschauer trug eine Maske, es wurde viel gehustet. Wer noch nie Corona hatte, hat es wohl jetzt… Danach hiess es für mich: Bye Bye NIFFF und ab nach Hause wo spontanes waschen und weitere Wochenende-Planung angesagt waren!
Fazit des NIFFF 2022:
Von der Filmauswahl enttäuschend! Nur ein Film gelangt auf die Wunschliste: Men. Und dieser würde Ende Juli so oder so auch in den regulären Kinos anlaufen!
Wenn ich mit den anderen Jahren vergleiche, fällt das NIFFF 2022 damit stark ab:
Vergleich mit NIFFF 2017:
Davon gekauft: Dead Shack, Blade of the Immortal, Detective Bureau 2-3: Go To Hell Bastards!, Youth of the Beast, Tokyo Drifter, Branded to Kill, Zigeunerweisen, Kagero-Za, Grave, The Autopsy of Jane Doe, Tragedy Girls = Elf Filme
Noch auf Wunschliste: El Bar (wobei nicht mehr sicher, ob ich den noch will), Zombiology (Dito), The Mole Song: Hong Kong Capriccio (gibt es nicht mit englischen Subs), Fighting Elegy, Le Serpent aux mille coupures (kam, glaube ich, erst 2021 mit deutschen Subs raus) = Drei Filme plus ggf. zwei weitere
Vergleich mit NIFFF 2018:
Davon gekauft: Hereditary, Woman in the Dunes (vorgestern bestellt), An Evening with Beverly Luff Linn, Piercing, Operation Red Sea, Under the Silver Lake = Sechs Filme
Noch auf Wunschliste: Murder Me, Monster (gibt es nicht offiziell mit englischen Subs)
Vergleich mit NIFFF 2019:
Davon gekauft: Come to Daddy, All the Gods in the Sky, Why Don't You Just Die! = Drei Filme
Vergleich mit NIFFF 2021:
Davon gekauft: The Feast (vorgestern bestellt), In the Earth = Zwei Filme
Noch auf Wunschliste: Shock Wave 2 (wobei nicht mehr sicher, ob ich den noch will)
Sonstige Highlights:
- Treffen, Fotos und Autogramme mit Regisseur Harry Kümel
- Treffen der zwei Film-Kollegen in Zürich
- Besuch des Kollegen aus Basel am NIFFF
The Year of the Shark
Story:
Französische Kleinstadt mit Strand: Maja (Marina Foïs) steht kurz vor ihrer Pensionierung. Doch als ein Hai den Strand terrorisiert, nimmt sie und ihre Kollegen (Jean-Pascal Zadi, Christine Gautier) den Kampf gegen das Biest auf…
Meine Meinung:
Als ich Mitte Juni das Ticket für die NIFFF Vorstellung von The Year of the Shark kaufte, wusste ich nicht, was mich erwartet. Dazumal gab es kein Review, kein Plakat und kein Trailer da der Film in Frankreich noch nicht angelaufen war. Ich wusste nur, dass es eine Komödie sein soll, ein Haifisch vorkommt und dass der Film von den Machern von Teddy stammt, den ich auch am NIFFF sah.
The Year of the Shark ist ein Mix aus Tierhorror- und Komödie aus Frankreich. The Year of the Shark, dessen Vorstellung ausgebucht war, hat Spass gemacht. Man hält sich an klassische Tierhorror-Klischees und Erzählformen. Der Aufbau und die Tatsache, dass der Hai nicht zu früh zu sehen ist = hält eine Spannung aufrecht. Der Hai ist jedoch, wie schon in Teddy der Werwolf, nur wenig zu sehen. In diesen Szenen ist dieser aber gut getrickst. Der Bodycount ist eher klein, auf viel Leichen oder abgetrennte Gliedmassen sollte nicht gehofft werden.
Der Film lebt mehr vom Plot, der Kleinstadt-Stimmung, den ulkigen Charakteren und dem Humor. Der Film ist vor allem in der 1. Filmhälfte amüsant und lustig. Es wird auch Bezug genommen zu aktuellen Themen. Im Film bekommen Corona, Greta, Grüne/Klimawandel oder die Woke-Generation ihr Fett ab (in der fiktiven Radio-Sendung Bernard und Bernard). Nur schon deshalb ist der Film sympathisch.
Die 2. Hälfte des Filmes wird erstaunlich düster und dramatisch: phasenweise ist der Humor Ernsthaftigkeit, Gewalt (als Maja verprügelt wird z.B.) und Aufopferung gewichen (die eine Szene erinnerte dabei an den Italo Tierhorrorfilm Killer Crocodile). Ansonsten wird der beste Hai-Tierhorrorfilm überhaupt, Jaws, mehr als einmal (zum Teil fast 1:1) zitiert. Schöne Hommage.
Zwar kein Film für die Sammlung, aber alles in allem ein versöhnlicher Abschluss vom wohl schlechtesten NIFFF überhaupt!
Infos:
O: L'année du requin
Frankreich 2022
R: Ludovic Boukherma, Zoran Boukherma
D: Marina Foïs, Kad Merad, Jean-Pascal Zadi, Christine Gautier
Laufzeit der NIFFF Version: Ca. 84 Min.
Gesehen am: NIFFF 2022
Fassungen: Gesehen via NIFFF im O-Ton mit englischen Subs. Eine DVD/Blu-Ray gibt es noch nicht (Stand: Juli 2022).