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Dienstag, 21. Januar 2020

Evil Dead Trap 2 Review

 
 Japanuary 2020
Evil Dead Trap 2

Story:

Emi (Rie Kondoh) ist Reporterin, die über brutale Frauenmorde berichtet. Sie ist mir der übergewichtigen und schüchternen Aki (Shoko Nakajima) befreundet. Als Emi Aki ihren Bekannten Kurahashi (Shirô Sano) vorstellt, ändert sich das Leben des Trios – alle drei haben ihre eigenen Begegnungen mit einem kleinen, mysteriösen Jungen namens Hideki (Shôta Enomoto), was am Ende in einem Blutbad endet…

Meine Meinung:

Teil zwei hat mit dem Vorgänger (Evil Dead Trap) kaum mehr was gemein. Vergleiche sind: gleiches Herstellungsland, übernatürliche Phänomene, blutige Effekte, Figur die Hideki genannt wird. Ansonsten unterscheiden sich beide Filme sehr. Auch Teil drei ging dann wieder in eine andere Richtung (mehr Richtung Thriller).

Da ich alle drei Filme nun in kurzer Zeitspanne neu gesichtet habe, kann ich sagen, dass Teil zwei neu mein Favorit der Reihe ist. Der Film ist in der ersten Filmhälfte sehr ruhig. Dem sollte man sich bewusst sein. Ich wusste dies noch von meiner Erstsichtung her. In der 2. Filmhälfte geht die Post dann so richtig ab.

Der Film gefiel mir aus folgendem Grund etwas besser als der erste Teil: die Story ist mysteriöser, es gibt mehr Settings (= mehr Abwechslung), optisch ist der Film zuweilen sehr stimmungsvoll, die Musik ist wunderschön und einige der Gewaltszenen stehen im krassen Gegensatz zu den ruhigen, sehr gefühlsvollen Bildern in der ersten Hälfte, was eine surreale Atmosphäre heraufbeschwört. Die leuchtenden Neontafeln mit dem Soundtrack zusammen ergeben mehr als nur einmal einen hypnotischen Touch.

Die Figuren sind allesamt mysteriös wie auch der Inhalt des Filmes. Alle drei Hauptfiguren (alle agieren sie glaubhaft und motiviert) weisen einen Link zur Figur Hideki auf – mehr wird aber nicht erklärt. Dem sollte man sich auch bewusst sein: Erklärungen gibt es keine, nach Logik sollte man nicht suchen, die Identität des Frauenmörders wird schnell offenbart. Das könnte nicht allen gefallen und könnte, vor allem Fans, die neu in diesem Filmgebiet sind, vor den Kopf stossen.

Die Spezialeffekte haben mir gut gefallen. Oft geht es nicht sonderlich explizit zur Sache (mehr das Resultat zu sehen oder einfach viele rote Farbe) und wer auf das Blutbad à la Teil eins hofft, sollte seine Erwartungen zurückschrauben (und das Finale abwarten). Harmlos ist der Film aber auch nicht. Die intensive, surrealistische Stimmung und das ernste, humorlose Schauspiel der Figuren verstärken die Intensität der Gewaltszenen im Film.

Fazit: Wer schräge Sickos aus Japan mag, kommt um Evil Dead Trap 2 nicht vorbei!

Gefolgt von: Evil Dead Trap 3

Infos:

O: Shiryô no wana 2: Hideki

Japan 1991

R: Izô Hashimoto

D: Rie Kondoh, Shoko Nakajima, Shoko Nakajima, Shôta Enomoto

Laufzeit der US-DVD: 97:36 Min.

Gesehen am: Juli 2004 / Review überarbeitet: Jan. 2020

Fassungen: Mir lag die Code Free US-DVD von Unearthed Films vor = Uncut, wohl Master des jap. VHS (weil Bildqualität ist auf VHS Niveau), O-Ton, englische Subs. In D Uncut von X-Rated zu haben (DVD, Deutsch/Jap. mit deutschen Subs). Eine Blu-Ray scheint es nicht zu geben (Stand: Jan. 2020). Nachtrag 13.05.23: Für eine weitere Sichtung habe ich nun zur neuen US-Blu-Ray von Unearthed Films gegriffen. Das ist zwar keine HD-Referenz, aber im Vergleich zur alten DVD schon besser. Die Blu-Ray ist Region Free (Trotz Region A Hinweis), kommt mit Schuber, O-Ton und englischen Subs daher. Film ist Uncut. Film der beste Teil der Reihe!