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Samstag, 23. Dezember 2023

Falling Down - Ein ganz normaler Tag Review

Falling Down - Ein ganz normaler Tag

Story:

Cop Prendergast (Robert Duvall) bekommt es an seinem letzten Tag (vor dem Ruhestand) mit dem Amokläufer «D-Fens» (Michael Douglas) zu tun, der eine Spur der Verwüstung nach sich zieht…

Meine Meinung:

Falling Down - Ein ganz normaler Tag ist für mich ein nostalgischer Film, den ich, wie andere Filme*, während meiner Schulzeit, also als Kind/Jugendlicher, sah (*A Nightmare on Elm Street 1 + 2, Jaws, Link - Der Butler, Predator, The Terminator 1 + 2, Critters 1, 2 & 3, Stephen Kings Es, Der Blob). Nur schon deshalb hat der Film für mich einen grossen Bonus gegenüber anderen Filmen. Aber auch abgesehen davon ist Falling Down - Ein ganz normaler Tag einfach ein extrem guter und sehenswerter Film.

Ob der Film die inhaltlichen Themen bewusst oder unbewusst satirisch angeht oder nicht, spielt mir dabei nicht Mal eine Rolle. Den Film mag ich von der Idee. Ich empfinde Falling Down - Ein ganz normaler Tag als sehr unterhaltsam, interessant und einfach abwechslungsreich, gar schwarzhumorig. Das liegt an der souveränen Inszenierung von Regisseur Joel Schumacher, den realen Drehorten in L.A. (wirkt alles authentisch) und dem grandiosen Schauspiel, allen voran von Michael Douglas.

Natürlich spielen auch die anderen Schauspieler sehr ordentlich. Jeder passt hervorragend in seine Rollen, egal ob Haupt- oder Nebenrollen. Aber der Film gehört fast ausschliesslich Michael Douglas, der dies seine beste Performance überhaupt nannte. Der Film bietet nicht übermässig viel Action, aber die Szenen sind handwerklich solide und gekonnt in Szene gesetzt. Schnitt, Musik und Schauspiel gehen Hand in Hand.

Und haben wir nicht alle einen D-Fens in uns? Das wird im neuen Mediabook (2023 veröffentlicht worden) gut von den Autoren beschrieben. Durch Social Media und Co. und dem demographischen Wandel und neuen Technologien und/oder neuen Problemen, welche die Welt bedrohen. Es gibt in der Tat viele dünnhäutige Menschen. Ich warte z.B. nur darauf, bis die ersten Autofahrer Klimaaktivisten überfahren, weil sie z.B. durchdrehen.

Das wäre etwas, was man z.B. in einem Falling Down Remake einbauen könnte, würde der Film in der heutigen Zeit spielen. Der Film zeigt das, was viele vielleicht nur denken, aber aufgrund ihres Gewissens von Recht und Ordnung dann doch sein lassen wobei die von Michael Douglas im Film auch krank ist und dies sogar einmal Erwähnung findet (ohne näher darauf einzugehen). Seine Taten beruhen also nicht auf einer normalen Stressreaktion (dank ungenügenden Copingstrategien) aufgrund von externen und äusseren Einflüssen, die nerven oder belasten sondern die von ihm gespielte Figur leidet an einer Krankheit. 

Fazit: Sehenswert!

Infos:

O: Falling Down

USA 1993

R: Joel Schumacher

D: Michael Douglas, Robert Duvall, Barbara Hershey, Lois Smith, Rachel Ticotin

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 112:35 Min.

Gesehen am: Jugendzeit / Neusichtung: 25.11.23

Fassungen: Die alte deutsche DVD von Warner habe ich nach der letzten Sichtung entsorgt. Ich war erschrocken, wie schlecht die DVD ausschaut. Sehr schlecht gealtert. Der Film wurde inzwischen neu in Deutschland veröffentlicht. Von Warner & Plaion = DVD/Blu-Ray Mediabook mit Booklet, neues Master in hervorragender Bild- und Tonqualität, Uncut, Deutsch/Englisch mit Subs. Es war ein Genuss, den Film in einer würdigen Fassung neu zu schauen! Die deutsche Synchronisation ist sehr gelungen (kenne den Film auch nur so).