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Mittwoch, 28. Oktober 2020

Maya Review

Horroktober 2020

Maya 

Story:

Nachdem Tod von Lisas Vater reist Lisa (Mariella Valentini) zu dessen Wohnort um Recherchen über den mysteriösen Tod herauszufinden. Sie begibt sich damit selbst in Lebensgefahr…

Meine Meinung:

Maya hat mir auch nach der 2. Sichtung wirklich gut gefallen. Der Film, der für Ital. Verhältnisse sehr amerikanisch und exotisch wirkt, kam zu jener Zeit, in welcher das Ital. Genre-Kino bereits am abklingen war, auf den Markt.  Ob der Film vielleicht deshalb würdigen Veröffentlichungen schuldig blieb? So à la Spider Labyrinth oder Demons 6 (der nun bald die erste DVD/Blu-Ray Vö weltweit erfahren wird)?

Maya, der in einem mexikanischen Dorf spielt, wartet mit einer gelungenen, dichten und extosichen Stimmung auf. Das Übernatürliche ist hier das Böse. Das hat zur Folge, dass man nie weiss, wie die Opfer sterben werden. Es ist fast ein Mix aus Final Destination und Das Omen, wo eine höhere Gewalt dafür sorgt, dass die Menschen sterben.

Dies sorgt für eine gewisse Spannung, Originalität und die Sterbeszenen sind teilweise herrlich fies und vor allem fantasievoll und abwechslungsreich ausgefallen. Gewisse Szenen erinnern dabei an Hellraiser und/oder Filme von Dario Argento (Mord in Badewanne). Nacktes Fleisch und Sex dürfen auch nicht fehlen. Passt gut zur heissen, schwülen und verschwitzen Atmosphäre / Klima, in welchem der Film spielt.

Der Film wirkt wie ein 80er Jahre US-Horrorfilm (Vergleichbar mit einem übernatürlichem Slasher). Die Effekte sind gut getrickst und die Story bietet die nötigen Pausen zwischen Horrorparts, dem Voranschreiten der Story und gewissen Füllszenen. Das Maya-Setting erinnert leicht an The Laughing Dead (von dem braucht es auch endlich eine Blu-Ray Vö!).

Die mir unbekannten Darsteller & Regisseur haben einen guten Job gemacht. Das gleiche gilt für die Effekte. Das Trio Giuseppe Carozza, Rosario Prestopino sowie Franco Casagni waren dafür zuständig. In meinen Augen keine bekannten Namen. Sie haben aber für bekannte Genre-Filme an den Effekten gearbeitet (Opera, La sindrome di Stendhal, Demons 6, Orca, The Church, Der Berserker).

Fazit: Für 80er Jahre Italo-Horror- und Slasher Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Maya

Italien 1989

R: Marcello Avallone

D: Peter Phelps, Mariella Valentini, Cyrus Elias, Mariangélica Ayala, Mirella D'Angelo

Laufzeit der jap. VHS: 98:10 Min.

Gesehen am: Juni 2014 / Review überarbeitet am: Okt. 2020 / Neusichtung als US-Blu-Ray am: 08.04.24

Fassungen: Für eine 2. Sichtung lag mir nach einer Bootleg DVD nun das VHS aus Japan von Horn Video vor = Uncut, Englischer Ton (gute Synchro), jap. Subs, in Nackt-Szenen zensiert (Fogging-Zensur).  In Deutschland gibt es den Film auf DVD (u.a. von Dragon). Das Label steht jedoch für minderwertige Qualität, so dass auf ein besseres Release zu hoffen ist (Code Red, Shout Factory, 88 Films, Arrow Video, Vinegar Syndrome, Severin Films). Nachtrag 08.04.24: Meine Gebete wurden erhöht: inzwischen wurde der Film in einer würdigen Fassung veröffentlicht. Von dem US-Label Vinegar Syndrome in einem Double Feature zusammen mit dem Film Specters. Der Film liegt restauriert vor und Bild- und Tonqualität sind hervorragend. Englischer oder Ital. Ton mit Subs, Uncut, exklusive Extras, Wendecover, Region-All Disc. Die Bootleg DVD habe ich schon lange entsorgt/verkauft. Das VHS aus Japan behalte ich trotzdem. Der Film hat mir nach wie vor gefallen. Ich mochte die Stimmung, die mysteriöse Story und die kreativen Tötungsszenen und an einige tolle Sequenzen erinnerte ich mich gar nicht mehr (Badewannen-Mord, lebende Tiere erbrechen...).