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Mittwoch, 21. August 2024

Orca Review

Orca

Story:

Captain Nolan (Richard Harris) trifft zufällig auf einen Orca. Als er diesen fangen will, verletzt und tötet er unabsichtlich statt dem Männchen das schwangere Weibchen. Danach terrorisiert der Orca Nolan und seine Crew und will blutige Rache…

Meine Meinung:

Nach dem weltweiten Erfolg von Steven Spielbergs Jaws (1975) kamen diverse Nachahmer wie Grizzly (1976), The last Jaws - Der weisse Killer (1981) oder besagter Orca in die Kinos. Letzterer im Jahr 1977. Produzent Dino De Laurentiis (Death Wish, Halloween II, Assassins) liess den mir unbekannten Michael Anderson auf dem Regiestuhl Platz nehmen und für das Drehbuch zeichnete sich u.a. der Italo-Western-Erfahrene Sergio Donati (Shoot First, Die Later) aus, der Mitte August 2024 verstarb. Man wollte den weissen Hai mit einem grösseren Tier toppen und liess daher einen Orca als «Killer» fungieren. Plus Moby Dick Vibes.

Ich sah den Film seit 2008 nicht mehr. Der Film hat die Zweitsichtung bestanden. Ich mag den Film sehr. Zwar ist der Plot nicht unbedingt originell, aber die Umsetzung ist sehr gelungen. Ich mag die Kleinstadt-Stimmung, ich mag die Figuren, ich mag die Infos über Orcas. Sogar dank solchen Filmen können Zuschauer noch was lernen. Orcas sind, wie auch Elefanten oder Krähen, sehr intelligent und/oder können sich lange an Ereignisse erinnern. Dies wird im Film gekonnt in den Plot integriert. Die menschlichen Figuren machen im Film Fehler, die zu weiteren Tragödien führen. Die Szene mit dem Baby Orca war in der Tat unschön anzusehen.

Dabei ist der Film stark gespielt. Richard Harris und Charlotte Rampling (Angel Heart, Benedetta) sind die Leads. Sie spielen stark. Richard Harris hat zudem eine tolle deutsche Stimme abbekommen. Auch die Nebenrollen wie Bo Derek und Co. überzeugen und Will Sampson war im ähnlich gelagerten The White Buffalo (1977) zu sehen (übrigens auch von Dino De Laurentiis produziert). Die Musik ist wunderschön und stammt von Ennio Morricone (Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger, Mädchen in den Krallen teuflischer Bestien, Malastrana). Die mechanischen Effekte (Fake-Orcas) sind stark. Es wurden aber auch echte, dressierte Tiere benutzt. Die Attacken sind furchteinflössend und das Finale stimmungsvoll und spannend.

Fazit: Sehenswert!

Infos:

O: Orca

USA 1977

R: Michael Anderson

D: Richard Harris, Charlotte Rampling, Keenan Wynn, Bo Derek, Robert Carradine, Peter Hooten, Will Sampson

Laufzeit der deutschen DVD: 88:16 Min.

Gesehen am: April 2008 / Neusichtung am: 15.08.24

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Kinowelt vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, Deutsch/Englisch mit Untertiteln. Die deutsche Synchronisation ist absolut hervorragend. Den Film gibt es inzwischen in Deutschland auch auf Blu-Ray.

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