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Freitag, 19. August 2022

Scream 4 Review


 

 

Scream 4 

Story:

 

Sidney (Neve Campbell) kehrt 15 Jahre nach den Ereignissen der vergangenen Filme wieder nach Woodsboro zurück. Grund: Marketing für ihr Buch, in welchem sie ihre Geschichte erzählt. Doch mit ihrer Rückkehr taucht ebenfalls ein unbekannter Killer auf. Polizist Dewey (David Arquette) und seine Frau Gale (Courtney Cox) versuchen den Täter zu schnappen...

 

Meine Meinung:

 

Nach dem dritten Teil hätte ich nicht daran gedacht, dass ein vierter Teil folgen würde. Doch dann tauchten die ersten Gerüchte auf und plötzlich war er da: Scream 4! Wieder von Regisseur Wes Craven (Wes Craven's New Nightmare), dem seit seinen ersten zwei Scream Streifen als Regisseur keine weiteren grossen Würfe mehr gelangen und wieder mit dem Team um Neve Campbell, Courtney Cox und David Arquette.

 

Neutral betrachtet fand ich es sehr gut, dass sich die Filmemacher für den vierten Teil so lange Zeit gelassen haben. Seitdem doch eher durchschnittlichen dritten Teil sind knapp elf Jahre vergangen und der vierte Teil bekam sehr gute Kriterien und mehr als nur einmal las ich, dass der Film auch der blutigste der Reihe sein sollte (was ja kein Qualitätsmerkmal sein sollte, aber doch auch ganz gut sein kann). Ich war voller Vorfreude und ging ins Kino und Pustekuchen - der Film war die reinste Enttäuschung!

 

Wirklich gut war nur der Beginn des Filmes und ein bis zwei kleine Details (Robert Rodriguez als Stab Regisseur), aber sonst eine kleine Enttäuschung und noch einen ganzen Zacken schlechter als der dritte Teil (soweit ich mich erinnern kann). Der Story fehlt es an Nervenkitzel, Spannung, Härte und Selbstironie. Craven hat dies vor allem im ersten Film perfekt auf die Leinwand gezaubert. Schon im dritten Teil konnte er die Waage nicht mehr halten, der Film war zu harmlos, echte Spannung und Nervenkitzel fehlten und nun genau dasselbe nochmal.

 

Craven kann nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen. Scream 4 hat nicht eine einzige spannende oder schreckhafte Szene. Die Ironie, welche man aus Scream kennt, sucht man vergebens und der Film war mir deutlich zu lustig Was den Härtegrat angeht, fand ich die Fortsetzung zudem harmlos. Vielleicht einen Hauch härter als der dritte Teil, aber vom Blutgehalt kommt der nicht an die ersten zwei Teile der Reihe heran. Vieles findet im off statt und die Morde sind im Grossen und Ganzen auch unoriginell wie auch die Story und die billige, zu konstruierte und danach auch klischeehafte Auflösung, von den schlechten Darstellern Mal ganz zu schweigen (betrifft vor allem alle Jungdarsteller).

 

Selten einen so lahmen, harmlosen und wenig stimmungsvollen Ghostface gesehen! Da nutzt auch das Detail nicht, dass sich Craven ironisch und via Film-im-Film Momente an den ewigen Remakes und Fortsetzungen auslässt. Schade um Craven, der damit nur sein Talent verschwendet und erneut zeigt, dass ihm schon lange kein richtig guter Film mehr gelungen ist (Finanzieller Erfolg hin oder her).

 

Fazit: Eine Fortsetzung welche die Welt nicht braucht!

 

Gefolgt von: Scream 5

 

Infos:

 

O: Scream 4

 

USA 2011

 

R: Wes Craven

 

D: Neve Campbell, David Arquette, Courtney Cox, Emma Roberts, Hayden Panettiere

 

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 110:47 Min.

 

Gesehen am: Mai 2011

 

Fassungen: Ich sah den Film Uncut im Schweizer Kino (Mai 2011). Da mir der Film nicht gefiel, wanderte Scream 4 nicht in die Sammlung. Den Film gibt es inzwischen in Deutschland auf DVD und Blu-Ray. Von Universal in Deutsch/Englisch mit deutschen oder englischen Subs. Uncut.