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Sonntag, 10. Mai 2020

Update

Neuer Neukauf, neuer Buch-Tipp und neue Reviews

 

- Neuer Neukauf



- Alexander Fu Sheng: Biography of the Chinatown Kid



- Death Laid an Egg

- The Suspicious Death of a Minor

- A Pistol for Ringo

- Crippled Avengers




 

Crippled Avengers Review


Webmaster mit Chen Kuan-Tai in Amsterdam, wo die DVD auch signiert wurde (dem Stift ging langsam die Tinte aus:-)

Crippled Avengers

Story:

Black Tiger Dao Tian-Du (Chen Kuan-Tai) entwickelt sich zum Tyrannen, nachdem seine Frau getötet und sein Sohn verkrüppelt wurde (Arme abgetrennt). Der mächtige Black Tiger Dao Tian-Du scheut keine Kosten, um seinem Sohn (Lu Feng) Metallarme mit integrierten Geheimwaffen zu bauen. Auf seinem Weg haben andere zu Leiden – vier Männer (Phillip Kwok Chun-Fung, Chiang Sheng, Sun Chien, Lo Meng) spüren dies am eigenen Leibe: einem werden die Beine abgetrennt, dem anderen die Augen ausgestochen, dem dritten versagen Stimme und Gehör während der vierte mit kognitiven Defiziten (schwere Intelligenzminderung) zurückbleibt. Alle vier lassen sich von einem Meister drei Jahre im Kampf ausbilden – trotz ihrer Defizite, um sich nun an Black Tiger und Co. (Johnny Wang Lung-Wei) rächen zu können…

Meine Meinung:

Crippled Avengers dürfte nebst The One-Armed Swordsman (auch Shaw Brothers) der erste Krüppel-Eastern gewesen sein. Erst ein Jahr später folgte der Low-Budget Klassiker The Crippled Masters mit echten Krüppeln. Crippled Avengers ist ein Shaw Brothers Meisterwerk vom Godfather of Kung Fu – Chang Cheh (The Rebel Intruders, Dancing King, 7-Man Army) mit seinem Venom-Team.

In meinen Augen nebst Five Element Ninjas (1982) der beste Film mit den Venoms. Es wird unglaublich viel gekämpft und trainiert, wie man es von Chang Cheh Filmen nicht anders kennt. Die Kampfszenen, die Choreographie, die Beweglichkeit, Agilität und akrobatischen Fähigkeiten der Venom-Darsteller sind eine Klasse für sich – absolut sehenswert und Spektakel pur.

Nebst den langen Trainingsszenen, welche unsere vier Kämpfer mit Handicap auf das Finale vorbereiten sollen, überzeugen auch die Kämpfe vor dem Finale (gegen Johnny Wang Lung-Wei und Co. im Teehaus) und natürlich das ellenlange und harte Finale selbst. Das dabei blutig gestorben wird, versteht sich in einem Chang Cheh Film von selbst.

Die Venom-Stars haben es körperlich drauf, aber sie missen doch hier und da Charisma. Mit anderen Worten: die früheren Shaw Brothers Stars wie Jimmy Wang Yu (My Son), Lo Lieh (Revenge of the Corpse), Gordon Liu (Fury in Shaolin Temple), David Chiang (Sword with the Windbell) oder Ti Lung (A Warrior's Tragedy) sind mir deutlich lieber da sympathischer und charismatischer. Lo Meng und Lu Feng gehen noch, aber die anderen nerven z.T., vor allem Chiang Sheng in seiner Rolle als Rächer mit Gehirnverletzung und damit resultierenden, kognitiven Wesensveränderungen.

Lu Feng spielt einen der Bösewichte, was immerhin ein Pluspunkt ist. Ihn sehe ich als Bösewicht immer gerne. Und Johnny Wang Lung-Wei (Martial Club, Widow Warriors, Tiger Cage) sowieso und das Beste ist natürlich die Hauptrolle von Chen Kuan-Tai (Killer Constable, Butcher, The Challenge of the Lady Ninja), einem meiner Lieblinge in Sachen Shaw Brothers Stars. Er überzeugt mit viel Charisma, Böshaftigkeit und starken Martial Arts Leistungen – im Finale müssen schon drei Venom Stars ran, um gegenüber dem Feind bestehen zu können.

Fazit: Langweilig wird es nie und die Martial Arts rockt – zudem innovative und fiese Story, um Helden, die von ihrem Feind zuerst verkrüppelt werden, ehe sie sich am Ende rächen – akrobatisches Kung Fu Spektakel vom Feinsten!

Infos:

O: Can Que

HK 1978

R: Chang Cheh

D: Chen Kuan-Tai, Johnny Wang Lung-Wei, Lu Feng, Phillip Kwok Chun-Fung, Chiang Sheng, Sun Chien, Lo Meng

Laufzeit der HK-DVD: 99:53 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet: 26.03.20

Fassungen: Mir lag die HK-DVD von IVL/Celestial vor = Uncut, erstklassige Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs. Gibt es inzwischen auch in Deutschland Uncut auf DVD oder Blu-Ray von TVP.

A Pistol for Ringo Review

A Pistol for Ringo

Story:

Sancho (Fernando Sancho) und seine Bande (u.a. Nieves Navarro) überfallen eine Bank und lassen einen Leichenberg hinter sich. Sie fliehen und nehmen im abgelegenen Nirgendwo Geiseln (u.a. Lorella De Luca). Die Stürmung durch den Sheriff (George Martin) und Co. hätte ein Massaker zur Folge. In Ringo Angel Face (Giuliano Gemma) finden sie die Lösung – dieser schmiedet mit dem Sheriff einen Plan und nimmt sich dem Problem an…

Meine Meinung:

A Pistol for Ringo ist ein Italo-Western der mir sehr gut gefallen hat. Auch dank dem grossartigen Giuliano Gemma, der mir einfach sympathisch ist und der an der Rolle sichtlich viel Spass hatte und auch für einige tolle Stunts verantwortlich war. Obwohl der Film harmlos und ab 12 Jahren freigegeben ist (England), ist der Bodycount sehr hoch.

Der Film beginnt actionreich und ändert später fast in ein Kammerspiel, als die Gangster Geiseln nehmen. Dort entstehen Beziehungen zwischen Geiseln und Gangstern, die für den Verlauf der Story nicht unwichtig sind. Und Giuliano Gemma kommt ins Spiel.

Eine gewisse Spannung ist gegeben, da man nicht weiss, auf welche Seite sich Giuliano Gemma am Ende schlagen wird und/oder ob er nicht beide Parteien (Gangster und Sheriff) betrügt. Das liegt halt am Anti-Helden Charakter, die oft im Italo Kino zu sehen waren. Geld wichtiger als Moral.

Die Action-Szenen sind gut in Szene gesetzt – der Überfall, Schiessereien, Verfolgungsjagden auf Pferden (inklusive Pferde Stürze wie man es sonst nur aus dem asiatischen Kino her kennt) und Schlägereien und sogar Explosionen (Finale). Giuliano Gemma (Blutiges Blei, A Man to Respect, Die Rache bin ich) ist natürlich klasse, trägt den Film alleine. Aber auch die anderen Figuren (Sancho, Dolores, der Scheriff, dessen Sidekick) tragen viel zum Unterhaltungswert des Filmes bei.

Weiter positiv: der stimmige Soundtrack von Ennio Morricone/Bruno Nicolai = Top!

Fazit: Jedem Italo-Western Fan ans Herz zu legen!

Gefolgt von: The Return of Ringo

Infos:

O: Una Pistola per Ringo

Italien, Spanien 1965

R: Duccio Tessari

D: Giuliano Gemma, Fernando Sancho, Lorella De Luca, Nieves Navarro, Antonio Casas, José Manuel Martín

Laufzeit der UK-Blu: Ca. 102 Min.

Gesehen am: 24.03.20

Fassungen: Mir lag die UK-Blu Ray von Arrow Video vor = Teile 1 und 2 auf einer Blu-Ray, erstklassige Bild- und Tonqualität, Uncut, sehr viel exklusives Bonusmaterial, Englisch/Ital. mit u.a. englischen Subs. Gäbe es in Deutschland auf DVD von Koch Media.

The Suspicious Death of a Minor Review

The Suspicious Death of a Minor

Story:

Undercover Cop Paolo Germi (Claudio Cassinelli) und sein Sidekick (Adolfo Caruso) recherchieren in einem Mordfall, bei dem eine minderjährige Hure getötet wurde. Während sie ermitteln, ist auch ihr Leben und dieses von weiteren Zeuginnen in Gefahr, da plötzlich ein Profikiller (Roberto Posse) hinter Paolo und Co. her ist…

Meine Meinung:

Sergio Martinos (Der Killer von Wien, 2019: After the Fall of New York, Hands of Steel, Die Farben der Nacht, Violent Professionals) The Suspicious Death of a Minor ist ein Mix aus den zwei Ital. Genres Poliziotteschi (zu ¾) und Giallo (zu ¼). Für mich war der Film, zumindest nach der Erstsichtung, kein Highlight. Ich fand nicht alles gut an The Suspicious Death of a Minor. Bis man in die Geschichte reinkommt, dauert es ein wenig. Im Verlauf der Story gewinnt diese an Fahrt.

Richtig langweilig wird es hingegen nicht. Der Film war mir stellenweise leider deutlich zu witzig und lustig. Vor allem in der ersten Filmhälfte. Dies betrifft auch viele Szenen mit dem Sidekick (gespielt von Adolfo Caruso). Dazu kommt, dass mir auch die Musik nicht durchgängig gut gefallen hat. Einige Stücke waren toll und erinnerten an Goblin, andere, gerade in den Klamauk-Szenen, gefielen mir nicht.

Mit dem Fortschreiten der Story wird diese besser, spannender und actionreicher. Einige der Morde durch den Profikiller sind dem Giallo-Genre zuzuordnen, der Rest ist dann eigentlich eine durchgehende Polizei jagt Verbrecher Story.

Dabei sind der wahre Täter und Hintermann ein reicher Geschäftsmann. So erinnerten mich vereinzelte Szenen, Taten und (zynische) Dialoge von Cop Paolo Germi an Kommissar Köster aus Der Alte, wenn es dieser in seinen Folgen auch mit der sozialen Oberschicht zu tun bekam. Teilweise köstlich unterhaltsam und zum Schmunzeln anregend.

Die Darsteller waren solide. Einen Exploitation-Einschlag sollte man, trotz Setting, nicht erwarten. Die Highlights in der 2. Filmhälfte sind u.a. die Begegnungen zwischen Cop und dem reichen Geschäftsmann, das Finale (auf dem Auto-Zug Richtung Schweiz), eine Achterbahn Schiesserei, ein Mordanschlag im Kino mit tollem Stunt (fliegender Dummy) und ein Bombenanschlag ganz im Sinne der Mafia.

Fazit: Kein Kracher, aber ok. Ein Film, der mir nach einer 2. Sichtung und angepassten Erwartungen wohl mehr zusagen dürfte…

Infos:

O: Morte sospetta di una minorenne

Italien 1975

R: Sergio Martino

D: Claudio Cassinelli, Mel Ferrer, Lia Tanzi, Gianfranco Barra, Patrizia Castaldi, Adolfo Caruso, Roberto Posse

Laufzeit der UK-Blu: Ca. 100 Min.

Gesehen am: 24.03.20

Fassungen: Mir lag die UK-Blu Ray von Arrow Video vor = Hervorragend in Sachen Fassung, Extras, Bild- und Tonqualität. Englisch/Ital. mit u.a. englischen Subs. Diese Fassung dürfte nicht zu toppen sein. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: März 2020). In Österreich gibt es zumindest eine deutschuntertitelte Fassung von Sazuma (DVD).

Death Laid an Egg Review

Death Laid an Egg

Story:

Ehepaar Anna (Gina Lollobrigida) und Marco (Jean-Louis Trintignant) betreiben eine automatisch laufende Fabrik und Hühnerfarm, sehr zum Leidwesen von Angestellten, die allesamt gefeuert wurden. In der Beziehung kriselt es. Marco sucht Prostituierte auf, mit unschönen Ausgängen, während Anna dahinterkommt und Pläne schmiedet, Marco zurückzuerobern. Doch Cousine Garbi (Ewa Aulin) hat andere Pläne und dann taucht auch noch der mysteriöse Luigi (Renato Romano) auf, der Marco von früher zu kennen scheint…

Meine Meinung (bezieht sich auf den Director’s Cut):

Death Laid an Egg ist mehr Erotik-Thriller statt richtiger Giallo. Nach einer Nacht darüber schlafen finde ich den Film nun besser als unmittelbar nach der Erstsichtung. Death Laid an Egg ist ein schräger, zuweilen sehr surrealistisch angehauchter und verschachtelter Film geworden, der am Ende dann doch die meisten Fragen klärt.

Der Film baut teilweise eine sehr schräge Stimmung auf, unter anderem durch die Szenen und Gegenschnitte auf die Hühnerfarm, welche einen grossen Teil der Story einnimmt. Diese beeinflusst Figuren zu Handlungen (die gekündigten Arbeiter bedrohen die Besitzer, werfen die Fenster mit Steinen ein), sorgt für Sozialkritik und ethische Konflikte (die Szene mit den mutierten Riesen-Eiern, die von Marco dann zerstört werden waren ziemlich cool und hätten genau so gut aus einem Horrorfilm stammen können) plus unschöne Szene mit Hühnern (Schlachtung etc.).

Und auch unser Trio – Marco, dessen Frau und dessen Cousine, werden von der Hühnerfarm zu Handlungen beeinflusst und motiviert, die schliesslich in einer Art Krimi-Handlung enden. Viele Inhaltsangaben schreiben von Marco, der ein Killer ist und nachts Prostituierte meuchelt. Doch ist es wirklich so? Der Film ist, vor allem in der ersten Stunde, sehr ruhig. Da muss man Längen in Kauf nehmen.

Darstellerisch ist das ganze sehr gut gespielt. Jean-Louis Trintignant, bekannt aus Leichen pflastern seinen Weg (Italo-Western mit Klaus Kinski) macht seine Sache ordentlich. Verliert er den Verstand? Ist er verrückt? Die Schwedin Ewa Aulin ist dann etwas fürs Auge – eine wunderschöne Frau – hier kann ich gleich sagen, dass der Film in Sachen Sex/Nacktszenen nichts bietet. Daher: macht euch keine Hoffnungen, die Schwedin «in Action» zu sehen.

Es handelt sich beim Film um eine Franz.-Ital.-Co-Produktion was man dem Film auch ansieht. Spezifisch der Soundtrack war sehr speziell und weniger mein Fall, vor allem wenn man mit Ital. Produktionen aus der Zeit vergleicht hört sich die Musik sehr sonderbar an. Der Film bleibt aber wegen der wirren und traumhaft, surrealistischen Handlung in Erinnerung.

Es gab einige sehr spezielle Szenen im Film: die «Wahrheit oder Pflicht» Szene, die Szene im Kino mit dem mysteriösen Luigi, der Unfalltod des Hundes in der Hühnerfabrik, die mutierten, horrorhaften Riesen-Eier (coole Make-Up Effekte), die dann von Marco zerstört werden, die minutenlangen, unschönen Schlacht-Szenen aus der Hühnerfabrik…

Das Ende gefiel mir, da sich der Kreis dann schliesst und die Handlung gut aufgeklärt wird. Death Laid an Egg ist ein sonderbarer Thriller, der mir bei einer späteren Zweitsichtung wohl noch mehr zusagen dürfte, da ich dann mit den richtigen Erwartungen an den Film gehen werde…

Fazit: Für Euro-Cult Fans sicher ein Geheimtipp – vor allem in der erstmals veröffentlichten Director’s Cut Fassung!

Infos:

O: La Morte ha fatto l'uovo

Frankreich, Italien 1968

R: Giulio Questi

D: Gina Lollobrigida, Jean-Louis Trintignant, Ewa Aulin, Jean Sobieski, Renato Romano, Giulio Donnini

Laufzeit der UK-Blu-Ray (DC): Ca. 104 Min.

Gesehen am: 20.03.20

Fassungen: Mir lag die UK Blu-Ray von Nucleus vor. Diese bietet nebst dem unzensierten Giallo Cut zum ersten Mal weltweit die Ursprungsfassung von 104 Minuten – denn Director’s Cut in Englisch/Ital. mit englischen Subs. Dazu gibt es viel Bonusmaterial und die Bild- und Tonqualität sind ausgezeichnet. Bei mir sprang der Ton immer wieder auf Englisch, so dass ich ein halbes dutzend Mal immer wieder auf Ital. stellen und die Subs neu aktivieren musste. Schräg…Die Deutschen Fassungen sind zensiert (wie weltweit alle Fassungen ausser diese UK Disc) und nicht zu empfehlen.

Neukauf




Zuma
Abarbeitung meiner Wunschliste (siehe Review). Jap. VHS von einem Sammler aus Italien gekauft (schon vor 1-2 Monaten). Wegen Corona Lockdown konnte nicht verschickt werden, was sich Anfang Mai geändert hat. Paket war innerhalb eines Tages da. Zwar ist das jap. VHS fünf Minuten kürzer als die philippinische TV Fassung, aber mir war es wichtig, den Film als Original in der Sammlung zu haben. 

Die Farbe aus dem All
Film mit Nicolas Cage beruhend auf einer H.P. Lovecraft Story (wurde schon verfilmt in: The Curse 1987 mit Effekten von Lucio Fulci). Gespannt auf die Neuinterpretation. Erhalten als deutsche Blu-Ray von amazon.de (ca. sechs Franken billiger als in der Schweiz!).  

 

Alexander Fu Sheng: Biography of the Chinatown Kid

Alexander Fu Sheng: Biography of the Chinatown Kid

Inhalt (Zitat Back-Cover Buch):

«Although overshadowed by Bruce Lee's adulation and Jackie Chan's longevity in the pantheon of martial arts film actors, another superstar enjoyed a brief yet prolific career on the Hong Kong silver screen. A charismatic performer known for his impish nature, ingenuous ways, and physical adroitness, Alexander Fu Sheng was beloved worldwide.

Starting his career in 1971, Fu Sheng advanced through the ranks of Shaw Brothers Studio to become one of Southeast Asia’s most treasured celebrities. His juvenile and playful flairs were in stark contrast to the studio’s leading men and turned Alex into an international sensation. Fu Sheng’s popularity was peaking when a wrong turn proved fatal in a 1983 motor vehicle accident. He was 28-years-old.

“Alexander Fu Sheng: Biography of the Chinatown Kid” goes beyond the customary film reviews and rehashing of old tales. It provides unique insight by those who knew and worked alongside the actor. Each of Alex’s forty-three finished movies are examined, providing behind-the-scenes tales, biographical background on the filmmakers and co-stars, and the history of the films’ source materials. Unfinished projects are also revealed, his family, marriage and impending divorce are explored, and we read in Alex’s own words his thoughts about his fame and what the future might bring.

You’ve read the books about Bruce and Jackie. Now, its Alex’s time.»

Meine Meinung:

Tolles Buch über Shaw Brothers Star Alexander Fu Sheng, der leider tragisch und viel zu früh, wie Bruce Lee, aus dem Leben schied! Wer sich für die Shaw Brothers, das Hong Kong Kino der damaligen Zeit und besonders über Alexander Fu Sheng als Darsteller und Mensch interessiert, dem sei dieses sehr ausführliche und informative Buch nur empfohlen!

Der Autor hat sein Wissen umfangreich zusammengetragen und es gibt Abstecher in die Geschichte Chinas/Hong Kongs, biographische Inhalte (auch zu anderen HK Regisseuren und Darstellern), Zitate, Einblicke ins asiatische Leben was Sitten, Bräuche und Aberglauben angehen und Quellenangaben. Diese wurden chronologisch in diverse Kapitel unterteilt, z.B. «The Cheungs», «The Shaw Brothers», «Alex the Actor», «Chang’s Film Company», «Along Comes Jenny», «Black September 1978» etc.

Ich erhielt viele Hintergrundinfos, welche ich nicht kannte. Kleinere Beispiele: Ich wusste nicht, dass Fu Shengs Frau Jenny, eine populäre Sängerin, auch in einigen wenigen Shaw Brothers Filmen mitwirkte (z.B. Heaven and Hell). Ich wusste nicht, dass auch sein Bruder bei den Shaw Brothers unter Vertrag stand (dieser sagte mir in der Neusichtung von The Treasure Hunters sehr zu) und ich nahm bisher immer an, dass sich Fu Sheng beim legendären Shaw Brothers Unfall beide Beine brach statt nur eines (steht sogar falsch auf der DVD-Inhaltsangabe der HK DVD von The Treasure Hunters).

Das Buch ist spannend, interessant, informativ und auch sehr rührend und tragisch, wie das Leben von Alex und Jenny (welche u.a. drei Fehlgeburten hatte). Die Zitate von Jenny aber vor allem Fu Sheng fand ich sehr interessant. Sehr schade, dass er so früh aus dem Leben schied – auf der anderen Seite, wäre um ihn diese Popularität entstanden, wenn es nicht so gewesen wäre? Das Buch ist einfach und verständlich geschrieben, auch wenn man kein Experte der Englischen Sprache ist. Die wenigen Bilder aus dem Leben und Familie der Shaw Brothers (Studios) sind eindrücklich und interessant. Muss eine wunderbare Zeit gewesen sein! Der Arbeitgeber als familiäres Umfeld, die sogar halfen, die Beerdigung zu organisieren/finanzieren.

Am Ende des Buches sind alle Filme mit Fu Sheng aufgelistet (mit Stab-Angaben, Inhaltsangaben und paar kurzen Facts dazu). Dies rundet das absolut lesenswerte Buch über Fu Sheng, welches einzigartig scheint, ab und macht Lust auf mehr – Lust, die zu mehreren Neusichtungen von Shaw Brothers Klassikern führte und zur Folge hat, dass ab Juni 2020 täglich ein Review zu einem Shaw Brothers Film Online gehen wird - ein Shaw Brothers Juni Spezial:-)

Fazit: Für jeden Fan von Alexander Fu Sheng uneingeschränkt zu empfehlen!

Infos:

Anzahl Seiten: 331

Sprache: Englisch

In Deutschland erschienen: Nein

Autor: Terrence J. Brady

Verlag: Selbstverlag bzw. «CreateSpace» Independent Publishing Platform

Art: Taschenbuch

Roman/Sachbuch: Sachbuch

Erschienen: 2018