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Donnerstag, 14. Januar 2021

God’s Left Hand, Devil’s Right Hand Review

Japanuary 2021

 

 

God’s Left Hand, Devil’s Right Hand

Story:

 

Der kleine Junge Sou (Tsubasa Kobayashi) hat die Gabe, in seinen Träumen per Telepathie zu sehen, was andere tun. Er kommt einem irren Killer (Tomorowo Taguchi) auf die Spur. Durch einen neuen Mord wird Sou auch verletzt, indem eine Wunde des Opfers sich auf ihn «überträgt». Danach liegt Sou im Spital im Koma. Derweil versucht seine ältere Schwester (Asuka Shibuya), die nach wie vor Kontakt zu Sou hat (Telepathie), den Killer zu finden und zu stoppen…

 

Meine Meinung:

 

Die letzte Sichtung von God’s Left Hand, Devil’s Right Hand ist in etwa zehn Jahre her. Damals war ich erstaunt, dass der Film unbekannt ist. Nun, nach zehn Jahren, scheint der Film nach wie vor sehr unbekannt, was ich nach der Neusichtung nicht verstehe:

 

God’s Left Hand, Devil’s Right Hand, eine Comic-Verfilmung eines Kazuo Umezu Comics vom Azumi 2 Regisseur Shûsuke Kaneko, hat auch die 2. Sichtung bestanden und sehr überzeugt. Ich wusste nach der Erstsichtung kaum mehr etwas und wurde erneut positiv überrascht.

 

Zwar handelt es sich um einen Low-Budget Film, doch das kommt dem Film, zumindest nach meinem Geschmack, nicht negativ zu stehen. Der übernatürliche Plot ist im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch und es gibt diverse Märchen-Inhalte. Bei gewissen Szenen fühlte ich mich an andere Horrorklassiker erinnert & zitiert: 

 

Wunde aus dem Traum mitnehmen (A Nightmare on Elm Street), im Koma liegen und via Telepathie kommunizieren (Patrick Still Lives), Buch & Hand (Stephen Kings Es = 1990er Version), Nagelpistole (The Dentist 2) oder «dieser Körper ist zu klein für uns Beide» (Demons). Abgesehen davon gibt es mehrere Szenen, die aus einem Giallo stammen könnten (der «Arzt», dessen Hände und die lange und scharfe Schere = tolle Szene!).

 

Beim Plot sollte der Zuschauer nicht nach Logik suchen. Die Story wird auch nicht vernachlässigt. Duch die Tatsache, dass das ganze optisch anständig und phasenweise stimmungsvoll inszeniert wurde, wird man als Zuschauer gut unterhalten. Der Film ist mehrheitlich ernst, wenn hier und da, durch das derbe Thema und Overacting eine Art schwarzer Humor entstehen. Dies hat dem Film jedoch nicht geschadet.

 

Ein weiteres Plus ist die Tatsache, dass auf praktische (Blut)Effekte gesetzt wurde: der Film ist erstaunlich blutig und es wird zum Glück nicht auf CGI gesetzt (was ja sonst im modernen japanischen Kino oft der Fall ist = und hübsch unecht aussieht). Die Tötungen sind fies, originell und diese hält der Täter in einem Bilderbuch fest (zeichnet er für seine 7jährige Tochter!!!). Interessant ist, dass auch Kinder im Film nicht verschont werden…

 

So haben wir im Cast zwei Kinder als Hauptfiguren: Tsubasa Kobayashi als Sou (Junge im Koma) und Momoko Shimizu spielt die gehbehinderte Tochter des Killers (im Film 7jährig). Bei den Erwachsenen überzeugen ebenso: die niedliche Asuka Shibuya (lieht ihre Stimme für den Animationsfilm Karas: The Prophecy oder wirkte in der Devilman Verfilmung mit) und Tetsuo: The Iron Man Star Tomorowo Taguchi (All Night Long), der ein grandioses Overacting an den Tag legt!

 

Fazit: Für Fans des jap. Horrorfilmes zu empfehlen!

 

Infos:

 

O: Kami no hidarite akuma no migite

 

Japan 2006

 

R: Shûsuke Kaneko

 

D: Reon Kadena, Tsubasa Kobayashi, Ai Maeda, Kunihiko Mikami, Mai Nakajima, Tomorowo Taguchi

 

Laufzeit der US-DVD: Ca. 95 Min.

 

Gesehen am: Dez. 2011 / Review überarbeitet am: Jan. 2021

 

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Tokyo Shock vor = wohl seit Veröffentlichung vor ca. zehn Jahren noch immer die einzige Fassung mit englischen Subs zum Jap. O-Ton. Blu-Ray und/oder Fassungen aus Deutschland sind mir nicht bekannt (Stand: Jan. 2021).