Darm mit Charme
Inhalt:
Zitat Back-Cover
des Buches:
«Ausgerechnet
der Darm!
Das schwarze
Schaf unter den Organen, das einem doch bisher eher unangenehm war. Aber dieses
Image wird sich ändern. Übergewicht, Depressionen und Allergien hängen mit
einem gestörten Gleichgewicht der Darmflora zusammen. Das heisst umgekehrt:
Wenn wir uns in unserem Körper wohl fühlen, länger leben und glücklicher werden
wollen, müssen wir unseren Darm pflegen. Das legen die neusten Forschungen
nahe. In diesem Buch erklärt die junge Wissenschaftlerin Giulia Enders
vergnüglich, welch ein hochkomplexes und wunderbares Organ der Darm ist. Er ist
der Schlüssel zu Körper und Geist und eröffnet uns einen ganz neuen Blick durch
die Hintertür.»
Meine
Meinung:
Zwei
Personen in meinem Umfeld sind im Besitz dieses Buches und ich habe es
ausgeliehen und auf Arbeit (im Moment ruhige Nächte = ich arbeite als
Nachtwache im Pflegebereich) gelesen. Das Buch ist amüsant, auch für Menschen,
die nicht an Verdauungs- oder Darm-Problemen leiden. Für jene ist das Buch
sogar noch mehr zu empfehlen, da es Tipps geben kann, die Linderungen bringen
könnten.
Ich
empfand das Buch als interessant, spannend, kurzweilig und amüsant, auch wenn
ich am Ende nur 2-3 Dinge mitnehme und es am Ende doch hier und da auch immer
wieder repetitiv wurde und/oder die Wissenschaft teilweise noch am forschen
ist. Als Mensch, der seit vielen Jahren nur noch nachts arbeitet, wirkt sich
das selten auch auf die Verdauung aus (vor allem der Wechsel Tag- und Nacht-Rhythmus).
Zudem ist meine Ernährung speziell und wenig ausgeglichen. Ich wäre nicht
überrascht, hätte ich mehrere (massive) Mängel.
Aus dem
Buch nehme ich folgendes mit, welches bereits positiv auf mich gewirkt hat:
1.
Langsamer essen und nicht schlingen!
2.
Entspannt essen und ohne Zeitdruck. Vor allem wenn ich arbeiten gehen muss etwas
früher essen, damit ich nicht in Zeitdruck gerate.
3. Länger
kauen und die Nahrung mehr zerkleinern.
4. Anders
aufs WC hocken – so wie es die Asiaten tun! Bringt diverse Vorteile!
Die vier
Punkte haben sich bereits positiv auf meine Verdauung ausgewirkt, obwohl ich
explizit keine wirklichen Probleme hatte. Medizinisch interessant ist, dass der
Darm auch für Krankheiten wie Depressionen zuständig sein könnte, dass der Darm
wie das Gehirn auch unser Gefühl beeinflussen könnte und die Experimente an
Mäusen (Tierliebhaber dürften diese Passagen unlustig finden).
Dass
Verhalten und Krankheiten mit gesunden Darmbakterien, die man essen (via
Joghurt) oder in der Apotheke kaufen kann, positiv beeinflussen werden können,
wusste ich nicht. Die Experimente der Mäuse wären auch am Menschen interessant,
aber bedarf sicher noch vieler Studien und Forschungen. Potenziell ergeben sich
interessante Therapie-Ansätze gegenüber Übergewicht, Diabetes, Reizdarmsyndrom
oder Depressionen. Das Ganze ist mehr oder weniger vereinfacht und amüsant
geschrieben – auch die anatomischen Details. Somit ist die Lektüre auch für Laien
und nicht nur Pflegende oder angehende Ärzte interessant!
Fazit: Lesenswert!
Infos:
In
Deutschland erschienen: Ja
Sprache: Deutsch
Verlag: Ullstein
Anzahl
Seiten: 285
Roman/Sachbuch:
Sachbuch
Art:
Taschenbuch
Autoren: Giulia
Enders
Erschienen:
2014