The Fort of Death
Story:
Bauern und Bewohner des Enoki Dorfes planen, eine Festung zu bauen, um sich schützen zu können. Der Aggressor ist der Lord, der Geld braucht, um sein Schloss umzubauen und erhöht die Steuern massiv. Jene, die nicht zahlen können, werden abgeschlachtet. Da gelingt es einem Dorfbewohner, Kopfgeldjäger Ichibei Shikoro (Tomisaburô Wakayama) zu finden. Dieser nimmt an, die Dorfbewohner vor dem Lord und seiner Leute zu schützen…
Meine Meinung:
Nach dem Erfolg des ersten Teiles (Ling Fung - Das glorreiche Schwert) folgte mit The Fort of Death der zweite Teil der «Bounty Hunter» Trilogie mit Tomisaburô Wakayama (Okami – Das Schwert der Rache), der übrigens auch den Titelsong sang. Leider hat mich die Fortsetzung von Regisseur Eiichi Kudo enttäuscht, dessen 13 Assassins wohl sein erfolgreichster Film war der von Takashi Miike eine ein Remake erfuhr.
The Fort of Death erinnert inhaltlich an den lahmen und überbewerteten Seven Samurai. Ich weiss, dass der Film als Klassiker gilt. Aber ich wurde mit dem Film nicht warm. Und daher empfand ich den Plot in The Fort of Death als langweilig. Es passiert wenig und es gibt praktisch keine Highlights. Es dauert fast bis in die 34. Minute, bis wir die erste Action-Szene zu sehen bekommen. Das Problem ist, dass es vor allem Massenszenen sind. Und keine Duelle Mann gegen Mann.
Die Massenszenen waren unspektakulär und lahm. Die Waffe von Ichibei Shikoro, einer Waffe à la Django, sorgt zwar für einen hohen Bodycount, auf der anderen Seite fallen da mehrheitlich die Gegner einfach ohne sichtbare Treffer, sprich billig, nicht effektiv und unblutig, um. Da hätte ich mir lieber blutige Samurai-Kampfszenen gewünscht. Zwischendurch folgt Mal immer wieder etwas Plot oder Komik (Ichibei Shikoro der den Penis eines Pateinten untersucht oder sich gegen «läufige» Frauen zur Wehr setzen muss). Das einzige Action-Highlight ist jenes, in welchem Ichibei Shikoro nachts im Wald gegen einzelne Attentäter kämpft. Und da wurde auch mit blutigen Details nicht gespart.
Fazit: Tomisaburô Wakayama ist toll anzusehen. Leider wird der Film durch ein lahmes Drehbuch und zu wenig effektive Actionszenen im Stich gelassen. Ich hoffe, dass der 3. Teil besser werden wird!
Gefolgt von: Bounty Hunter 3: Eight Men to Kill
Infos:
O: Gonin no shokin kasegi
Japan 1969
R: Eiichi Kudo
Laufzeit der UK-Blu: 97:39 Min.
Gesehen am: Jan. 2025
Fassungen: Mir lag die "The Bounty Hunter Trilogy" Box von
Radiance Films vor. Alle drei Teile in einer Box. Wendecover, Booklet, in Japanisch mit
Englischen Subs, Uncut, gute aber mir zu dunkle Bild- und Tonqualität. Im
Gegensatz zum Vorgänger ist The Fort of Death nicht in Deutschland
veröffentlicht worden.