Dieses Blog durchsuchen

Montag, 13. Februar 2017

Update

Neue Reviews

 

Outlaw: Gangster VIP 2

Imprisoned: Survival Guide for Rich and Prodigal

Schulmädchen-Report, 5. Teil - Was Eltern wirklich wissen sollten

Outlaw: Gangster VIP 2 Review



Outlaw: Gangster VIP 2

Story:

Nach dem Ende von Teil eins (Outlaw: Gangster VIP) geht es wie folgt weiter:

Goro (Tetsuya Watari) reist nach Hirosaki aufs Land. Dort trifft er seine Geliebte Yukiko (Chieko Matsubara) und Yumeko, wobei Goro letzteren den Tod ihres Ehemannes am Ende von Teil eins gerächt hat. Yumeko ist in der Zwischenzeit schwer erkrankt. Goro will mit seiner Yakuza Vergangenheit nichts zu tun haben, merkt aber bald, dass in Hirosaki nicht seine Zukunft liegt bzw. er dort und auf ehrliche Art und Weise kein Geld verdienen kann. Da kommen ihm «Job Angebote» der Yakuza gerade recht damit er Yumeko finanziell helfen kann…

Meine Meinung:

Der zweite Teil ist ebenso wie Teil eins gelungen und führt die Story nach dem offenen und spannenden ersten Teil konsequent weiter. Doch – wirkt Teil zwei quasi wie eine Art Remake des ersten weil sich diverse Storyelemente einfach wiederholen, nur mit anderen (Dritt)Personen die rund um Goro betroffen sind und auch er spielt seine Rolle wie schon in Teil eins: gutgläubig, beschützend, rächend.

Trotzdem schadet dies der Unterhaltung nicht. Der Film ist optisch wieder einmal toll gemacht und abwechslungsreich. Der Beginn auf dem Land mit viel Schnee, später der Wechsel in die moderne Stadt. Auch der Versuch dem Yakuza Leben zu entfliehen wirkt gekonnt gezeigt und welche negativen Folgen haften bleiben. Dies führt zu vielen dramatischen Momenten, für einige Zuschauer vielleicht etwas zu dramatisch, kitschig und/oder klischeehaft dargestellt. Es gibt auch Phasen in denen es lange keine Actionszenen zu bestaunen gibt.

Die Darsteller machen allesamt eine tolle Arbeit. Besonders Tetsuya Watari und Chieko Matsubara als Paar tragen den Film nahezu alleine. Wunderbar passendes Film Paar.

Die Zeitspanne (1958) wurde auch realistisch eingehalten, der Soundtrack ist gut und orientiert sich an Teil eins und die Action-Szenen sind wiederwunderbar toll, fesselnd und vor allem spannend in Szene gesetzt (vor allem das Finale und die lange Verfolgungsjagd).

Etwas mehr Action hätte der Film jedoch vertragen dürfen, aber das ist nur ein Detail am Rande. Das Ende wurde, da noch vier Fortsetzungen anstehen, wieder offengelassen und stellt die grosse Frage: ist er tot oder nur verletzt?

So gesehen geht es spannende weiter und ich freue mich schon auf Teil drei! Für Fans des japanischen Yakuza Kinos klare Kaufempfehlung! Sehenswert! 

Gefolgt von: Outlaw: Heartless

Infos:

O: Daikanbu – burai

Japan 1968

R: Keiichi Ozawa

D: Tetsuya Watari, Chieko Matsubara, Izumi Ashikawa, Eimei Esumi, Jûkei Fujioka

Laufzeit der UK Blu Ray: 97:17 Min.

Gesehen am: 29.01.17

Fassungen: Siehe Teil 1.

Imprisoned: Survival Guide for Rich and Prodigal Review



Imprisoned: Survival Guide for Rich and Prodigal

Story:

Der reiche und junge Richard (Gregory Wong) überfährt betrunken eine alte Frau und wandert dafür für 18 Monate ins Gefängnis. Das Leben im Knast ist anders als er es sich vorgestellt hat: es gibt Bosse und mit Zigaretten hat man Macht. Richard wird zu einem vollwertigen Mitglied von Szetos (Tommy Wong Kwong-Leung) Gang. Dies ändert sich als Jack (Justin Cheung) ins Gefängnis kommt: ein Triaden Boss, dessen Freundin mit Richard Sex hatte…

Meine Meinung:

Für einen neuen Hong Kong Film und Komödie ist der Film wirklich nicht schlecht geraten und teilweise kann man sogar sagen: besser als erwartet!

Die Moral von der Geschichte ist das einzige, was es zu bemängeln gilt und was ich nicht mochte, da zu klischeehaft, kitschig und dramatisch! Dies betrifft den Werdegang des reichen Richard, der am Ende ein geläutertes Leben führt und seiner reichen Mutter, die natürlich an allen Schuld hat (was ich überhaupt nicht so sehen, einen Einfluss hatte sie, aber jeder ist für sich und sein Tun selbst verantwortlich), eine Moralpredigt hält – überaus dramatisch (Typisch Asiaten) in Szene gesetzt. Zum Glück betreffen diese Szenen nur den Beginn des Filmes und eine ca. 10minütige Sequenz (Auto Dialog) kurz vor dem Ende! Also verschmerzbar!

Wenn man dies ausser Acht lässt findet man eine tolle Knast Komödie vor, die auch etwas Action, Triaden-Theamtik, Dramatik und derben HK Humor in sich vereint. Das macht Spass und ist nicht langweilig. Jeoch muss man, wie immer, dem HK Humor etwas abgewinnen können.

Man hat bei den Hauptfiguren auf eher (für westliche Verhältnisse) unbekannte Namen gesetzt was ich gut fand. Ausnahme ist Tommy Wong Kwong-Leung (Morbidia), den HK Fans noch aus dem HK Kino der alten Schule kennen dürften und der eine grosse Nebenrolle erhalten hat.

Die Darsteller machen ihre Sache gut und glaubhaft. Schön ist, dass in einzelnen Neben- oder Kurzrollen auf bekannte Gesichter gesetzt wurde und man diese «HK Stars» somit Ehren kann:
Lam Suet (spielt oft in Johnnie To Streifen mit) gibt es in 1-2 Szenen als Koch zu sehen, Ken Lo (spielt oft den Bösewicht) spielt den Polizisten mit Sonnenbrille und hat eine Nebenrolle erhalten, Elvis Tsui (spielt in vielen CAT. III & Erotikstreifen mit) spielt den obersten Chef des Gefängnisses (nur eine Szene).

Und dann hätten wir noch William Ho Ka-Kui als Gangsterboss im Knast. Nach dem Abspann gibt es noch Outtakes mit ihm zu sehen und eine Widmung, welche an ihn gedenkt. William Ho ist nämlich 2015, also im Jahr wo der Film veröffentlicht wurde, an Organversagen verstorben. Er ist zumindest mir bekannt aus vielen 90er Jahre CAT. III Streifen, in welchen er unter anderem irre Psychopathen und Vergewaltiger darstellte, z.B. in Daughter of Darkness oder Brother of Darkness. Er hat jedoch weitaus mehr Rollen und in deutlich mehr Filmen gespielt als nur diesen Genres (z.B. Gangsterbosse, Polizisten…).

Mich als HK Filmfan hat er sehr gefreut, solche Gesichter, auch wenn nur in Kurzrollen, in einem neuen HK Film zu sehen wo doch so wenig Sehenswertes aus dem Land kommt, welches immer mehr unter dem Einfluss von China zu leiden hat (nicht nur auf die Filmqualität bezogen).

Mir haben beide Hälften des Filmes gut gefallen: 1. Hälfte im Knast = das Leben dort verstehen, sich einordnen, viel Slapstick, derber HK Humor. 2. Hälfte = Spannung da der Neuankömmling in den Knast kommt und sich wegen seiner Freundin rächen will. Triaden denken, um das Leben fürchten, vermehrt Dramatik. Haben mir beide Hälften gut gefallen. Das Zuvor und danach war teilweise etwas kritisch, aber darüber sehe ich weg.

Fazit: Kein Meisterwerk, aber gut genug um in der Sammlung zu bleiben. Vor allem für einen neuen HK Film der im Übrigen auf einer Online Novel aus dem «Golden Forum» basiert!

Infos:

O: Yat yuk yat sai gai: Go dang fut siu mau gam yat gei

HK 2015

R: Christopher Suen Laap-Gei

D: Gregory Wong, Justin Cheung, Tommy Wong Kwong-Leung, Liu Kai-Chi

Laufzeit der HK DVD: Ca. 114 Min.

Gesehen am: 03.02.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung. Mir lag die DVD aus Hong Kong vor = Code drei Scheibe, Schuber, hervorragende Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische UT vorhanden, Uncut.

Schulmädchen-Report, 5. Teil - Was Eltern wirklich wissen sollten Review



Schulmädchen-Report, 5. Teil - Was Eltern wirklich wissen sollten

Inhalt inklusive meiner Meinung:

Vorgeschichte siehe:


Teil fünf geht erneut in die Richtung, die schon Teil vier angedeutet hat. Von einer Doku kann kaum mehr die Rede sein, Klamauk und Trash werden höher gespannt. Zwar wird in paar Episoden trotzdem versucht, offensiv zu provozieren, aber das Ganze geht jetzt sehr in Richtung Erotikkomödie.

Keine Strassenumfragen mehr, am Ende keine abschliessenden Worte von einem Pädagogen oder Ähnlichem und erneut episodenhafte Geschichte, die miteinander nichts zu tun haben ausser nackte Tatsachen, ungewollte Komik und pseudo Moral und paar Schocker die die Kassen zum Klingen bringen sollen. Und bei der Anzahl erneuter Fortsetzungen durfte dies den Filmemachern auch gelungen sein.

Paar erotische Szenen gibt es, aber auch viel zu lachen. Die Mädels sind hübsch und einige der Inhalte dürften auch heute bei einigen für Kontroversen sorgen (Vergewaltigung und Inzest). Vor allem die Episode mit dem Inzest (Lolita Motive) war z.B. in der FSK geprüften Episode komplett geschnitten worden (eine Enkelin, 15 Jahre, verführt ihren Opa, schläft mit ihm und erpresst ihm um weiterhin ihren Spass zu haben) und ist ernst und ohne Klamauk in Szene gesetzt worden.

Lolita Image verkauft sich halt immer gut…

Die Darsteller sind mir nicht bekannt, aber sie sind hübsch (die Mädels) und/oder kamen schon in den anderen Streifen zuvor vor (Italiener Luigi, der jedoch auch viel Slapstick in die Episode bringt im wahrsten Sinne des Wortes). Jedoch keine Christina Lindberg mehr dabei.

Das Ganze ist komisch, unterhaltsam, trashig, kurzweilig, kaum erotisch und nicht schockierend (das Ganze kann man nicht ernst nehmen).

Fazit: So darf es gerne weitergehen! Für Fans der Reihe zu empfehlen! 

Gefolgt von: Schulmädchen-Report, 6. Teil - Was Eltern gern vertuschen möchten

Infos:

O: Schulmädchen-Report, 5. Teil - Was Eltern wirklich wissen sollten

Deutschland 1973

R: Walter Boos, Ernst Hofbauer

D: Puppa Armbruster, Ekkehardt Belle, Erika Blumberger, Helmut Brasch

Laufzeit der deutschen DVD: 81:47 Min.

Gesehen am: 29.01.17

Fassungen: Siehe Teil eins – nur in der ungeprüften Version Uncut!