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Dienstag, 5. Mai 2020

Update

Neuer Neukauf und neue Reviews

 

- Neuer Neukauf



- Metamorphosis

- Ninja Kids

- Into the Night

- Orochi: Strikes Again

Neukauf



Be My Guest
Soll ein Indie-Slasher aus Südkorea sein (2009). Als Geschenk erhalten! An der Stelle: vielen Dank nochmal! Korea DVD, englische Subs.

 

Orochi: Strikes Again Review

Orochi: Strikes Again

Story:

Orochi wird zum Leben erweckt und wird durch Aliens gezwungen, die Welt zu zerstören. Das Militär kämpft dagegen an…

Meine Meinung:

Orochi: Strikes Again ist ein Fan-Film von Daiconfilm und der mindeste zweite japanische Kaiju-Streifen mit Orochi als Monster in der Hauptrolle nach Orochi – The Eight-Headed Dragon. Der Fan-Film hatte ein dementsprechend kleines Budget, auf einen Soundtrack wurde verzichtet (wie auch auf eine Beleuchtung) und gedreht wurde auf 16mm.

Das Ganze hat mir aber gut und besser als Orochi – The Eight-Headed Dragon gefallen. Natürlich, das Budget sieht man Orochi: Strikes Again jederzeit an und auf Weitaufnahmen des Monsters muss man verzichten. Setting-Wechsel gibt es fast keine und die Story ist schnell erklärt: Aliens zwingen Orochi die Welt zu zerstören, das Militär kämpft dagegen an. Fertig.

Dies wird in eine kurzweilige Laufzeit von knapp 70 Minute gepackt ohne lange Einleitung. Die Effekte waren simpel, charismatisch, mir sympathisch. Es gibt Panzer, Flugzeuge, Miniaturbauten, Orochi mit seinen acht Köpfen (sieht schon fast niedlich aus) und die Aliens sehen auch putzig aus – könnten Frösche oder Echsen sein – auf jeden Fall etwas reptilienartiges.

Die Darsteller sind Laien aber bemüht, mit Herz dabei und ok, die Mädels sogar sehr okay und besser in ihrem Schauspiel als die männlichen Kollegen.

Fazit: Wer das Kaiju-Genre mag, sollte sich diesen sympathischen und charmanten Fan-Film nicht entgehen lassen! Kommt mit viel Liebe zum Detail daher…

Infos:

O: Yamata no Orochi no Gyakushu

Japan 1985

R: Takami Akai

D: Takashi Kurihara, Takeshi Sawamura, Osamu Noda, Kagumi Takahashi, Tatsuto Nagayama, Kenichiro Mera

Laufzeit der jap. DVD: Ca. 72 Min. (Die Cover-Laufzeitangabe von 127 Min. ist falsch)

Gesehen am: 20.03.20

Fassungen: Mir lag die DVD aus Japan von Gainax vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, viele Extras, Booklet, Japanischer Ton, keine Subs. Es gibt keine Fassung mit englischen Subs. Die DVD ist auch für japanische Verhältnisse eher teuer. Noch teurer ist die Laserdisc aus Japan, weil dort noch seltene Animationsfilme drauf sind. Kostenpunkt: Ca. 1500 USD! Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: März 2020).

Into the Night Review

Into the Night

Story:

Mr. Chan (Wu Ma) findet seine Frau mit einem Lover im Bett vor. Der Lover tötet Mr. Chan und vergräbt die Leiche vor dem Haus. Das Haus wird von nun an vom Geist von Mr. Chan belästigt. Dies spüren Maler (Eric Tsang, Tai Bo) und auch andere Anwohner. Yeung (Cheung Kwok-keung), der aus dem Gefängnis ausgebrochen ist und dem ein falscher Mord angelastet wird, will Rache am wahren Killer. Er flieht sich in das Geisterhaus, wo er eine Anwohnerin als Geisel nimmt – beide verlieben sich. Der Geist, das Rachemotiv von Yeung und ein knallharter Cop (William Ho Ka-Kui) auf der Suche nach Yeung sorgen für ein grosses Durcheinander…

Meine Meinung:

Into the Night ist ein seltener HK-Ghost-Film aus dem Jahre 1988. Selten deshalb, da zuvor noch nie gehört. Zudem scheint es nicht viele Fassungen zu geben: ich finde weder eine Blu-Ray noch DVD noch VHS noch VCD zu dem Film. Nur die LD liegt mir vor.

Der Film hat mir gut gefallen. Durch das Geisterhaus hat der Film etwas surrealistisches und kammerspielartiges an sich, da der Film zu 90% nur in dem Haus spielt. Der Beginn gibt die Vorgeschichte wieder – den Mord an Wu Ma und die kurze Zeit später startenden, übernatürlichen Fälle (Suizid durch Tai Bo).

Der Film hat keine lange Einleitung – was ich mochte. Auf Klamauk wird nach der Anfangsszene mit Eric Tsang und Tai Bo grösstenteils verzichtet, auch das empfand ich als gut. Der Film ist vor allem ernst und düster. Die Story ist unterhaltsam, eine Spannung gegeben (die Szene, in der sich Yeung mit der Mieterin vor der Polizei im Schrank versteckte, war sogar sehr spannend) und inhaltlich wäre alles möglich. So gesehen weiss man nicht, wo der Film hinsteuert.

Der Film ist nicht blutig aber auch nicht harmlos. Es gibt nur wenige Make-Up Effekte zu sehen, die mir jedoch sehr gut gefallen haben. Dazu gibt es vor dem Finale auch noch einen spektakulären Stunt mit Feuer. Die Hauptdarsteller waren mir unbekannt. Diese taten aber einen guten Job – so sind einem die Figuren nicht egal und man trauert im Finale mit.

Eric Tsang (By Hook or by Crook) und Tai Bo (The Two Jolly Cops) kommen nur am Anfang und Abspann vor. Wu Ma (Encounters of the Spooky Kind) ist einer der Hauptrollen, wird aber von den menschlichen Figuren in den Hintergrund gedrängt. William Ho Ka-Kui, nebst Namen wie Simon Yam, Anthony Wong oder Tommy Wong Kwong-Leung einer der besten Darsteller als filmische Psychopathen, spielt eine Nebenrolle als Cop, der Yeung auf den Fersen ist.

Wer jetzt meint, dass William Ho Ka-Kui einen Helden spielt, da Cop, der irrt. Man kann seine Figur und seine Obsession, Yeung zu fangen, am Ende durchaus mit einem bösen Charakter gleichstellen. So ein wenig nebst Geist der Nemesis des Filmes und Endgegner, den es zu besiegen gilt (auch wenn danach noch die Rache-Story erledigt wird).

Fazit: Der unbekannte Ghost-Film aus Hong Kong überzeugt – von mir gibt es eine klare Empfehlung!

Infos:

O: Ging wan gam man yeh

HK 1988

R: Lo Kin

D: Cheung Kwok-keung, Wu Ma, William Ho, Eric Tsang, Billy Lau, Tai Bo, Lam Choh-Kei, Ngai Lau-Na, Daan Gwai-Chi, Chiu Hung-Sin, Ngau Choi-Ling

Laufzeit der HK-LD: Ca. 120 Min.

Gesehen am: 20.03.20

Fassungen: Mir lag die HK-LD von Far East Music vor = gute wenn auch zu dunkler Bildqualität, O-Ton, englische Subs, Uncut. Andere Fassungen (VHS, DVD, VCD) sind mir nicht bekannt. Es gibt keine deutsche Fassung und keine Blu-Ray (Stand: 20.03.20). Nachtrag: mir liegen gleich 2 Laserdiscs vor - eine jedoch defekt.

Ninja Kids Review


Ninja Kids

Story:

Shao Ku (Alexander Lo Rei) kämpft gegen böse Ninjas. Ein weiterer, maskierter Kämpfer, wird von den Bösewichten (Lu Feng) via einer Flötenmelodie zum Töten getrieben…

Meine Meinung (Review bezieht sich auf das koreanische VHS = unbekannt was für eine Version):

Alexander Lo Rei hat in drei taiwanischen Serien mitgespielt, aus welchen man Filme zusammenschnitt: Ninja Kids, Mafia Vs. Ninja sowie Ninja: The Final Duel. Bei diesem vorliegenden VHS aus Südkorea nahm ich an, dass es sich um den Zusammenschnitt der Serie handelt, welcher als ca. 88minütiger Film veröffentlicht wurde = Ninja Kids.

Doch Anzeichen verdichten sich, dass es sich beim VHS um eine* Episode der Serie handelt statt um den Film. Daher gibt es natürlich deutlich weniger Action zu sehen, da Action-Szenen aus dem Film und aus den anderen Episoden fehlen. Daher empfand ich Ninja Kids in dieser Form (als koreanisches VHS) auch nur als solide.

* Die TV-Episoden laufen zwischen 35-45 Minuten. Das Korea-VHS läuft 75 Minuten. Ninja Kids liefe 88 Minuten. Vergleiche mit Ninja Kids Online Fassungen zeigen, dass das Korea-VHS NICHT Ninja Kids ist. Die koreanische Fassung endet z.B. mit der Szene, die in Ninja Kids in der 39. Minute gezeigt wird. Viel Handlung, Gewalt und auch Sex fehlen. Ich nehme an, dass das VHS eventuell aus zwei TV Episoden (Zusammenschnitt) besteht oder eine wirre zusammen gesetzte Alternativ-Version mit anderer Reihenfolge und viel Zensur…Nachtrag: Online finde ich sogar 92minütige Versionen im O-Ton mit englischen und chinesischen Subs...

Es gibt Längen, Klamauk und lange nicht jeder Kampf überzeugte mich. Dazu kommt eine unerotische Sex-Szene mit Alexander Lo Rei und Tier-Snuff – Dank Schlangenblut wird Alexander Lo Rei geheilt und gestärkt. Einzelne Szenen von Alexander Lo Rei waren superb. Auf Youtube guckte ich mir den Zusammenschnitt (Film) an – und da gäbe es deutlich mehr Action-Spektakel als bei meinem koreanischen VHS.

Man sieht es der Produktion an, dass es nicht viel gekostet hat. Nebst paar billigen Studio-Locations wird oft draussen in der Natur gekämpft und gedreht. Nur das Lager der Bösewichte war einfach, simpel und stimmungsvoll. Als Gegner von Alexander Lo Rei ist u.a. Shaw Brothers Star Lu Feng (einer von Chang Chehs Venom Stars) zu sehen, wobei es in der mir vorliegenden Fassung, wie gesagt, nur wenige Szenen gibt.

Natürlich böte auch der Film-Zusammenschnitt nicht längst alle Szenen – dafür soll der ziemlich actionreich sein – ich lass in einem Review, dass es im Film alle zwei Minuten eine Action-Szene geben soll. Dies war in meiner Fassung definitiv nicht der Fall – Grund genug, dass ich davon ausgehe, eine der einzelnen TV-Episoden auf VHS vorgefunden zu haben statt dem Film – bei koranischen VHS weiss man nie, was man bekommt. 

Beispiel 1: Hello Dracula 3 war nicht Hello Dracula 3, sondern einzelne Episoden der Hello Dracula Serie. Beispiel 2: Possessed 2, der HK-Horrorfilm, zeigt als koreanisches VHS das Motiv von Tenebre (Front) und von Manhattan Baby (Back). Man würde nie im Leben darauf kommen, dass es sich dann um Possessed 2 handelt…

Also werde ich mit diesem Review Ninja Kids nicht gerecht = habe mir nun noch die deutsche DVD bestellt, damit ich den Film-Zusammenschnitt doch noch schauen kann…

Fazit: Die TV-Serie ist wohl auch interessant aber nicht als einzelne, lose Folge, sondern als komplette Serie – diese findet sich auf der US-DVD von Venom MOB (Ultimate Ninja Collection). Zumindest für Alexander Lo Rei Fans sicher interessant, was man von dem koreanischen VHS nicht sagen kann.

Einziger Mehrwert: O-Ton Mandarin und nettes Sammelstück – aber weder Fisch (da nicht der Film) noch Fleisch (da nur eine oder zwei Folge(n) der Serie statt die Komplettserie). 

Nachtrag 05.04.20: 

Inzwischen habe ich die die bestellte deutsche DVD erhalten und den echten "Ninja Kids" Film geschaut. Der macht schon viel Spass und bietet deutlich mehr Schmuddel, Nackt-Szenen und mehr Action und Kämpfe als die Fassung, die auf dem südkoreanischen VHS aufgespielt wurde. Das Teil rockt, Längen gibt es nicht und Ninja Kids ist jedem Alexander Lo Rei Fan zu empfehlen! Zudem wartet die deutsche Fassung mit einer amüsanten, spassigen und exzellenten deutschen Synchronisation auf, die den Film zusätzlich aufwertet! Klare Empfehlung für Fans des Taiwanesischen Ninja und Alexander Lo Rei Kinos!

Infos:

O: Gwai Min Yan Che

Taiwan 1982

R: Ko Pao

D: Alexander Lo Rei, Mark Long Kuan-Wu, Chiang Sheng, Lu Feng

Laufzeit des koreanischen VHS: 77:31 Min. (wobei Film schon in der 75. Minute endet – danach kommt eine Art Vorschau/Zusammenschnitt wie es weitergeht)

Laufzeit der deutschen DVD: 88:53 Min.

Gesehen am: 20.03.20 (südkoreanisches VHS) / 30.04.20 (deutsche DVD)

Fassungen: Mir lag das VHS aus Südkorea vor. Laut Cover: Ninja Kids. Sehr gute Bild- und Tonqualität, Mandarin Ton, koreanische Subs, Vollbild. Den Film gibt es auch in Deutschland auf DVD (Schröer Media). Die Original-Serie gibt es zumindest in den USA auf DVD (nur Englisch Dubbed und als Venom of the Ninja Episoden 1-6 Episoden). Beim VHS aus Korea dürfte es sich nicht um den Film handeln, eher um 1-2 Folgen der Serie (oder eine Zusammenschnitt oder eine wirre, zensierte Alternativversion mit anderer Szenen Abfolge etc.). Nachtrag 05.04.20: Für eine 2. Sichtung lag mir nun die deutsche DVD von Schröder Media vor = dort handelt es sich definitiv um den Original-Film Ninja Kids. Uncut, in einer guten Qualität und die deutsche Synchro ist erste Sahne! Die Original-Serie ist in China in Mandarin auf drei VHS verteilt veröffentlicht worden. Über chinesische Auktionshäuser erwerbbar.

Metamorphosis Review

Metamorphosis

Story:

Eine Familie (Sung Dong-Il, Jang Young-Nam, Kim Hye-Jun, Cho Yi-Hyun, Kim Kang-Hoon) zieht in ein neues Haus, in welchem bald mysteriöse Phänomene geschehen. Der Onkel (Bae Sung-Woo) der Familie, ein Priester und Exorzist, vermutet dass ein Familienmitglied von einem Dämon besessen ist…

Meine Meinung:

Metamorphosis ist ein neuer Exorzismus-Horrorfilm aus Südkorea, der es fast in die Sammlung geschafft hätte. Der Film macht einiges richtig und gefiel mir z.B. klar besser als The Priests. Trotz fast zwei Stunden Laufzeit geht die Zeit schnell vorbei und der Film wartet zuweilen mit düstern, stimmungsvollen Settings auf = Krähen, Regen, verwesende Leichen, Tier-Kadaver, Centipede…

Man nahm wenig bekannte Stars und vor allem neue Jung-Darsteller, die bisher vor allem im koreanischen TV/TV-Serien auf sich aufmerksam machten. Das fand ich erfrischend – Mal unbekannte Gesichter wie du und ich. Bis auf den Priester haben die auch sehr gut gespielt. Der Priester, ausgerechnet er, war hingegen relativ schwach gespielt. Wirkte etwas hölzern und immer gleiche Mimik und Gesichtsausdruck…

Die Effekte sind gut gemacht. Es gibt sogar einen aufwändigen Auto-Crash zu sehen. Zwar ist der Film stimmungsvoll und düster, aber nicht wirklich gruselig oder scheckhaft. Das fand ich schade. Das Ende selbst fand ich enttäuschend. Da bin ich andere Final-Kämpfe zwischen Dämonen und Priestern gewohnt. Schade. Gegen Ende flacht der Film so oder so ab und Hauptfiguren verschwinden einfach Mal von der Bildfläche und/oder deren Tod wird gar nicht mehr thematisiert / angesprochen. Fand ich doof.

Trotzdem: Gerade als Fan des südkoreanischen (neuen) Kinos sicherlich zu empfehlen. Im Grossen und Ganzen wird man zackig unterhalten. Für die Sammlung reicht es aber, aufgrund der genannten Negativpunkte, knapp nicht. 

Infos:

O: Byeonshin

Südkorea 2019

R: Hong-seon Kim

D: Sung Dong-Il, Jang Young-Nam, Kim Hye-Jun, Cho Yi-Hyun, Kim Kang-Hoon, Bae Sung-Woo

Laufzeit der TW-DVD: Ca. 113 Min.

Gesehen am: 19.03.20

Fassungen: Mir lag die DVD aus Taiwan vor (Label unbekannt da keine englischen Angaben auf dem Cover) = Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs. Gibt es bisher nur in Südkorea und Taiwan (Stand: März 2020).