Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 3. August 2019

Update

Neue Reviews und neuer Neukauf

 

- Neuer Neukauf



- The Birth of Silver Jaguar

- The Boy and a Magic Box

- Cemetery of Beautiful Women

- The Black Tavern




Neueinkauf




Martial Hero of Southern Frontier
Unbekannter Old School Eastern aus dem Jahre 1972 aus (angeblich) Hong Kong. Sah ich auf Ebay - dazu noch als VHS aus Taiwan (Mandarin, keine Subs). Gleich gekauft. Artikelzustand = gut. Das VHS ist aber total verschimmelt - stark. Ob es gerettet werden kann? Vielleicht - mein Korea-Dealer wird sich dem Schimmel-VHS annehmen und es zu reinigen versuchen. Von meinem Kumpel habe ich erfahren, dass es unter dem Alternativtitel The Martial Hero noch ein UK-VHS gäbe (Englisch Dubbed).  

 

The Black Tavern Review




The Black Tavern

Story:

Das Gerücht macht die Runde, dass ein Beamter, reich mit diversen Gütern beladen, die Gegend passieren wird. Also treffen sich diverse verworrene Gestalten (Tung Li, Shih Szu, Ku Feng, Kong Ling, Kwok Chuk-Hing, Barry Chan, Yang Chi-Ching, Wu Ma, Chiang Nan, Liu Wai) in einem Inn, um auf das «Opfer» zu warten…

Meine Meinung:

In der Ziieagle Box sind noch einige Shaw Brothers Titel enthalten, welche ich noch nicht kenne und die in mein Beuteschema fallen. Jedoch handelt es sich vor allem um Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre Titel – also vor allem ohne meine Lieblinge und oft gefallen mir die männlichen Helden in diesen Filmen nicht da wenig charismatisch.

Mit The Black Tavern aus dem Jahre 1972 habe ich aber einen Volltreffer gelandet – einen echten Shaw Brothers Kracher, ein Highlight, Geheimtipp der deutlich besser war als erwartet! Ich hatte so was von Freude beim Schauen – herrlich!

Die Geschichte vom mysteriösen, abgelegenen (und von Kannibalen geführten) Inn ist alles andere als neu und hat man im Eastern schon öfters gesehen – allen voran in Dragon Inn und seinen Fortsetzungen (New Dragon Gate Inn, The Flying Swords of Dragon Gate 3D) oder anderen Titeln (The Fate of Lee Khan, der noch auf meiner Wunschliste steht) – doch dieses Story-Element mag ich. Vor allem, wenn es vielen sonderbaren und verworrenen Figuren Platz bietet.

Nebst den interessanten Figuren gefällt der Film vor allem auch stimmungsvoll – Schnee im Eastern bringt fast immer Atmosphäre, so auch hier. Dazu kommt, dass die Action-Szenen sehr gut choreographiert sind und die Figuren, da alle sehr unterschiedlich, sehr spezifische Tricks, Waffen und Gimmicks auf Lager haben, so dass die Kampfszenen abwechslungsreich sind.

Das Action-Highlight nebst dem Blutgehalt (Film ist blutig wie Sau) ist vor allem das lange, harte, spannende und spektakuläre Finale. Die Story ist interessant aber nicht wirklich überraschend. Es bietet aber tollen Darstellern Platz – Tung Li (Purple Darts) als mysteriöser Held gefiel mir, ebenso die junge Shih Szu (sehr ernste Rolle, bekannt aus z.B. Lady of the Law), Wu Ma (14 Blades) mit seiner «Zombie-Horde», Yang Chi-Ching (Finger of Doom) kennt man auch aus unzähligen Shaw Brothers Filmen und am meisten Freude hatte ich an Ku Feng (The One-Armed Swordsman) als Bösewicht.

Fazit: Einer der besseren Shaw Brothers Filme, die ich allen Shaw Brothers Fans nur empfehlen kann! Stimmungsvoll, coole Figuren, geile Action, hoher Bodycount, viel Blut.

Infos:

O: Hei Dian

HK 1972

R: Ip Wing-Cho

D: Tung Li, Shih Szu, Ku Feng, Kong Ling, Kwok Chuk-Hing, Barry Chan, Yang Chi-Ching, Wu Ma, Chiang Nan, Liu Wai

Laufzeit der Originalversion: Ca. 82 Min.

Gesehen am: 22.05.19

Fassungen: Gesehen via Ziieagle Box = O-Ton, englische Subs, Uncut, sehr gute Bildqualität. Gäbe es in HK mind. als HK DVD/VCD (auch mit englischen Subs) wie auch in Thailand. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Mai 2019).

Cemetery of Beautiful Women Review

Cemetery of Beautiful Women

Story:

Am Ende der Koryo Zeitspanne: Die schöne Hyang-seon soll verheiratet werden. Sie gerät in einen Hinterhalt und wird vergewaltigt und stirbt. Ihre Eltern werden zur Strafe vom König durch Gift zum Tod verurteilt. Danach sucht der Geist von Hyang-seon Rache…

Meine Meinung:

Cemetery of Beautiful Women ist von den südkoreanischen Grusel-Klassikern, welche ich zuletzt sah*, bisher der beste Film wobei auch mind. Cry of a Woman auch noch sehr gut war. Cemetery of Beautiful Women hingegen war aber ein echter Knaller!


Der Film erzählt, wie so viele seiner Kollegen, eine Geister-Rache-Geschichte. Man könnte hier gar von Rape & Revenge Motiven sprechen. Der Film, dessen Bildqualität von all den oben genannten Filmen auch durchgehend fast am besten ist, verzichtet grösstenteils auf Humor und Klamauk, was gut ist. Der Film ist extrem stimmungsvoll. Mehr als die anderen Titel.

Dazu kommt, dass der Film teilweise wunderschön gefilmt und mit toller Musik unterlegt wurde. Blut auf Schnee, alptraumhafte Albträume die direkt aus dem Kino des Dario Argento stammen könnten, Zeitlupenaufnahmen und eine unterschwellige Erotik, die hier und da durchschimmern, sind ebenfalls positive Aspekte, die es zu erwähnen gilt.

Der Film hat vereinzelt Szenen, die sogar unter «episch» laufen. Als negativ oder leicht unpassend kann man eine Szene im Finale benennen: wenn der letzte Überlebende gegen die Geist-Frau kämpft, mit Martial Arts – dass passt dann nicht so recht dazu, da es zuvor auch keine solcher Szenen gab! Ist aber nur dein Detail am Rande, dass nicht gross negativ wiegt.

Sonstige Auffälligkeiten: Tier-Snuff und nackte Tatsachen kommen ebenso zum Einsatz wie ein sehr hoher Bodycount! Regisseur Kim In-soo war u.a. auch für Evil Under the Moon zuständig, aber im Vergleich war Cemetery of Beautiful Women nochmals eine ganze Nummer besser. Andere Filme vom Regisseur liegen ungesehen vor – darf man gespannt sein!

Fazit: So macht das Filmesammeln Spass – jedem Fan von südkoreanischen Gruselfilmen der 80er zu empfehlen!

Infos:

O: Minyeo gongdongmyoji, 미녀 공동묘지

Südkorea 1985

R: Kim In-soo

D: Kwak Eun-kyung, Jin Bong-jin, Nam Gyeong-hui, Gwak Hye-myeong, Nam Su-Jung

Laufzeit des südkoreanischen VHS: Ca. 97 Min.

Gesehen am: 22.05.19

Fassungen: Mir lag das VHS aus Südkorea von Joo Video Production vor = Uncut, O-Ton, keine Subs, sehr gute Bildqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt. Ausserhalb Südkoreas scheint der Film erst gar nie veröffentlicht worden zu sein (Stand: Mai 2019).

The Boy and a Magic Box Review

The Boy and a Magic Box

Story:

Zwei magische Jungen werden vom Himmel auf die Erde geschickt und dort geboren. Einer hat magische Kräfte und bekämpft diverse Monster – einen grossen, fliegenden Drachen, einen Art Dinosaurier mit Bart und ein dreiköpfiges Ungeheuer – nachdem alle Monster besiegt sind, kämpft der Junge im Himmel gegen den Monkey King…

Meine Meinung:

Auf The Boy and a Magic Box habe ich mich sehr gefreut! Seltener Kaiju-Fim aus Taiwan, der sich einfach herrlich verrückt anhörte! Vor allem wenn man noch solche Dinge las:

«A little boy, with kung-fu skills, spends his time flying around on a magic gourd battling one, two and three headed dragons, bird men, a triclops and ape men who have the ability to fire laser beams from their eyes.»


Der Film lag auch am längsten, was diese Art Film angeht, herum, bevor der Film nun geschaut wurde. Und ich wurde enttäuscht. Wahrscheinlich habe ich einfach zu viel erwartet und hatte zu hohe Erwartungen. Schlecht ist der Film nicht, aber es gibt einige grosse Kritikpunkte:

Langweilig: in den ersten 30 Minute ist der Film total langweilig. Es passiert nichts Interessantes.

Junge: der Junge nervt

Kampfszenen: Der Darsteller, der den Jungen spielt, hat scheinbar keine echte Kampferfahrung und/oder der Action Director und Choreograph war besoffen. Die Kampfszenen des Jungen gegen den Affenkönig sind lahm

Langweilig zum Zweiten: nach den Kaiju-Monster-Szenen im Mittelteil folgt wieder Langeweile

Zu wenig Monster: Kaiju-Monster-Szenen beschränken sich nur auf den Mittelteil des Filmes – sehr schade, da die absoluten Highlights des Filmes

Der Junge kämpft im Mittelteil zuerst gegen einen Riesen-Drachen, danach gegen eine Art Saurier mit Bart (ein zweites Geschöpft hilft dem Jungen dabei und braucht dabei, wie ein Mensch, sogar Waffen, was ich höllisch amüsant fand!) und am Ende gegen einen dreiköpfigen Gegner. Diese Szenen sind absolut fantastisch und jeder Kaiju-Film-Fan wird dabei grosse Freude haben. Im Finale darf der Junge dann noch gegen den Monkey King kämpfen – diesbezüglich gibt es bessere Filme (auch in Bezug auf kleine Jungen in Martial Arts Rollen).

Fazit: Bei zukünftigen Sichtungen muss ich meine Erwartungen schwer anpassen – als Vorwanung muss gelten, dass vor allem mit Längen zu rechnen ist und die besten Szenen nur wenig Screen-Time (im Mittelteil des Filmes) einnehmen.

Fazit: Da waren anderen Kaiju-Titel aus HK/Taiwan (The Big Calamity, The Fairy and the Devil, Tsu Hong Wu) oder aus Südkorea (Flying Dragon Attacks) besser und unterhaltsamer!

Infos:

O: Shen tong bao he

Taiwan 1975

R: Tsai Shi-Chang

D: Liang Hsiu-Shen, Pat Ting Hung, Chiang Kuang-Chao, A Sai, Choi Foo-Gwai

Laufzeit der koreanischen VHS: Ca. 87 Min.

Gesehen am: 22.05.19

Fassungen: Es gibt keine DVD, LD, Blu-Ray, keine O-Ton mit Subs und keine deutsche Fassung (Stand: Mai 2019). Zumindest könnte es ein VHS in Taiwan geben, welches ggf. englische Subs hätte. Sah ich aber noch nie. Mir sind nur zwei südkoreanische VHS zum Film bekannt, welche sich, zumindest vom Cover her, unterscheiden. Die Bildqualität ist sehr gut, Film scheint Uncut, O-Ton vorhanden, nur koreanische Subs.

The Birth of Silver Jaguar Review



The Birth of Silver Jaguar (1:1 Übersetzung der VHS)

Inhalt:

Ich hoffte, als ich dieses seltene japanische VHS (das VHS wurde 1984!!! veröffentlicht) zu diesem seltenen jap. «Film» kaufte (1979), damit Silver Jaguar ergattert zu haben. Ein Pilotfilm zu einer japanisch-französischen TV-Serie, die dann jedoch nie ausgestrahlt bzw. produziert wurde. Der Film stammt von 1979 und es handelt sich, was das Genre angeht, um eine Space Opera à la Star Wars.

Doch es kam alles anders: auf dem VHS, welches hier abgebildet und besprochen wird, ist KEIN Film darauf, sondern folgendes:

Werbung zu anderen japanischen Kaiju/Sience-Fiction TV-Kinderserien – ca. 3-4 der vorgestellten Serien, alle Kaiju-Szenen beinhaltend, wären auch für mich interessant. Leider kenne ich die Titel nicht. Lustig: auch  Ambassador Magma aka Space Avenger, in diesem Neukauf als japanische LD vorgestellt, wird im VHS beworben. Eines der zwei Highlights dieser Kassette. In einer anderen Serie kämpft ein herziges Zeichentrick-Wesen in einer «Real World» gegen Kaiju-Ungeheuer!

Weiter geht’s mit Interviews und Kommentatoren zum nie fertiggestellten und ausgestrahlten Silver Jaguar. Danach folgt ein Making of und Storybord Vergleiche zum Film. Am Ende folgt das dritte Highlight: man sieht längere Film-Sequenzen aus Silver Jaguar, die z.T. kommentiert werden – das wäre eine feine Space Opera geworden. Ob der Film tatsächlich nie zu sehen war, kann ich nicht verifizieren. Internetquellen sprechen aber dafür.

Schade ums Geld (ca. 100 Fr. habe ich dafür gezahlt), aber trotzdem bleibt das seltene VHS von 1984 in meiner Sammlung, da wertvoll, schönes Cover und selten!

Infos:

O: シルバージャガー (übersetz = Silver jaguar)

Japan 1979

R: Ryochi Hanada (zum nie fertiggestellten Film)

D: Seizawa Nakazawa, Reiko Takizawa, Chita Sato, Toshiji Suzuki

Laufzeit des jap. VHS: Ca. 60 Min.

Gesehen am: 22.05.19

Fassungen: Mir lag das VHS aus Japan von Showa vor = Uncut, nur in Japanisch ohne englische Subs. Sehr seltenes VHS – war dementsprechend teuer – ca. 100 USD von einem jap. Auktionshaus. Sah ich nur einmalig. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Mai 2019).