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Freitag, 24. August 2018

14 Blades Review

14 Blades

Story:

China am Ende der Ming-Dynastie:

Qinglong (Donnie Yen), Anführer einer Spezialeinheit, gerät zum Spielball von mächtigen Herrschern (Qi Yuwu, Sammo Hung) um den Kaiser zu stürzten und die alleinige Macht zu erlangen. Qinglong kann dem Hinterhalt verletzt entkommen – er wird von Qiao Yung (Wu Ma) und dessen Tochter gerettet, welche sich in Qinglong verliebt. Auf ihrer Weiterreise werden sie jedoch von Tou Tou (Kate Tsui) verfolgt, die den Auftrag erhalten hat, Qinglong zu töten…

Meine Meinung:

14 Blades hat jetzt auch schon acht Jahre auf dem Buckel - wie die Zeit vergeht. Den Film finde ich heute auch weniger sehenswert als noch vor acht Jahren bei meiner Erstsichtung. Aber zum Glück ergeht es 14 Blades nicht wie Satan Returns, Ballistic Kiss oder The Lost Bladesman = die flogen alle aus der Sammlung nach den letzten Sichtungen dieses Jahr. 14 Blades bleibt davon verschont.

Aber auch nicht alles mochte ich in 14 Blades. Die klassische Story fesselt wenig und ist kaum interessant. Eine echte Spannung ist nicht auszumachen und auf gewisse Klischees wird nicht verzichtet (Wu Mas Tochter verliebt sich in Donnie Yens Figur). Noch grösser wiegen zwei weitere Aspekte:

mit einer Laufzeit von 112 Minuten fand ich den Film klar zu lang. Es passiert zum Teil auch zu wenig und es gibt längere Passagen, in denen auf Actionszenen verzichtet wird. Soll heissen: es machen sich bei der Laufzeit und der Story auch Längen breit. Dazu kommt, dass mir zwei Figuren nicht gut gefallen haben und ich diese nicht charismatisch fand: Kate Tsui als Killerin, die Donnie Yen nachjagt und zum anderen Wu Chu als Wüstendieb. Vor allem das Aussehen hat mich einfach gestört und nicht angesprochen, keine Ahnung warum…

Schön fand ich hingegen die Kurz- und Nebenrollen von Fung Hak-On (Edge of Darkness), Wu Ma (2014 verstorben, u.a. bekannt aus A Taste of Cold Steel) und Chen Kuan-Tai (Butcher). Vor allem der Auftritt von Shaw Brothers Legende Chen Kuan-Tai (Sarg Kämpfer) fand ich grandios und schön! Damit hat man einer Legende Respekt gezollt. Chen Kuan-Tai liefert sich einen Kampf gegen Donnie Yen. Donnie Yen hat mir in seiner Rolle auch gut gefallen.

Weiterhin positiv waren die optischen Seiten des modernen Wuxia: schöne Kameraführung, Zeitlupeneinsatz in den Actionszenen, fantasievolle Waffen, schöne Bilder und vor allem ein toller Score (erinnert hier und da gar an einen Western), der mir positiv aufgefallen ist. Die Actionszenen sind auch gut und sehenswert geworden, wenn mir persönlich die Kampfszenen der älteren HK-Filme (80er/90er) dann doch noch Mal ein Ticken mehr zusagen. Immerhin waren die positiven Aspekte überwiegend, so dass der Film von Daniel Lee (Black Mask, What Price Survival) in der Sammlung verweilen darf!

Fazit: Einer der besseren neuen Donnie Yen Streifen!

Infos:

O: Jin Yi Wei

China, HK 2010

R: Daniel Lee

D: Donnie Yen, Kate Tsui, Vicki Zhao, Qi Yuwu, Sammo Hung, Wu Chu, Chen Kuan-Tai, Wu Ma

Laufzeit der HK DVD: 112:51 Min.

Gesehen am Juni 2010 / 2. Sichtung am: 06.06.18

Fassungen: Mir liegt die HK DVD von Universe vor = Sehr gute Bild- und Tonqualität, Uncut, englische Subs vorhanden, Schuber vorhanden. In Deutschland von Koch Media erschienen (Deutsch/Mandarin mit deutschen Subs).

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