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Donnerstag, 14. Dezember 2017

A Taste of Cold Steel Review





A Taste of Cold Steel

Story:

Prinz Lu Tien Hsia (Chen Hung-Lieh) versucht an ein wertvolles Schwert einer Familie (Yau Ching, Essie Lin Chia, Shu Pei-Pei, Chang Yi) ranzukommen – aber scheitert. Also tut er sich mit mehreren Gangstern (u.a. Wu Ma, Ku Feng, Huang Chung-Hsin) zusammen um das Schwert in seinen Besitz zu bringen. Das dumme: auch die Gangster sind am Schwert interessiert und planen nicht, mit dem Prinzen zu teilen…

Meine Meinung:

Dieser Shaw Brothers Film hat mir gut gefallen. Zudem überzeugte mich hier der Film vor allem wegen der Story und den Figuren, weniger wegen der Action. Dies ist auch eine Seltenheit, da ich natürlich in dem Genre sehr oft schaue, wie die Actionszenen sind und der Plot oft eher im Hintergrund steht oder im Genre nicht mehr neu und originell erscheint (z.B. Schüler-Meister-Rache Geschichte).

Die Story gefällt vor allem wegen den Bösewichten: Chen Hung-Lieh, der oft Bösewichte spielt, tut das, wie so oft, sehr gut. Er passt perfekt in die Rolle des fiesen Prinzen, der über Leichen geht, um an das Schwert zu gelangen. Genau so gut charakterisiert werden die fünf Gangster, mit welchen sich der Prinz zusammentut. Diese haben alle diverse Eigenschaften, Aussehen und Waffen, welche sie auf ihre Art und Weise sympathisch machen. Wenn man es nüchtern betrachtet, sind eigentlich diese sechs Bösewichte die Identifikationsfiguren des Filmes, da die Helden nämlich total blass und 08/15 mässig erscheinen (sprich: sie sind einem total gleichgültig). Das Augenmerk liegt in der Tat auf den Bösewichten.

Huang Chung-Hsin mimt den Anführer der Gangster und vom Rest stechen vor allem Wu Ma als Buckliger und Ku Feng als einäugiger mit Glatze (fast nicht erkannt, vor allem bartlos) hervor. Sie machen auch in den besonders blutigen Kampfszenen eine gute Figur. Viele der 1:1 Duelle, vor allem gegen Ende, sind stark und sehenswert choreographiert worden.

Die Story und der Verlauf haben ihren Reiz, weil der Prinz auch das Opfer der Gangster ist und diese anschliessen leimen will – was die Gangster natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Im Finale z.B. kämpfen vier Parteien gegeneinander (Helden Vs Gangster Vs Prinz Vs ein auftauchender Meister) – das ist herrlich amüsant und daraus resultiert doch hier und da eine Spannungsaufbau, da man nie weiss, was aus einzelnen Schicksalen wird soll heissen einzelne Szenen sind nicht vorhersehbar.

Fazit: Spassiger, unterhaltsamer und actionreicher Shaw Brothers Film mit durchdachter, origineller Story, zumindest tollen Bösewichten und blutigen Actionszenen. 

Infos:

O: Wu Lin Feng Yun

HK 1970

R: Griffin Yueh Feng

D: Chen Hung-Lieh, Wu Ma, Ku Feng, Yau Ching, Essie Lin Chia, Shu Pei-Pei, Chang Yi, Huang Chung-Hsin

Laufzeit der ZiiEagle Version: Ca. 78 Min.

Gesehen am: 24.11.17 / 2. Sichtung: 03.02.25

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2017). Ich guckte den Film via ZiiEagle Box = Uncut, O-Ton, u.a. englische Subs, sehr gute Bildqualität. In Hong Kong von IVL mind. auf VCD und DVD veröffentlicht worden (Uncut, Code drei, O-Ton, englische Subs, sehr gute Bildqualität). Nachtrag Feb. 2025: Den Film sah ich vor acht Jahren erstmals via ZiiEagle Box. Nun erfolgte die 2. Sichtung als neue US-Blu-Ray von Shout Factory (Shaw Brothers Classics Vol. 5). Ich mag den Film vor allem aufgrund der comicartig übertrieben dargestellten Bösewichte. Bei den Helden mochte ich die Mädels und den überraschend auftauchenden Meister im Finale. Bei den Bösewichten haben wir vor allem Wu Ma, Ku Feng und Chen Hung-Lieh gut gefallen. Chang Yi spielt einen der Helden. Ich muss sagen, dass er mir später in seinen Rollen als Bösewichte in Filmen wie The War of the Boundary, Kung Fu Zombie - Der Gorilla mit der stählernen Klaue, Phantom Kung Fu, Shaolin Traitorous, 7 Men of Kungfu, Imperial Sword, The Secret of Shaolin Poles oder The Thrilling Sword deutlich mehr zusagte. Die Blu-Ray hat eine hervorragende Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs und ist Uncut. Es gibt keine Extras. 

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