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Mittwoch, 10. Januar 2024

New Battles Without Honor and Humanity Review

Japanuary 2024

New Battles Without Honor and Humanity

Story:

1950 Hiroshima, Stadt Kure:

Yakuza Makio Miyoshi (Bunta Sugawara) versucht einen rivalisierenden Yakuza-Boss zu töten und wandert dafür für acht Jahre ins Gefängnis. Als Miyoshi entlassen wird stellt er fest, dass die Gang gewachsen und zu Wohlstand gekommen ist. Zudem findet er in einer Hostess (Reiko Ike) eine Frau fürs Leben. Auf der anderen Seite herrscht zwischen Miyoshis Boss Yamamori (Nobuo Kaneko) und seinem «Bruder» Aoki (Tomisaburô Wakayama) böses Blut. Als Miyoshi vom Boss aufgefordert wird, Aoki zu töten, gerät er in die Fronten eines Yakuza-Kriegs…

Meine Meinung:

Nach dem Erfolg seiner Battles Without Honor and Humanity-Reihe wurde Regisseur Kinji Fukasaku (Battle Royale, Crest of Betrayal, Message from Space) beauftragt, eine neue, jedoch unabhängige Reihe zu produzieren. Deren Start machte 1974 New Battles Without Honor and Humanity. Etliche Namen aus der Original-Reihe sind wieder mit dabei, jedoch spielen sie neue Charaktere und die Reihe kann unabhängig und losgelöst von den «Vorgängern» geschaut werden.

Star des Filmes ist Bunta Sugawara (Street Mobster, Cops Vs. Thugs, Exzesse im Folterkeller). Er gerät zwischen den Konflikt seines Bosses und seines «Bruders», mit dem er aufgrund eines Blutschwures «verbunden ist». Und diesen Schwur soll er nun brechen, seinen «Bruder» hintergehen und ihn ermorden? Darum geht es in New Battles Without Honor and Humanity. Der Plot ist zunächst leicht unübersichtlich, da episodenhaft.

Aus dem Thema und den Differenzen zwischen dem Boss und Miyoshis Bruder wird aber nicht lange zugewartet - die von Bunta Sugawara gespielte Figur wird darauf schon, als er im Gefängnis sitzt, konfrontiert. Die Differenzen zwischen den Parteien werden in vielen Situationen und Begegnungen spannend dargestellt. Oft kam ich mit wie in einem ruhigen, dialoglastigen James Bond Film vor, in welchem Bond bereits vor dem Finale dem Bösewicht gegenübersteht.

Der Film bietet sehr wenig Action und Gewalt. Der Film legt mehr Wert auf den Verlauf der Handlung und wie die Figuren agieren und reagieren. Sehr ruhig, sehr dialoglastig. Das dürfte nicht allen gefallen. Die Sichtung der Original-Battles Without Honor and Humanity-Filme ist schon paar Jahre her. Ich würde aber meinen, dass diese actionreicher gewesen sind. 

Bunta Sugawara und der restliche Cast machen ihre Sache aber gut und man ist dennoch gefesselt vom Inhalt. Als Fan will man schliesslich wissen, wie Bunta Sugawara am Ende entscheiden wird und wie er «den Job» angehen wird. Für Spannung ist also, wenig Action hin oder her, gesorgt. Musik aus der Original-Reihw findet erneut Verwendung und die Kameraführung ist, typisch für den Regisseur, ruhig (Dialoge) oder hektisch (Actionszenen).

Fazit: Gespannt auf die Fortsetzungen!

Gefolgt von: The Boss's Head

Infos:

O: Shin jingi naki tatakai

Japan 1974

R: Kinji Fukasaku

D: Bunta Sugawara, Hiroki Matsukata, Nobuo Kaneko, Tomisaburô Wakayama, Tsunehiko Watase

Laufzeit der US-Blu: Ca. 98 Min.

Gesehen am: Jan. 2024

Fassungen: Mir lag die Box von Arrow Video aus den USA (es gibt auch eine UK-Ausgabe) vor = Alle drei Teile Uncut, restauriert, im O-Ton und mit englischen Subs. Waren die ersten legalen Fassungen mit englischen Subs nebst der UK-Box. Booklet (58 Seiten) und stabile Box runden die Vö ab. Die Filme habe alle auch ein Wendecover. Es gibt keine deutschen Fassungen (Stand: Jan. 2024).