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Samstag, 21. Januar 2023

Female Prisoner #701 Scorpion: Beast Stable Review

 
Japauary 2023

Female Prisoner #701 Scorpion: Beast Stable

Story:

 

Nami (Meiko Kaji) ist noch immer auf der Flucht. Auf dieser trennt sie dem Polizisten und Verfolger Kondo (Mikio Narita) den Arm ab. Er macht die Suche nach ihr danach zu seinem persönlichen Ziel. Sie kommt bei der Prostituierten Yuki (Yayoi Watanabe) und dessen mental kranken Bruder unter. Als Nami einen Kunden/Zuhälter tötet, zieht sie Aufmerksamkeit auf Yuki und sich…

 

Meine Meinung:

 

Der dritte Teil, wieder von Regisseur Shun'ya Itô, gefällt mir bisher, man möge es kaum glauben, am besten. Der Film beginnt blutig, fesselnd und stark. Eine Spannung war gegeben, da ich praktisch gar nichts mehr wusste. Das heisst die Neusichtung fühlte sich mehr an, als sähe ich den Film zum ersten Mal. Wie bereits im Vorgänger mag ich die wechselhaften Settings und die Abwechslung. Das, sagen wir Mal, etwas "lahmere 08/15 WIP-Setting" vom 1. Teil bot mir schlussendlich zu wenig Spannung & Abwechslung.

 

Meiko Kaji (Outlaw: Gangster VIP 2) ist wie immer sehr stark. Diesmal äusserts wortkarg. Sie wirkt schon fast wie ein phantastisches Element in dem Film. So auch eine ihrer letzten Szenen mit der Krähe oder ihre Aussage, dass der Geist der Getöteten (Schwangeren) in sie geflossen sei. Der Plot nimmt sich Zeit und führt neue Figuren gekonnt ein: Mikio Narita (Message from Space) als einarmiger Cop ist ebenso souverän und ganz stark und nebst Meiko Kaji das grosse Plus des Filmes stellt Yayoi Watanabe (Wolf Guy) dar. Ihre Figur bringt extrem viel Trauer, Gefühl, Erotik und Drama in den Film. Quasi der heimliche Star des Filmes.

 

So überrascht es auch nicht, dass ihr und dem Verlauf der Story sehr viel Zeit eingeräumt werden (als sich Nami in der Kanalisation versteckt). Einige Zuschauer dürften diese Szenen, da es den Plot sehr verlangsamt, lahm und langweilig finden. Mir haben sie gefallen. Es baut eine melancholische Stimmung auf. Der Film hat nur sporadisch Action- und Gewaltszenen. 

 

Man möchte fast mit einem Takashi Kitano Film vergleichen (Hana-Bi z.B.): sporadisch auftauchende Gewaltspitzen, die dafür umso mehr Wirkung entfalten! So auch hier (die Abreibung z.B.). Am Ende gibt es wieder einen überraschenden Wechsel ins Gefängnis. Die Musik steuert einmal mehr Meiko Kaji bei (der Song Urami Bushi wird von ihr selbst gesungen) und passt wunderbar zur Szenerie.

 

Fazit: Sehenswerte Fortsetzung! Bin schon jetzt auf den 4. Teil gespannt!

 

Gefolgt von: Female Prisoner #701 Scorpion: Grudge Song

 

Infos:

 

O: Joshû sasori: Kemono-beya

 

Japan 1973

 

R: Shun'ya Itô

 

D: Meiko Kaji, Mikio Narita, Yayoi Watanabe

 

Laufzeit der US-DVD: 87:01 Min.  

 

Neusichtung am: Jan. 2023

 

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Tokyo Shock aus den USA vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs. In Deutschland inzwischen von REM zu habe unter dem Titel Sasori Vol. 3 - Den of the Beast = Jap. mit deutschen Subs, Uncut, DVD. Eine Blu-Ray scheint es bisher nur in England von Arrow Video zu geben (Stand: Jan. 2023).