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Samstag, 17. Juni 2017

Update

Neue Reviews

 

- Midnight Angel (Archiv Review)

- Crush

- Alienkiller (komplett überarbeitet)

- Universal Soldier: Day of Reckoning (komplett überarbeitet)

Universal Soldier: Day of Reckoning Review


 
Universal Soldier: Day of Reckoning

Story:

John (Scott Adkins) muss Schreckliches miterleben: eines nachts dringen drei maskierte Männer in seine Wohnung ein und schlagen ihn halbtot. Bevor er ohnmächtig wird, wird er Zeuge, wie der Anführer des Trios (Jean-Claude Van Damme) seine Frau und seine Tochter erschiesst. John überlebt und schwört blutige Rache...

Meine Meinung:

Der bis dato letzte Teil der Universal Soldier Reihe (also Teil vier) hat mir beim 2. Ansehen nun besser gefallen als noch vor vier Jahren – nach den Meinungen des Fantasy Film Festes 2012 und vieler Meinungen in Foren habe ich damals einfach zu viel erwartet und ich fand, der Film wurde seinem Hype nicht gerecht.

Nun habe ich dem Film nochmals eine Chance gegeben, ging mit den richtigen Erwartungen an das Werk und siehe da: der Streifen gefiel mir besser!

Scott Adkins, der Engländer, hat sich in den letzten Jahren zu einem namhaften B-Actiondarsteller hochgearbeitet. Man muss ihn nicht mögen, aber einen gewissen Erfolg kann man ihm definitiv nicht absprechen. Nebst Rollen in TV Serien, kleinen Nebenrollen (z.B. neben Jackie Chan in The Accidental Spy, neben Jet Li in Danny the Dog), weiteren HK Actionfilmen (Extreme Challenge) folgte ab 2006 nach Undisputed II (für mich noch immer seine beste Rolle/Charakter) sein Aufstieg:

Undisputed II erfuhr bisher noch zwei weitere Fortsetzungen und Adkins arbeitete oft mit seinem Idol Van Damme zusammen, u.a. in den eher mittelmässigen The Shepard und Assassination Games um es zumindest im Kinohit The Expendables 2 besser zu machen.

Es folgten weitere Nebenrollen (The Tournament, Der Spion und sein Bruder), Genrewechsel (El Gringo) gefolgt von weiteren sehenswerten Actionstreifen (Ninja 1 & 2, Savage Dog), von Hollywood/Kommerzschund (Doctor Strange, Jarhead 3, The Legend of Hercules), über Direct To Video Fortsetzungen (Hard Target 2) und Ausflügen nach China (Wolf Warrior) ganz zu schweigen. Interessante Filme werden im Moment gedreht (z.B. Triple Threat vom Savage Dog Regisseur nebst Adkins mit Michael Jai White, Tony Jaa, Iko Uwais, Ron Smoorenburg und JeeJa Yanin).

Adkins Ausflug ins Universal Soldier Genre kann sich definitiv auch sehen lassen. Wer ihn mag (und actionmässig kann er auch etwas im Gegensatz zu Van Damme z.B.) kommt mit dem Film voll auf seine Kosten, da auf ihn zugeschnitten. Er spielt die Hauptrolle, während die anderen beiden Stars, Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren nur in kleinen Nebenrollen präsentiert werden. Beide haben die meiste Screentime im Finale, da beide als Endgegner für Scott Adkins auftreten (cooler Kampf gegen Dolph, Kampf gegen Van Damme eher enttäuschend und schwach).

Was den Film gut macht: Scott Adkins, Kompromisslosigkeit, gesunde Portion Härte (US Fassung nach wie vor nur zensiert erhältlich), Action. Zur Action sei gesagt: diese ist oft nicht schön oder ästhetisch in Szene gesetzt, sondern hart und brutal. Es kommen Zeitlupe vor wie auch schnelle Schnitte, es geht vieles kaputt (Hotelzimmer Kampf oder Kampf nach der Autoverfolgungsjagd) und es wird zerstört, es wird getötet und verletzt (Finale auch blutig) und nicht nur gekämpft, sondern auch viel geschossen (Massaker im Puff durch den «Klempner»). Es geht brachial zu Werke – wer vor allem auf sehenswerte Martial Arts und Adkins aus ist, guckt sich besser Ninja oder die Undisputed Filme an – aber hier dominiert die Gewalt und nicht die Ästhetik.

Inhaltlich ist der Film schwach und hier und da leicht wirr – am Ende weiss der Zuschauer z.B. nicht, ob es Adkins Familie nun gegeben hat oder nicht. Unnötig sind einige der dramatischen Rückblenden (wie die Frau erschossen wird wird mind. 3x wiederholt im Verlauf des Filmes) und der etwas lahme Start – ca. 120 Min. Laufzeit war für den kaum vorhandenen Plot dann doch etwas zu viel. Der Versuch, den Film anspruchsvoller machen zu wollen (mit Mindfuck-Momenten, Horroranleihen Dank den Visionen, optischen Spielereien, sinnlosen monotonen Szenen) als er eigentlich ist, funktioniert nur bedingt aber macht den Film immerhin etwas «exotisch» und hebt ihn trotzdem leicht von 08/15 B-Actionfilmen ab.

So gesehen kann ich den Film jedem Action- und Scott Adkins Fan nur empfehlen!

Infos:

O: Universal Soldier: Day of Reckoning

USA 2012

R: John Hyams

D: Scott Adkins, Dolph Lundgren, Jean-Claude Van Damme, Andrei Arlovski

Laufzeit der deutschen Blu Ray: 113:38 Min.

Gesehen am: Januar 2013

Review überarbeitet am: 12.05.17

Fassungen: Mir lag die deutsche Blu Ray vor = Erstklassige Bild- und Tonqualität, O-Ton, deutsche Subs, Uncut = Unrated Fassung = sogar länger als die US Fassungen (nur Rated R Fassungen d.h. in Gewalt zensiert).

Alienkiller Review



 Webmaster mit Regisseur
John McNaughton am NIFFF, Juli 2014

Alienkiller

Story:

Ein Alien und Mörder wird zur Strafe «als Mensch» auf die Erde verbannt. Dort kommt es zu einer mysteriösen Mordreihe, in welchen den Opfern die Köpfe abgetrennt werden. Die Polizei beginnt zu ermitteln…

Meine Meinung:

The Borrower entstand ca. zur gleichen Zeit wie The Hidden (auch ähnliche Ausgangslage mit dem Alien und dem «Körpertausch») aber aufgrund diverser Probleme wurde der Film nach Fertigstellung erst 2-3 Jahre später, also 1991, veröffentlicht.

Das ist aber auch der Grund, warum der Film wie ein 80er Jahre Streifen wirkt anstatt ein 90er Jahre Film (positiv gemeint).

Es gibt einige herrliche Make-Up Effekte und Masken (auch «Balloneffeke», das Alien zu Beginn oder die Szene mit dem Hund) die von Kevin Yagher (machte u.a. die Effekte für A Nightmare on Elm Street 2, den bereits erwähnten The Hidden, The Phantom of the Opera mit Robert Englund oder John Woos Windtalkers) in Szene gesetzt wurden. Wie ich solche Effektarbeiten liebe – leider ist nicht alles zu sehen und der Film wird viel Orts auch als härter beschrieben, als er eigentlich ist. Teilweise ist der Film nicht wirklich explizit, zudem lockert der Humor das Ganze auf. Trotz einiger blutiger Splatterszenen darf der Film nicht mit Filmen wie Braindead und Co. vergleichen werden. Ich denke heute würde der Film wohl eine FSK16 erhalten (wenn man sieht, dass Filme wie Tanz der Teufel, Ritter der Dämonen etc. neu auch Uncut ab 16 Jahren freigegeben wurden). Das liegt aber auch an der MPAA – der Film musste laut Regisseur 5x zensiert werden um die R-Rating zu erhalten. Eine wirklich ungeschnittene Fassung ist bis heute nicht erschienen (bzw. nur die ungeschnittene R Rated Kinoversion).

Der Film ist ein Mix aus Komödie, Sience Fiction, Splatter- und Polizeifilm. Er vereint mehrere Genres und kommt somit sehr kurzweilig und abwechslungsreich daher. Der Humor ist teilweise herrlich schräg und amüsant, z.B. als unser Alien in Menschengestalt, so als sei es das normalste auf der Welt, eine Ratte via Suppe isst. Köstlich. Der Mix passt gut zusammen und der Film ist besser sich der Inhalt anhört. Man hat aus dem eher kleinen Budget und der Idee viel rausgeholt.

Die Darsteller hatten sichtlich Spass und passen perfekt zu ihren Rollen so dass auch in dieser Hinsicht nicht gemeckert werden kann.

Fazit: Für Horrorfans (vor allem 80er Jahre Fans) sehenswert!

Infos:

O: The Borrower

USA 1991

R: John McNaughton

D: Rae Dawn Chong, Antonio Fargas, Don Gordon

Laufzeit der deutschen DVD: 87:52 Min.

Film gesehen: August 2008

Review überarbeitet: 12.05.17

Fassungen: Ich habe vier Fassungen zum Film:

1. Franz. DVD. Damals gab es noch keine andere DVD. Nur Franz. Dubbed. Behalte DVD trotzdem, da Autogramm vom Regisseur darauf (am NIFFF getroffen, siehe Foto)

2. Jap. VHS. Teilweise etwas dunkel (eher ungewöhnlich für jap. VHS), feste jap. UT dafür O-Ton. 

3. Nach dem Kauf eines LD Players im Sommer 2016 kam die US LD dazu – O-Ton und ohne feste UT, hier und da trotzdem auch noch etwas dunkel was die Bildqualität angeht.

4. Daher nun die deutsche DVD gekauft. Film auch in Deutsch geschaut. Gute deutsche Synchro. O-Ton an Bord. Wirkt etwas heller als jap VHS / US LD.

Crush Review



Crush

Story:

Huang (Jason Pai Piao) stellt sich als einsamer Held der japanischen Invasion in einem kleinen Dörfchen in den Weg und bildet die Einwohner heimlich in Kampfkünsten aus, damit auch diese sich wehren können…

Meine Meinung:

Der japanisch wirkende und in Südkorea gedrehte Old School Streifen hat mir gut gefallen. Die Story ist sehr schwach – böse Japaner gegen gute Chinesen – und mittendrin als Held Shaw Brothers Schauspieler Jason Pai Piao. Es passiert inhaltlich nicht viel – die Japaner vergreifen sich an den Frauen und foltern und töten die Chinesen, die sich zunächst nicht wehren.

Erst im Verlauf der Story beginnen sie, heimlich zu trainieren um sich am Ende gegen die Japaner wehren zu können, auch dank der Hilfe des unbesiegbaren Helden Huang, der von Jason Pai Piao sehr gut und charismatisch gespielt wird. Der restliche Cast ist mir nicht bekannt, wobei man zumindest den Bösewicht und Anführer der Japaner aus anderen Filmen her kennt – bekanntes Gesicht (und natürlich wurden die Japaner von Chinesen gespielt und sprechen im Film auch nicht Japanisch).

Die Kampfszenen (teilweise ohne Waffen, teilweise mit Schwert) sind möglichst realistisch choreographiert worden, bieten teilweise Zeitlupeneinsatz und sind zum Teil auch recht blutig ausgefallen (paar Szenen sollen an Zhao – Der Unbesiegbare erinnern hatte ich das Gefühl).

Die Story ist aber in der Tat schwach und hier und da gibt es im Mittelteil paar Längen. Ansonsten kann ich diesen Film jedem Old School Kung Fu Film Fan nur empfehlen!

Infos:

O: Tang Shou Tai Quan Dao

HK 1972

R: Tu Kuang Chi

D: Jason Pai Piao, Ingrid Hu Yin-Yin, Chen Hung-Lieh, Lu Chin-Ku

Laufzeit der HK VCD: 86:05 Min.

Gesehen am: 08.05.17

Fassungen: In Deutschland bisher nur, um vier Minuten zensiert, auf VHS erschienen (Stand: Mai 2017). Und noch immer indiziert! Mir lag die HK VCD vor = Uncut, solide Bildqualität, Uncut, O-Ton, keine Subs. Die VCD trägt den englischen Titel Crush.

Midnight Angel Review


 
 
Midnight Angel

Story:

Die Polizei (u.a. Yukari Ôshima) ist hinter einem Gangster (Melvin Wong) her. Ein Undercover Cop (Mark Cheng) sowie geheime, maskierte Superheldinnen sagen dem Gangster den Kampf an...

Meine Meinung:

Midnight Angel ist ein kurzweiliger HK Genremix den ich Fans des Genres empfehlen kann. Low-Budget, kein Meisterwerk aber verdammt kurzweilig und unterhaltsam. Dafür sorgen Genres wie Action, Superheldenthema, Romanze, Komödie (HK Humor).

Story ist zwar nichts Besonderes aber das Superhelden Thema an sich war schon Mal "leicht exotisch". Melvin Wong mag ich als Bösewicht und der Mix aus teilweise brutaler Action und Slapstick funktioniert, wie oft im HK Kino (wenn man sich damit anfreunden kann), sehr gut.

Das "Superhelden" Setting macht auch Spass und die Action rockt. Wenig blutige Shoot-Outs, fetzige Kampfszenen der drei Mädels und/oder den Bösewichten (auch die westliche blonde Kämpferin gefällt als Gegner der drei Heldinnen) sorgen für kurzweilige Abwechslung und Unterhaltung.

Auch der Humor mochte ich sehr. Nur schade, dass Melvin Wong nicht als Kämpfer zu sehen war. Weil das kann er auch gut (z.B. Tage des Terrors wo er der Finalgegner spielt).

Nun wurde er schon zweimal erwähnt, doch ein Name fehlt noch: Yukari Ôshima! Fans von ihr kommen in dem Film und ihren Kampfszenen/allgemeinen Szenen voll auf ihre Kosten! Zusammen mit den beiden anderen Mädels harmoniert sie sehr gut, so dass sie auch schauspielerisch zu überzeugen vermag!

Für Fans des Girls Wiht Guns Genres zu empfehlen!

Infos:

O: Ng Yau Tin Sai

HK 1990

R: Chik Gei Yee

D: Yukari Ôshima, May Lo Mei-Mei, Angile Leung, Miu Kiu-Wai, Mark Cheng, Melvin Wong

Laufzeit der US DVD: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 05.08.16

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2016). Mir lag die US DVD von Far East Flix vor, einem US Shop. Dessen DVDs sind für den Heimgebrauch legal. Als Master diente wohl eine Kopie einer Kopie einer Kopie eines VHS im O-Ton mit festen englischen UT. Das UK und/oder US VHS (nur von Pan Asia) wäre im O-Ton mit festen englischen UT, jedoch sah ich auch dieses VHS noch nie zum Kaufen. Nur das Englisch Dubbed US VHS sah ich, aber da nur Englisch Dubbed habe ich nie zugeschlagen. In HK gibt es mind. eine LD von Star ohne englische UT (leider oft bei dem Label der Fall).