Windtalkers
Story:
2. Weltkrieg USA Vs. Japan:
Die Japaner knacken Codes der US-Streitkräfte. Daher werden Navajo-Indianer (Adam Beach, Roger Willie) in den Krieg geschickt, dessen Sprache und somit Codes die Japaner nicht verstehen. Die US-Soldaten (Nicolas Cage, Christian Slater) müssen nicht nur den Feind besiegen und überleben, sondern auch den Code (sprich die Navajo-Indianer) vor dem Feind schützen…
Meine Meinung:
Kurz um das Jahr 2000, als ich noch die Schulbank drückte, kamen mehrere US-Kriegsfilme in die Kinos: Windtalkers, Black Hawk Down (2001) und Wir waren Helden (2002) mit Mel Gibson. Ob mir diese noch zusagen würden? Black Hawk Down gefiel mir nämlich nicht mehr – das erste Opfer solcher Filme, die die Sammlung verliessen. Wird Windtalkers folgen? Leider ja!
Windtalkers ist ein US-Actionfilm von John Woo im Kriegs-Setting. Dabei bekommen die Indianer bzw. die Navajo den Respekt, den sie verdienen. Die US-Soldaten hingegen werden so dargestellt, wie man es aus einem US-Film erwartet (John Woo hin oder her) und die Japaner kommen zu kurz.
John Woo, der bei Chang Cheh in Lehre ging und danach im HKer Kino für Furore sorgte (Hard Boiled, The Killer etc.), wechselte in den 90ern in die USA, wo er mind. drei Kracher drehte: Harte Ziele mit Van Darm, Im Körper des Feindes und Operation: Broken Arrow. Für Windtalkers arbeitete John Woo einmal mehr mit Nicolas Cage (Mandy) & Christian Slater zusammen. Slater ist verschenkt, Cage teilweise unglaubwürdig mit seinem Overacting.
Der Film ist technisch stark gemacht, vor allem in den Action-Szenen (wobei der Film blutiger hätte sein dürfen). Das Beste der Action-Szenen waren die vielen Explosionen. Wo Feuer mitspielt, gab es einige optisch starke und auch sehr fiese Szenen. Einige Handlungen der Figuren sind unrealistisch - aber in einem Actionfilm mit Kriegs-Setting darf das auch sein.
Typische Woo-Elemente (Zeitlupen-Aufnahmen, blutige Shoot-Outs, aus Freunden werden Feine etc.) sind jedoch nur wenig ausgeprägt vorhanden. Da boten die anderen US-Filme von John Woo (Im Körper des Feindes, Harte Ziele & Operation: Borken Arrow) deutlich mehr und waren sehenswerter, cooler, unterhaltsamer und die Action war besser. Deshalb fliegt der Film auch aus der Sammlung (und weil die Figuren und deren Schicksale dem Zuschauer gleichgültig sind).
Fazit: Geschmackssache – technisch darf nicht gemotzt werden, aber inhaltlich und als Gesamtpaket bietet der Film zu wenig, um zu überzeugen…
Infos:
O: Windtalkers
USA 2002
R: John Woo
D: Nicolas Cage, Christian Slater, Adam Beach, Roger Willie
Laufzeit der US-DVD: 153:22 Min.
Gesehen am: 10.10.02 / Review überarbeitet am: Ende März 2021
Fassungen: Mir lag das 3er-DVD-Set aus den USA von MGM vor = Uncut (Director’s Cut), O-Ton mit englischen Subs, viele Extras, gute bis sehr gute Bild- und Tonqualität. Den DC gibt es inzwischen auch in Deutschland (auch auf Blu-Ray).
Film hat mich damals schon Null bewegt. Du feuerst echt eine original signierte Woo DVD aus der Sammlung?
AntwortenLöschenIst nur auf dem Cover aufgedruckt...Aber auch eine Original-Unterschrift würde mich nicht vor einem Verkauf abhalten;-) Beispiele: Visitor Q oder Sympathy for Mr. Vengeance hatte ich beide mit Original Autogrammen, da Regisseure am NIFFF getroffen. Filme sagten mir jedoch nicht mehr zu = verkauft...
LöschenInteressant. Verhält sich bei mir dann doch anders, da behalte ich auch üblere Filme - nur wegen der Unterschrift, dass macht die so schon einmalig:-))). Falls du Mal was Signiertes abstossen möchtest, kannste dich ja gerne melden:-)
LöschenLand of the Dead vom Romero wird die Sammlung auch verlassen. Hast du was zum Tauschen?
AntwortenLöschenHast du whats up? Würde dir sonst Bilder schicken. Evtl. ist was dabei? Wäre am einfachsten: Pn an zult@bluewin.ch
AntwortenLöschenHabe dir eine Mail geschrieben
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