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Samstag, 6. Dezember 2025

Neukauf

 



Bruce, Hong Kong Master

Den sah ich letzten Monat als Englisch Dubbed aber wahrscheinlich zensierter HK-VHS (Review). Der war besser als erwartet, so dass in einem Auktionshaus in China nach möglichen Mandarin-Fassungen suchte. Ich fand eine, die war aber, als ich die Bestellung aufgegeben hatte, ausverkauft. Ich fand eine weitere (Taobao). Angeblich in Mandarin und angeblich 90 Minuten lang (das VHS lief nur 76:58 Min.). Ich bekam die DVD-R, welche sogar den deutschen Titel auf dem selbst gebastelten Cover-Artwork trägt. Der Film scheint beim Durchzappen und Testen wirklich auch eine Mandarin-Tonspur zu haben, selbst wenn einige Dialoge in dieser Fassung nur in Englisch sind. Interessant ist, dass es mehrere Untertitel-Optionen wie Englisch, Deutsch etc. gibt. Spannend. Die Laufzeit beträgt 84:30 Min. Das sind zwar keine 90 Minuten, aber müsste noch immer deutlich länger als meine HK-VHS sein. Gespannt, ob da wirklich mehr zu sehen ist und wenn ja was (Finalkampf mit Bolo Yeung und Sammo Hung). Auch spannend, dass eine solche Fassung (sogar mit deutschen Untertiteln) auf einer chinesischen Auktionsplattform angeboten wurde…


Daiei Gothic Vol. 2: Japanese Ghost Stories

Nachdem ich dieses Jahr besser gespart hatte und es Ende Jahr finanziell besser aussah als 2024, belohnte ich mich mit einigen Editionen. Darunter auch diese Box aus England von Radiance Films. Drei japanische Geister-Filme von Daiei sind in der Box nebst Booklet enthalten. Es handelt sich um die Filme The Demon of Mount Oe, The Haunted Castle sowie The Ghost of Kasane Swamp. Gespannt auf die drei Werke. Bitte mehr davon!


Restaurant Besuch (Restaurant Azienda)

Adresse: Pulverst. 9H 3063 Ittigen

 

 

Heute stand ein nachträgliches Geburtstagessen an. Ich war eingeladen. Ich suchte mir ein Restaurant in Ittigen aus, da meine Begleitung aus der Umgebung stammt. Ich stiess im Internet auf das Restaurant Azienda. Hohe Google Bewertung (4.7). Zudem gab es ein Fleisch-Gericht, welches mich ansprach und auf der Speisekarte stand sogar noch eine Wild-Option. Ob sie Anfang Dez. wirklich noch Hirsch anbieten würden? Ich würde mich überraschen lassen. Am heutigen Tag, ich hatte mehrere Tage Frei, kam ich schwer in die Gänge. Gestern, als ich von Zürich zurückkehrte, wurde es spät. Ich war müde und verspannt. Heute tat mir meine Schulter weh. Ich schrieb zwei Film-Reviews und einen weiteren Restaurant-Bericht. Ich startete eine HBO-Serie (Task), ehe es mich am späten Nachmittag nach Bern zog. Dort ging ich noch in die Apotheke, ehe es mich nach Worblaufen zog. Von dort aus fuhren wir mit dem Auto. Ich glaube, es gibt keine direkte ÖV-Verbindung zum Restaurant.

Meine Begleitung war schon öfters vor Ort essen und führt ein kollegiales Verhältnis zum Besitzer. Das Restaurant ist überraschend klein. So auch die Karte. So werden jedoch auch Angestellte gespart. Als wir ankamen (ich hatte via E-Mail reserviert) war das Restaurant leer. Dies sollte sich für einen Mittwochabend und abgelegen hin oder her, noch ändern. Am Ende war das Restaurant ausgebucht. Die Bestellung wurde schnell aufgenommen. Das Hirsch- Entrecôte war nicht mehr auf der Karte. Da müsste das Restaurant seine Online-Karte vielleicht Mal anpassen. Meine Begleitung war mehrere Wochen in Nepal. Es gab also viel zu erzählen. Ich bestellte mir…


 

…als Vorspeise

Nüsslersalat mit Ei und Speck

12.50 CHF

 

…als Hauptgang

Black Angus Entrecôte AR 300gr.

mit Café de Paris dazu Pommes Frites

45.00 CHF

 

…als Nachspeise

Panna cotta

 

 

Die Vorspeise war gut. Nichts Besonders, aber gut. Und eine gute Menge. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Das Highlight war das Fleisch. 300g Black Angus Entrecôte. Das war sehr gut. Das hätte fast auch als Filet durchgehen können. Die letzten 1-2 Stücke hatten etwas Fett, welches aber gut schneidbar und auch fein schmeckte. Die Pommes waren auch sehr fein. Es gab für das grosse Stück Fleisch etwas wenig Kräuterbutter, aber auf Anfrage wurde mehr gebracht. Das Entrecôte wurde gekonnt Medium gebraten und war mittig noch schön dunkelrot und leicht blutig. Auch bei den Pommes stimmte die Menge: nicht zu viel, nicht zu wenig. Was Nachspeisen angehen gab es leider auch nur eine kleine Auswahl. Ich entschied mich für das Panna cotta, welches ich i.d.R. sehr mag. Jedoch nicht diese Zubereitungsart mit echten Beeren. Die entspricht weniger meinem Geschmack. Das Fleisch und die Pommes waren am besten. Abends schaute ich mir zu Hause noch einen Schwertkampffilm an und gönnte mir ein starkes Kaffee. 

 

 

Fazit:

 

Hervorragend

Sehr gut 

Gut und solide

Enttäuschend











Die Panthertatze - Sein gefährlichster Auftrag Review

Die Panthertatze - Sein gefährlichster Auftrag

Story:

Bruce Lee stirbt unerwartet. Eine Managerin (Mary Hon Ma-Lee) sieht in Taxifahrer Lee Tien-Yee (Bruce Li) einen potenziellen Bruce Lee Nachfolger und heuert ihn an. Er wird vermarktet, auch international, sehr zum Leidwesen von Lees Freundin (Chow Lai-Kuen). Lee wird von Meister Chow (Ku Feng) ausgebildet und für nächste (Film)Projekte vorbereitet. Als die Konkurrenz davon erfährt, versucht diese, Lee auszuschalten…

Meine Meinung:

Aka Dynamo. Der Film war mir, vor allem durch seinen englischen Titel und das Artwork der US-Blu-Ray, schon in Vergangenheit aufgefallen. Ich wusste bis gestern nicht, dass ich den Film bereits Zuhause hatte. Als deutsche Fassung Die Panthertatze - Sein gefährlichster Auftrag. Die Panthertatze - Sein gefährlichster Auftrag ist ein sehenswerter Bruceploitation-Film, der vor allem durch die überdurchschnittlich guten Kampfszenen (Choreographie), die 70er Jahre Stimmung und den Verzicht auf Klamauk zu gefallen weiss.

Zudem hat die deutsche Fassung zwei eigene Vorteile. Zum einen ist der Film mit der Laufzeit von nur 81 Minuten sehr kurzweilig. Die Fassung wurde dazumal in Handlung/Dialoge um gut zehn Minuten erleichtert. Anhand des Schnittberichtes (auf Schnittberichte.com) sind das in der Tat Szenen, die kein Mensch braucht. Der Film legt daher in der deutschen Fassung wert auf rasante Actionszenen, was positiv ist. Weiterhin ist die deutsche Synchronisation mehr als gelungen. Hervorragende Sprecher. Exzellente Arbeit, die den Film positiv aufwertet. Die Synchro ist dem englischen Dub haushoch überlegen.

Der Plot ist wie immer dünn. Dank den Straffungen in der deutschen Fassung gibt es aber kaum Längen. Die Kampf-Choreographie ist phasenweise qualitativ gelungener und spektakulärer als in manch anderem Bruceploitation-Film (überrascht nicht, den Yuen Cheung-Yan vom Yuen-Clan war dafür verantwortlich). Bruce Li (Die Bruce Lee Story) macht das sehr gut. Ebenso stark war Shaw Brothers Legende Ku Feng (Killer Clans) als dessen Meister. Er hat eine grandiose deutsche Stimme erhalten. Ansonsten sind bekannte Namen nur in kleinen Rollen als Gangster zu sehen. Namen wie Chiang Tao (The Savage 5), Jang Il-Shik (Hard Bastard) oder Lee Hoi-Sang (Fists and Guts) inklusive viele Gweilos (Bobby Canavarro und Co.).

Fazit: Bruceploitation-Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Bu Ze Shou Duan

HK 1978

R: Hua Shan

D: Mary Hon Ma-Lee, Bruce Li, Chow Lai-Kuen, Ku Feng, Peter Chan Lung, Chiang Tao, Jang Il-Shik, Lee Hoi-Sang, Bobby Canavarro, George Yirikian, James Griffith

Laufzeit der deutschen DVD: 81:25 Min.

Gesehen am: 23.09.25

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Picture Lake/SchröderMedia (Asia Line Vol. 18) vor. Der Film liegt in der deutschen Fassung (in Handlung zensiert, Widescreen, grandiose deutsche Synchro die dem Englischen Dub vorzuziehen ist, gute Bildqualität) und einer englischen Fassung (Uncut, nur Englisch, keine Subs, Widescreen) vor. Letztere gibt es in den USA auch auf Blu-Ray.

Murder in a Blue World Review

Murder in a Blue World

Story:

In einer nahen Zukunft:

David (Jean Sorel) arbeitet mit neusten Techniken daran, Gewaltverbrecher in harmlose Lämmchen zu verwandeln, die der Gesellschaft keinen Schaden mehr zufügen. Die Experimente zeigt David stolz seiner Freundin Ana (Sue Lyon), die als Krankenschwester arbeitet. Diese hütet ein dunkles Geheimnis: sie verführt Männer und tötet diese. Dumm nur, dass sie dabei von Victor (Christopher Mitchum) beobachtet und erpresst wird…

Meine Meinung (Spanish producer's cut):

Nach dem Erfolg von Stanley Kubricks A Clockwork Orange drehte der spanische Filmemacher und Regisseur Eloy de la Iglesia seine «eigene A Clockwork Orange Variante», die in einigen Ländern (z.B. England) auch unter ähnlichem Titel veröffentlicht wurde (als Clockwork Terror). Eloy de la Iglesia dürfte Horrorfans vor allem für seinen The Cannibal Man bekannt sein (das Artwork mit der Axt im Gesicht erklärt), wobei der Film mehr ein Drama ist und daher, zumindest in Vergangenheit aus Sicht eines «Splatter-Fans», enttäuschte.

Murder in a Blue World war ein Blindkauf und eine Vö des noch relativ neuen und jungen Labels Cauldron Films. Leider hat mir der Film nicht sonderlich gefallen. Ich würde Murder in a Blue World als durchschnittlichen Streifen betiteln. Okay für eine einmalige Sichtung, aber mehr liegt nicht drin. Der Plot hat, was die Settings, die Figuren und wie diese charakterisiert werden, in der Tat an das grosse Vorbild aus England erinnert. Ich nahm vielen Figuren ihr Overacting nicht ab und am Film war, aus heutiger Sicht, nichts schockierend. Es gibt viel klassische Musik zu hören.

Der Film ist relativ zahm und unspektakulär. Das Schauen ging zwar mehr oder weniger vorbei, doch richtige Highlights sind nicht auszumachen. Das halfen auch bekannte Euro-Cult-Stars in Hauptrollen nicht. Namen wie Christopher Mitchum (Faceless) oder Jean Sorel (Nackt über Leichen, A Quiet Place to Kill, In the Eye of the Hurricane, A Lizard in a Woman’s Skin) sind Genre-Fans nicht unbekannt. Sue Lyon (spielt die Reporterin in Alligator, welche das amüsante TV-Interview mit Henry Silva führt), die mich als blondes Gift leicht an Ewa Aulin oder die Krankenschwester aus Dead & Buried (Lisa Blount) erinnerte, läuft den Herren den Rang ab.

Fazit: Leider nicht wirklich zu empfehlen…

Infos:

O: Una Gota de sangre para morir amando

Frankreich, Spanien 1973

R: Eloy de la Iglesia

D: Sue Lyon, Christopher Mitchum, Jean Sorel, Ramón Pons, Charly Bravo, Alfredo Alba

Laufzeit der US-Blu: Ca. 97 Min.

Gesehen am: Mitte Sept. 2025

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Cauldron Films vor = "Spanish producer's cut", Region-All Disc, Englisch/Spanisch mit Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität. Die UK-VHS Fassung (als Clockwork Terror) ist als Bonus an Bord. Die soll zwei alternative Szenen zu bieten, war aber ansonsten in Gewaltszenen zensiert. In der Hauptfassung sind sämtliche Gewaltszenen vorhanden, dafür fehlt im Gegensatz zur deutschen DVD-Fassung (Titel: Dead Angel - Einbahnstrasse in den Tod) Handlung und eine Sexszene. Schwach von Cauldron Films, keine echte Uncut Fassung anzubieten.

The Pig, the Snake and the Pigeon Review

The Pig, the Snake and the Pigeon

Story:

Nach einem Mord taucht Gangster Gui-lin für vier Jahre unter. Auf seiner Flucht verletzt er einen Polizisten. Nach vier Jahren erhält er die Diagnose Lungenkrebs im 4. Stadium und dass er nur noch drei bis maximal sechs Monate zu Leben hätte. Er will sich stellen und sein Gewissen reinwaschen. Im Polizeirevier findet er heraus, dass er nur auf deren «Most wanted» Liste nur den 3. Platz belegt. Also macht es sich Gui-lin zur Aufgabe, die Gangster der vorderen Plätze aufzuspüren und zu eliminieren…

Meine Meinung:

Ich wurde durch ein deutsches Forum auf den taiwanesischen Film The Pig, the Snake and the Pigeon, der nach dem dortigen Kinostart auf Netflix verbannt wurde, aufmerksam. Das, was ich dort las, hörte sich vielversprechend an. Leider kann ich diese Meinungen nicht teilen. Mir gefiel an The Pig, the Snake and the Pigeon wenig, so dass der Film eines HK-Regisseurs, obwohl er für viele Preise nominiert wurde und auch einige gewann, nicht in die Filmsammlung aufgenommen wird.

Der Film stammt von Wong Ching-Po, der auch das Drehbuchschrieb. Der hat in seiner gesamten Karriere vielleicht zwei bekanntere Filme veröffentlicht. 2010 den Rache-Thriller Revenge: A Love Story (mit Martial Arts und Shaw Brothers Stars wie Chin Siu-Ho und Anthony Lau Wing) und danach den Martial Arts Film Once Upon a Time in Shanghai mit Sammo Hung und Chen Kuan-Tai in Nebenrollen. Abgesehen davon ist Ching-Po Wong in der Versenkung verschwunden. Der Cast in The Pig, the Snake and the Pigeon würde ich als relativ unbekannt und unerfahren beschrieben.

Der Film beginnt nicht uninteressant. Allerdings wirkt es am Ende so, als würde man hier zwei verschiedene Filme ansehen. Das Ende passte dann irgendwie gut zum Gesamtfazit. In meinen Augen ist der Film, wie auch die Handlungen der Figuren und der Plot total sinn- und belanglos. So Pseudo-Arthouse-Drama-Crap, der sich vielsagend «cool» und «tiefgründig» geben will. Der Funke sprang bei mir aber nicht über. Nach der 1. Hälfte taten sich einige Längen auf (der Film hat eine über zweistündige Laufzeit).

Die Figuren, alle von ihnen und auch unser "Antiheld", waren total unsympathisch und eindimensional und uninteressant gezeichnet und charakterisiert. Die Actionszenen beschränken sich auf ein bis zwei Momente. Es sind vor allem Verfolgungsjagden (zu Fuss) und kürzere Fights. Und ein-zwei Shootouts. Die Actionszenen waren sehr solide. Davon hätte ich gerne mehr gesehen. Wie die Sekten-Fuzzis erschossen worden, holte mich jedoch aus einer Tiefschlafphase raus. Überrascht war ich auch über die Tatsache, dass es in Taiwan die Todesstrafe gibt.

Fazit: Geschmackssache. Nicht mein «cup of tea»…

Infos:

O: Zhou Chu Chu San Hai

Taiwan 2023

R: Ching-Po Wong

D: Ethan Juan, Ben Yuen, Yi-Wen Chen, Gingle Wang, Lee-zen Lee

Laufzeit der malaysischen DVD: Ca. 134 Min.

Gesehen am: 14.09.25

Fassungen: Der Film lief in Taiwan in den Kinos und ist seitdem vor allem auf Netflix zu sehen (die haben die Rechte gekauft, es ist kein echter reiner Netflix-Film). Mir lag die DVD aus Malaysia vor = gute Bild- und Tonqualität, O-Ton Mandarin und englische Subs. Mir sind keine Schnitte aufgefallen. Trotz «Original» Hinweis auf dem DVD-Cover bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich eine offizielle DVD ist. Andere physische Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Sept. 2025).

Ninja Kung Fu Review

Ninja Kung Fu

Story:

Japaner attackieren China und dringen ins Land ein. Ihr Ziel ist es, den Kaiser (Ti Lung) zu töten und ein wertvolles Buch über Kampftechniken zu finden. Die Chinesen suchen nach einem Meister und dessen drei Schüler (Phillip Kwok Chun-Fung. Chiang Sheng, Lu Feng), die es mit den Japanern (Yasuaki Kurata) aufnehmen sollen…

Meine Meinung:

Aka Ninja in the Deadly Trap. Ich sah den Film aus Taiwan, in welchem China von Japanern bedroht wird, seit dem Januar 2008 nicht mehr. Ich habe Ninja Kung Fu und dessen Inhalte mit jenem aus A Life of Ninja verwechselt. Bei letzterem handelt es sich auch um eine 80er Jahre Produktion aus Taiwan, das Wort Ninja kommt im Titel ebenso vor und teilweise spielt auch der gleiche Cast mit (Yasuaki Kurata). Ninja Kung Fu hat die 2. Sichtung bestanden.

Der Film ist, trotz Shaw Brothers Cast und Ähnlichkeiten zu diversen Shaw Arbeiten (z.B. Heroes of the East oder Five Element Ninjas), eine unabhängige Film-Produktion. Scheinbar war die Produktion auch etwas chaotisch, wenn man sieht, wie viele Regisseure einige der Film-Datenbanken listen. Laut hkmdb führten z.B. ganze vier Personen Regie. In einem Interview gab Venom-Star Phillip Kwok Chun-Fung, der im Film mitspielt und auch Regie führte an, dass die «Nicht-Actionszenen» aufgrund Dreh- und Produktionsprobleme von Pao Hsueh-Li (Blooded Treasury Fight) beendet wurden. Was genau es für Probleme sind, wollte Phillip Kwok im Interview nicht verraten.

Sieht man dem Film seine chaotischen Produktions- und Drehbedingungen an? Eigentlich nicht. Auffallend ist nur, dass die 2. Hälfte und das Finale klar besser sind als der Rest. Das liegt aber schlicht an der Tatsache, dass dort die meisten Action-Sequenzen zum Tragen kommen. Der Plot ist relativ dünn. Ti Lung (Ti Lung – Die tödliche Kobra, The Avenging Eagle, The Convict Killer) als General ist in einer Rolle ohne Kampfszenen zu sehen. Dem sollten sich Fans bewusst sein. Ihr Idol oder Liebling ist kein Actionheld in dieser Rolle. Als Bösewicht und Anführer der Japaner (logisch und konsequent) ist natürlich kein geringerer als Yasuaki Kurata (Millionaires Express, V.I.P., Return of the Sister Street Fighter) zu sehen.

Die Kampfszenen sind zuweilen blutig, fantasievoll, voller Ninjas und tollen Eins zu Eins Duellen. Vor allem im letzten Viertel. Die drei Venom Stars Phillip Kwok Chun-Fung (Hard Boiled, Das Höllentor der Shaolin), Lu Feng (Death Ring, Heaven and Hell) sowie Chiang Sheng (The Rebel Intruders, Crippled Avengers) mögen zwar nicht das Charisma anderer Stars aus jener Zeit besitzen, doch was ihre Kampffähigkeiten und die Choreographie angehen, sind sie erste Sahne. Die spielen die drei Helden des Filmes, die China vor den Japanern rettet. Die Kampfszenen im letzten Viertel sind spektakulär und sehenswert ausgefallen. Nur schon allein deshalb lohnt sich die Sichtung des Filmes.

Fazit: Für Eastern Fans ein gefundenes Fressen!

Infos:

O: Sui Si San Chuen

Taiwan 1981, 1982 (je nach Quelle)

R: Pao Hsueh-Li, Phillip Kwok Chun-Fung, Chiang Sheng, Lu Feng

D: Phillip Kwok Chun-Fung, Lu Feng, Ti Lung, Yasuaki Kurata, Chiang Sheng

Laufzeit der US-VHS: 96:15 Min.

Gesehen am: Januar 2008 / Neusichtung am: 14.09.25

Fassungen: Den Film sah ich früher als US-DVD von Tai Seng. In der Hoffnung für eine O-Ton Fassung kaufte ich mir via FB-Auktion das VHS aus den USA (Tai Seng). Dort heisst der Film Ninja Kung Fu. Schade ist, dass der Film dort neu auf Kantonesisch eingesprochen wurde (mit festen englischen und chinesischen Untertiteln). Mühsam ist, dass die Original-Dialoge in Mandarin noch (leise) zu hören sind. Diese sind, wie auch allgemein der Ton (Kampfgeräusche, Musik) sehr leise abgemischt, was ein komisches Filmvergnügen abgibt. Teilweise hat man fast das Gefühl, eine VCD zu schauen die falsch abgemischt ist (wenn Mandarin und Kantonesisch gleichzeitig aus den Boxen dröhnen). Im O-Ton ist die HK-VCD von Ocean Shores (Canto und Mandarin ohne Subs). In Widescreen scheint bisher nur die VHS aus Japan zu sein (Englischer Dub). In Deutschland ist der Film nur zensiert auf VHS zu haben (Titel: Der Clan der Ninja). Es gibt keine Blu-Ray (Stand: Sept. 2025).

Wang-Yu kennt kein Erbarmen Review

Wang-Yu kennt kein Erbarmen

Story:

Ma (Jimmy Wang Yu) will zwei Frauen aus den Fängen von Gangstern retten und legt sich mit diversen Gangstern (u.a. Lung Fei, Shan Mao) an…

Meine Meinung:

Aka Furious Slaughter. Jimmy Wang Yu (The Black Friday, Returnof the One-Armed Swordsman, The Great Hunter) schlüpft in die Rolle des chinesischen Helden Ma Yongzhen, der 1879 in Shanghai von Gangstern ermordet wurde. Ein Plot, der auch von den Shaw Brothers erzählt wurde (Der Pirat von Shantung). Andere Filmemacher haben Ma Yongzhen eine fiktive Schwester dazuerfunden, welche seinen Tod rächt (z.B. in Kung Fu Mama). Dies sollte auch in der Fortsetzung (Ma Su Chen, wieder mit Jimmy Wang Yu) der Fall sein.

Wang-Yu kennt kein Erbarmen, so der deutsche kultige Titel, hat die 2. Sichtung bestanden. Diesmal schaute ich mir den Film in Deutsch an. Die deutsche Synchronisation ist absolut gelungen, exzellent, trägt viel zum Unterhaltungswert bei und lädt hier und da zum Schmunzeln an. Der Film hat, obwohl der die Geschehnisse um das Ableben des chinesischen Helden erzählt, kaum Plot zu bieten. Der Plot ist sehr dünn. Jimmy Wang Yu macht das aber sehr gut. Vor allem die Choreographie und Kameraarbeit im letzten Viertel und/oder aus der Vogelperspektive sind eindrücklich geworden. Und im Finale wird auch mit blutigen Details nicht gespart.

Der Cast ist allgemein solide. Bei den Bösewichten sind in grossen Nebenrollen bekannte Namen wie Shan Mao (A Girl Called Tigress, Heroes in the Late Ming Dynasty, Showdown) und Lung Fei (Das Todeslied des Shaolin, The 7 Grandmasters, Kung Fu Kids) zu sehen. Beiden sollten auch in der Fortsetzung mitwirken. Allgemein spielten sie gefühlt in fast jedem zweiten Film dieser Art mit. Immer als Bösewichte und nicht selten auch mit Jimmy Wang Yu als Hauptstar der jeweiligen Produktion. Und wie nicht selten in Filmen mit oder von Jimmy Wang Yu, spielen auch Japaner als äusserliche Bedrohung mit (und haben selbstverständlich keine Chance gegen unseren Helden).

Fazit: Jimmy Wang Yu Fans zu empfehlen!

Gefolgt von: Ma Su Chen

Infos:

O: Ba Wang Quan

HK, Taiwan 1972

R: Ting Shan-Hsi

D: Wang Yu, Yi Yuan, Tien Yeh, Wu Ho, Miao Tian, Chi Fu-Chiang, Sally Chen Sha-Li, Hsueh Han, Shan Mao, Lung Fei

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 87:23 Min.

Gesehen am: März 2012 / Neusichtung am: 13.09.25

Fassungen: Für die 1. Sichtung lag mir die DVD aus Taiwan vor. Diese wurde verkauft, nachdem der Film in Deutschland von Imperial Pictures / Cargo Records auf Blu-Ray erschienen ist. Die Disc aus Deutschland hatte doch mehrere Vorteile wie Deutschen Ton (exzellente Synchro), Subs zum O-Ton Mandarin (die TW-Disc hatte keine englischen Subs) und die deutsche Blu-Ray ist eine Langfassung. Eine in der Originalfassung zensierte Szene wurde in der deutschen Blu-Ray im Finale wieder integriert. Somit ist das die längste Fassung überhaupt. Die Bild- und Tonqualität sind sehr gut. Das Interview mit Jimmy Wang Yu zum Film stammt von der japanischen Disc und wurde, was löblich ist, deutsch untertitelt. Jimmy Wang Yu steuert interessante Hintergrundinfos bei (seine Erklärung, warum Mars z.B. Mars heisst, empfand ich als sehr amüsant).