Wang-Yu kennt kein Erbarmen
Story:
Ma (Jimmy Wang Yu) will zwei Frauen aus den Fängen von Gangstern retten und legt sich mit diversen Gangstern (u.a. Lung Fei, Shan Mao) an…
Meine Meinung:
Aka Furious Slaughter. Jimmy Wang Yu (The Black Friday, Returnof the One-Armed Swordsman, The Great Hunter) schlüpft in die Rolle des chinesischen Helden Ma Yongzhen, der 1879 in Shanghai von Gangstern ermordet wurde. Ein Plot, der auch von den Shaw Brothers erzählt wurde (Der Pirat von Shantung). Andere Filmemacher haben Ma Yongzhen eine fiktive Schwester dazuerfunden, welche seinen Tod rächt (z.B. in Kung Fu Mama). Dies sollte auch in der Fortsetzung (Ma Su Chen, wieder mit Jimmy Wang Yu) der Fall sein.
Wang-Yu kennt kein Erbarmen, so der deutsche kultige Titel, hat die 2. Sichtung bestanden. Diesmal schaute ich mir den Film in Deutsch an. Die deutsche Synchronisation ist absolut gelungen, exzellent, trägt viel zum Unterhaltungswert bei und lädt hier und da zum Schmunzeln an. Der Film hat, obwohl der die Geschehnisse um das Ableben des chinesischen Helden erzählt, kaum Plot zu bieten. Der Plot ist sehr dünn. Jimmy Wang Yu macht das aber sehr gut. Vor allem die Choreographie und Kameraarbeit im letzten Viertel und/oder aus der Vogelperspektive sind eindrücklich geworden. Und im Finale wird auch mit blutigen Details nicht gespart.
Der Cast ist allgemein solide. Bei den Bösewichten sind in grossen Nebenrollen bekannte Namen wie Shan Mao (A Girl Called Tigress, Heroes in the Late Ming Dynasty, Showdown) und Lung Fei (Das Todeslied des Shaolin, The 7 Grandmasters, Kung Fu Kids) zu sehen. Beiden sollten auch in der Fortsetzung mitwirken. Allgemein spielten sie gefühlt in fast jedem zweiten Film dieser Art mit. Immer als Bösewichte und nicht selten auch mit Jimmy Wang Yu als Hauptstar der jeweiligen Produktion. Und wie nicht selten in Filmen mit oder von Jimmy Wang Yu, spielen auch Japaner als äusserliche Bedrohung mit (und haben selbstverständlich keine Chance gegen unseren Helden).
Fazit: Jimmy Wang Yu Fans zu empfehlen!
Gefolgt von: Ma Su Chen
Infos:
O: Ba Wang Quan
HK, Taiwan 1972
R: Ting Shan-Hsi
D: Wang Yu, Yi Yuan, Tien Yeh, Wu Ho, Miao Tian, Chi Fu-Chiang, Sally Chen Sha-Li, Hsueh Han, Shan Mao, Lung Fei
Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 87:23 Min.
Gesehen am: März 2012 / Neusichtung am: 13.09.25
Fassungen: Für die 1. Sichtung lag mir die DVD aus Taiwan
vor. Diese wurde verkauft, nachdem der Film in Deutschland von Imperial
Pictures / Cargo Records auf Blu-Ray erschienen ist. Die Disc aus Deutschland
hatte doch mehrere Vorteile wie Deutschen Ton (exzellente Synchro), Subs zum
O-Ton Mandarin (die TW-Disc hatte keine englischen Subs) und die deutsche
Blu-Ray ist eine Langfassung. Eine in der Originalfassung zensierte Szene wurde
in der deutschen Blu-Ray im Finale wieder integriert. Somit ist das die längste
Fassung überhaupt. Die Bild- und Tonqualität sind sehr gut. Das Interview mit
Jimmy Wang Yu zum Film stammt von der japanischen Disc und wurde, was löblich
ist, deutsch untertitelt. Jimmy Wang Yu steuert interessante Hintergrundinfos
bei (seine Erklärung, warum Mars z.B. Mars heisst, empfand ich als sehr
amüsant).

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen