Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 6. September 2024

Update

Neues Review und neuer Nachtrag


Review:

Rififi in the City


Nachtrag:

The Warrior and the Ninja

Rififi in the City Review

Rififi in the City

Story:

Detektiv Miguel Mora (Fernando Fernán Gómez) ist hinter Politiker Maurice Leprince (Jean Servais) her. Er vermutet, dass dieser korrupt ist. Es stehen wichtige Wahlen an, als Miguel Moras Informant tot aufgefunden wird. Gleichzeitig kommt es auch im Umfeld des zwielichtigen Politikers Leprince zu Morden…

Meine Meinung:

Der spanische, legendäre Kultregisseur Jess Franco dürften Fans vor allem für seine Filme mit Horror-, Grusel-, Sex und Exploitation-Inhalten in Verbindung bringen. Werke wie Die Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne, The Sadist of Notre Dame, A Virgin Among the Living Dead, The Sinister Dr. Orloff, Sinfonía erótica oder Faceless. Dass Franco auch andere, «normalere» Filme drehte, wissen viele nicht.

Anfang der 60er waren, auch dank James Bond (James Bond jagt Dr. No), Agentenfilme hoch im Kurs. Und der «Noir Film. Zwar kenne ich von Franco schon Agentenfilme (Rote Lippen, SadisteroticaTwo Female Spies with Flowered Panties), aber diese sind mit dem hier vorliegenden, s/w Film nicht vergleichbar. Severin films haben dem Fan durch ihre «Franco Noir» Veröffentlichung zwei Agentenfilme von Franco nähergebracht.  Rififi in the City, der 2. Film nach Death Whistles the Blues in der Edition, hat mir dabei mehr zugesagt.

Rififi in the City hat mir dabei besser gefallen als erwartet, so dass die Ausgabe von Severin films auch in die Filmsammlung integriert wird. Jess Francos Film lässt sein Talent für Optik, schöne Bilder und stimmungsvolle Bar- und Musik- und Tanzeinlagen (und schöne Frauen) erkennen. Auf Sex oder nackte Tatsachen sollte jedoch nicht gehofft werden. Bei Rififi in the City handelt es sich um einen Krimi. Ich empfand den Film als unterhaltsam und spannend, im Sinne von, wer ist der Täter, was sind die Motive, wie endet der Film.

Die mir unbekannten Darsteller habe ihre Sache mehr als ordentlich gemacht. Ich mochte das Setting: irgendein amerikanischer Ort, der namentlich nie erwähnt wird. Schwüle Szenen, Hitze, Schweiss. Dazu zwei tolle Antagonisten, ein Frauenheld als Opfer und mysteriöse Frauen. Was will man mehr? Oh ja, dann gibt es noch die wenigen (Messer)Morde mit Giallo Vibes (Flüstern, Close-Ups von Handschuhen und Messern, die töten) und ein nihilistisches Ende, welches meinem Geschmack entsprach.

Fazit: Sehenswert!

Infos:

O: Rififí en la ciudad

Spanien, Frankreich 1964

R: Jess Franco

D: Frank Braña, Fernando Fernán Gómez, Manuel Gas, Agustín González, Laura Granados, Rafael Hernández

Laufzeit der US-Blu: 104:22 Min. (Laufzeit-Angabe des Covers ist falsch = 85 Min.)

Gesehen am: 10.06.24

Fassungen: Siehe Death Whistles the Blues. In Spanisch mit englischen Subs, Uncut, exklusive Extras vorhanden, sehr gute Bild- und Tonqualität. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Juni 2024).