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Dienstag, 3. Juli 2018

Update

Neue Reviews und Info

 

 

- Ghost Killer

- Iron Monkey 2 (komplett überarbeitet)

- Sabine S. - Durch Liebe weg vom Stoff


Info:

Nächstes Update am Samstag 7. Juli - danach täglich (NIFFF Reviews und Berichte). 

Ghost Killer Review

Ghost Killer

Story:

Lousy Chao (Chung Fat) wird von seinen Gangster-Kollegen (u.a. Lam Wai, Chen Kuan-Tai, Shing Fui-On) getötet. Sein Geist fährt in den Taxifahrer Ming (Alex Fong). Mit Hilfe von Mings physischem Körper plant er, seine Mörder zu töten…

Meine Meinung:

Ghost Killer, ein typischer Anfang der 90er Jahre Low-Budget Genre-Mix und CAT. III Streifen, hat mir gut gefallen. Der Film ist ein Mix aus Erotik, Schmuddel, Triaden, Action, Rache-Geschichte und Magie/Horror. Der Film ist eher düster statt voll mit Hong Kong Humor und Klamauk. Dies kommt dem Film gut zu stehen.

Die erste Filmhälfte nimmt sich für die Entwicklung der Story und Figuren Zeit. Eine willkommene Abwechslung, während die 2. Filmhälfte dann eher auf Action setzt. Die Story kommt ohne grössere Überraschungen daher und ist leicht verständlich. Nur das Ende fand ich originell.

Alex Fong (The Dragon Fighter) gibt einen guten Helden ab und was Bösewichte angehen, hat man auf viele bekannte Gesichter zurückgegriffen: Lam Wai (The Dignified Killers), Shing Fui-On (Who’s Killer) und Shaw Brothers Legende Chen Kuan-Tai (Dancing King). Vor allem an letzterem hatte ich grosse Freude. Er spielt auch eine grosse Rolle. Als weiterer Shaw Brothers Ex-Star ist Ku Feng (The One-Armed Swrodsman) als guter Exorzist / Priester zu sehen.

Der Film hat die CAT. III Freigabe ausfolgenden Gründen bekommen: eine Sex-Szene, zwei Nackt-Szenen (u.a. Dusch-Szene), härtere, nicht sexuelle Gewalt (auch mit Blut wird nicht gespart, wobei es nie wirklich explizit wird) und sexuelle Gewalt (es gibt eine Rape-Szene à la Hollow Man – nur das die Szene hier länger, härter und intensiver ausfällt durch den unsichtbaren Geist).

Die «Action» beschränkt sich auf die Rache-Szenen und kürzere harte Prügel- und Verfolgungsszenen, die, wie bereits erwähnt, in der 2. Filmhälfte zum Tragen kommen (Ausflug nach Thailand).

PS: Sehr cool war das Hören der Musik aus Halloween und vor allem A Nightmare on Elm Street Part 2.

Fazit: Wen man die ganzen Low-Budget Anfang 90er Jahre Filme aus Hong Kong mag (Action, Genre-Mixe, CAT. III Film…), kann man sich problemlos auch an Ghost Killer wagen.

Infos:

O: Bei gui wan

HK 1992

R: Yiu Tin-Hung

D: Alex Fong, Cheng Yim Lai, Lam Wai, Chen Kuan-Tai, Ku Feng, Chung Fat, Shing Fui-On

Laufzeit der HK VCD: 91:38 Min.

Gesehen am: Ende April 2018

Fassungen: Mir lag die HK VCD von Universe Laser & Video vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, durchschnittliche (90% des Maters) bis zu dunkele (10% des Masters bei der Ermordung von Chung Fats Figur am Anfang des Filmes) Bildqualität. Eine DVD Fassung ist mir nicht bekannt, ebenso wenig eine deutsche Fassung (Stand: Ende April 2018).

Iron Monkey 2 Review

Iron Monkey 2

Story:

Ausländische Gangster mit Feuerwaffen (u.a. Steve M. Benson) terrorisieren die Einheimischen. Sie werden von korrupten Chinesen und einheimischen Gangstern (u.a. Billy Chow) unterstützt. Ein Gauner-Trio, ein Blinder (Wu Ma) und Iron Monkey (Donnie Yen) nehmen den Kampf gegen das Böse auf…

Meine Meinung:

2008 sah ich Iron Monkey 2 das erste Mal. 2008 – vor zehn Jahren – war ein bedeutendes Jahr. Nach zwei Jahren in der Arbeitswelt begann ich in diesem Jahr eine weitere, 3jährige Ausbildung und besuchte u.a. das erste Mal Hong Kong. Wenn ich meine alte Homepage anschaue, dann habe ich 2008 viele tolle Hong Kong Klassiker gesehen – die Messlatte und Erwartungshaltungen diesbezüglich waren gross und hoch.

Speziell die Filme um Jackie Chan, Sammo Hung, Yuen Biao bzw. Golden Harvest Produktionen wurden eine nach der anderen gesichtet – die Freude war zumeist sehr gross. 2008 folgten Erstsichtungen zu Filme wie Black Cat 2, den Taiwan-Trash The Crippled Masters, Wang Yu- Der Rächer mit der Todespranke, Ninja In the Deadly Trap (Taiwan Trash), Police Force (Shaw Brothers), Eine Prise für tödliche Pfeifen (Yuen Woo-Ping, John Liu), Iron Angels (Girls with Guns), Shaolin Abbot (Shaw Brothers), Magic Crystal (Andy Lau, Wu Jing, Richard Norton, Cynthia Rothrock), In the Line of Duty 6: Forbidden Arsenal, The Inspector Wears Skirts (Teil eins der vierteiligen Reihe), Rosa (Yuen Biao), Taxi Hunter (CAT. III mit Anthony Wong), One Armed Swordsman Vs. 9 Killers (erneut Wang Yu) – auffallend ist, dass auch viele Shaw Brothers Filme darunter waren (The New Shaolin Boxers, Die 7 goldenen Vampire, Killer Constable, The Master of Kung Fu, Marco Polo, Alexander Fu Sheng - Die Eisenfaust, König der Shaolin, Four Riders) nebst dem Sichten der James Bond Klassiker…

Das bei so viel geballter filmischer Qualität ein Film wie Iron Monkey 2, der 1996 erschien, die grosse Hong Kong Filmindustrie war in Angst vor der Übergabe nach China ein Jahr später, mir damals nur mässig zusagen würde, versteht sich heute fast von selbst. Die besten Zeiten hatten die Stars wie Jackie Chan, Sammo Hung, Yuen Biao und Co. 1996 bereits hinter sich – und dazu kommt, dass Iron Monkey ein extrem starker Film geworden ist, ein absoluter Klassiker, der auch heute noch bestens funktioniert und aufwändige Spektakel und ein hohes Mass an Qualität bietet.

Doch heute – dass Hong Kong Kino ist nahezu tot (obwohl es noch immer Ausnahmen gibt wie Shock Wave, Zombiology, Chasing the Dragon, Mrs K, Port of Call…), sind meine Massstäbe die Filmqualität betreffend anders verteilt. Das neue Kino aus HK und vor allem China interessiert mich kaum noch. Die Qualität hat stark nachgelassen, vor allem weil das chinesische Kino nicht gefällt und zu sehr ans 08/15 Hollywood Kino erinnert (überladene Effekte, CGI, miese Action). Zugleich gibt es noch immer so viele alte Perlen, welche schwer zu erhalten sind und nahe zu unveröffentlicht sind (auch aus Taiwan).

Die 2. Sichtung von Iron Monkey 2 hat nun gezeigt, dass mir der Film heute besser gefällt als noch vor zehn Jahren. Mein Denken meint: heute muss man noch froh sein, einen Film wie Iron Monkey 2 zu sehen zu bekommen, der doch phasenweise noch ans gute, alte HK Kino erinnert bei dem Schrott, der sonst heute das Licht der Welt erblickt. Wobei ich auch heute ganz klar sagen muss: Iron Monkey 2 ist nicht wirklich toll und um Welten in allen Belangen schlechter als Teil eins.

Was die negativen Punkte angehen: deutlich weniger Budget als in Teil eins, die Action ist qualitativ schlechter und was die Anzahl angeht weniger vorhanden im Vergleich zu Teil eins. Die Story ist 08/15 und es gibt Längen. Stars wie Billy Chow (kommt nur am Ende vor) oder Donnie Yen (verschwindet oft auch über längere Zeit) werden zum Teil verschenkt, ihr Potenzial nicht abrufen. Yuen Woo-Ping hat schon bessere Choreographien abgeliefert (ob es daran lag, dass er nicht alleine für die Action zuständig war oder diesmal nicht auf dem Regiestuhl Platz nahm?) und das heldenhafte Trio besteht aus sehr wenig charismatischen Gesellen inklusive billigem Soundtrack durch den ganzen Film durch.

Als Highlights müssen trotzdem Donnie Yen und alle Kampfszenen, die Peking Opera Aufführung zu Beginn des Filmes, Billy Chows Auftritt am Ende, die Gweilos und die Western-Elemente inklusive vieler blutiger Shoot-Outs und der Einsatz einer fliegenden Guillotine genannt werden.

Fazit: Kein Highlight, kein Must See Titel, aber kann man schauen. Erwartungen runterschrauben und vereinzelt gibt es solide Szenen zu sehen. Kann – aber muss man nicht kennen. Fans sollten lieber Teil eins sichten! Nur für ultimative Donnie Yen Fans zu empfehlen…

Infos:

O: Gaai Tau Saat Sau

HK 1996

R: Chao Lu-Chiang

D: Donnie Yen, Yuan Wen-Qing, Chang Jian-Li, Liu Geng-Hong, Wu Ma, Billy Chow, Steve M. Benson

Laufzeit der UK DVD: 90:40 Min.

Gesehen am: Oktober 2007 / Überarbeitet am: Ende April 2018

Fassungen: Mir lag die UK DVD von Optimum vor = gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs, Uncut Fassung. In Deutschland Uncut auf DVD zu haben – jedoch ohne O-Ton (Stand: April 2018).

Sabine S. - Durch Liebe weg vom Stoff Review

Sabine S. - Durch Liebe weg vom Stoff

Story:

Die drogenabhängige Yasmine verlässt ihren untreuen Ehemann und vernichtet zuvor den Drogenbestand. Sie lernt einen neuen Mann kennen und lieben: er will ihr helfen, ein neues Leben zu beginnen. Doch ihr Ex-Mann und eine Drogengang sind hinter ihr her…

Meine Meinung:

Dieser französische Soft-Sex Streifen war als Bonus auf einer Blu-Ray dabei (siehe Durch die Hölle) – daher noch geschaut bevor ich das Set entsorgte. Besser gesagt gespult statt geschaut! Der Film hat mir absolut nicht gefallen. Es sind zwei Fassungen dabei: die Kinofassung und eine längere Hardcore Fassung, welche sich überhaupt nicht lohnt, gesichtet zu werden (deplatzierte, unerotische HC-Szenen, die dem Film und Story gar nichts bringen).

Leider lohnt sich auch die Soft-Sex Kinofassung nicht: zwar ist man dort von minutenlangem HC-Sex befreit, dafür bekommt man trotzdem Längen, Längen, Längen serviert = unerotische und zu lange Soft-Sex Szenen, billigste Klischee-Story, unfreiwillige Komik, untalentierte Schauspieler, keine Spannung oder Stimmung.

Für Euro-Cult Fans vielleicht noch interessant: Brigitte Lahaie, vor allem aus dem franz. Kino bekannt (Jean Rollin und Co.), spielt in dem Film mit (zumindest soll sie in den HC-Szenen zu sehen sein, was mir nicht auffiel, da gespult). Macht den Film zwar nicht besser, aber als Randnotiz.

Fazit: Absolut langweiliger Mist und nicht zu empfehlen!

PS: Eine Figur namens Sabine kommt in der Fassung übrigens auch nicht vor…deutsche Titelschmiede halt (versuchte man, den Film Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo zu imitieren was den Titel angeht).

Infos:

Une femme spéciale

Frankreich 1979

R: Jean-Marie Pallardy

D: Karin Schubert, Jean-Marie Pallardy, Georges Guéret, André Koob

Laufzeit der deutschen DVD: 93:52 Min.

Gesehen am: 17.04.18

Fassungen: Siehe Durch die Hölle – der Film ist dort als gratis Bonus auf einer DVD dabei (inhaltsgleich mit der regulären Einzel-X-Rated DVD Veröffentlichung). D.h. Kinofassung sowie HC Fassung. Ich schaute (spulte) die HC Fassung durch: solide Qualität, gute deutsche Synchro. Kein Franz. Ton vorhanden. Die Kinofassung ist auch anwählbar und soll eine bessere Bildqualität haben – die HC Fassung ist nur Beigabe (Bonus).