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Samstag, 13. Mai 2023

The Holy Mountain Review

The Holy Mountain 

Story:

 

Ein Alchimist (Alejandro Jodorowsky) und ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Personen sind auf ihrem fantasievollen Weg, um am Ende den heiligen Berg zu erreichen…

 

Meine Meinung:

 

Nachdem ich vor paar Monaten/Wochen El Topo aufgefrischt habe, war mir klar, dass auch die anderen Filme von Alejandro Jodorowsky mit Ausnahme von Santa Sangre das gleiche Schicksal teilen würden: dem Ausschluss aus meiner Film-Sammlung! The Holy Mountain ist zwar wie El Topo nicht uninteressant, aber einfach zu mühsames Kino. Für mich persönlich gab es zu wenige Highlights.

 

Der Film war, nicht zuletzt dank dem immensen Erfolg von El Topo in den USA und dem Zeitgeist-Faktor, der eine grosse Rolle spielte, ebenso ein grosser Erfolg. "Skandal" in Cannes hin oder her. Eine bessere Werbung kann es ja fast nicht geben. Den Plot von The Holy Mountain zu beschreiben, fällt schwer. Der Film hat definitiv einige herrlich coole, bizarre und verrückt-fantasievolle-Sequenzen. Kritik am (sozialen) System, Glaube/Religionen und Symbole aller Art sind Inhalte des Filmes.

 

Auf der anderen Seite gibt es auch Längen, uninteressante Szenen und Inhalte, die zum Fremdschämen einladen und/oder unfreiwillig komisch sind. Auch auf potenziellen Tier-Snuff müssen sich Zuschauer erneut einstellen. Das Ende des Filmes war seiner Zeit sicher voraus und sehenswert. Wie im Vorgänger schlüpft Alejandro Jodorowsky nicht nur auf den Regiestuhl, sondern auch wieder als Hauptdarsteller in den Film (nebst anderen Familienangehörigen wie z.B. Valerie Jodorowsky).

 

Alejandro Jodorowsky schrieb auch das Drehbuch, produzierte den Film, erstellte die Kostüme etc. Einige Szenen, Kostüme oder andere Inhalte (Krüppel und Behinderte) erinnern an El Topo. Meiner Meinung nach stand Alejandro Jodorowsky sicher auch unter Drogeneinfluss, als er den Film drehte und/oder das Drehbuch schrieb. Anders kann ich mir die vielen schrägen Inhalte nicht erklären. Das würde ja auch gut zur Zeit passen, dass mit Drogen experimentiert und Horizonte erweitert wurden (Nachtrag: Wiki gibt mir da als Quelle z.T. recht = in einigen Szenen wurden Drogen konsumiert, Pilze und LSD).

 

Fazit: Wer El Topo mochte, wird auch The Holy Mountain mögen! Wer gerne experimentelle Arthouse-Filme schaut, macht auch alles richtig! Für das Mainstream-Publikum definitiv nicht zu empfehlen, da einfach zu abgedreht!

 

Infos:

 

O: The Holy Mountain

 

Mexiko 1973

 

R: Alejandro Jodorowsky

 

D: Alejandro Jodorowsky, Horacio Salinas, Zamira Saunders, Juan Ferrara, Valerie Jodorowsky

 

Laufzeit der US-DVD: 115:24 Min.

 

Neusichtung am: 17.04.23

 

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Anchor Bay vor = Englischer Ton und englische Subs, Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gibt es inzwischen von Bildstörung in Deutschland (als Der Heilige Berg) auf Blu-Ray.