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Sonntag, 29. Oktober 2017

Update

Neuer Neukauf und neue Reviews


- Neukauf


- Halloween (komplett überarbeitet)

- Hotel Inferno 2

- Halloween II (komplett überarbeitet)

- Halloween III (komplett überarbeitet)

- Halloween 4 (komplett überarbeitet)

- Halloween 5 (komplett überarbeitet)

Halloween 5: The Revenge of Michael Myers Review



Halloween 5: The Revenge of Michael Myers

Story:

Nach dem offenen Ende von Teil vier geht es wie folgt weiter:

Michael Myers (Don Shanks) hat die Attacke des Lynch Mobs überlebt und kehrt einmal mehr nach Haddonfield zurück, um Jamie (Danielle Harris), welche nun telepathisch mit ihm verbunden ist, zu töten. In Jamie sieht Dr. Loomis (Donald Pleasence) die perfekte Chance und Köder, um Michael Myers endlich zu stoppen…

Meine Meinung:

Vorgeschichte:


Teil fünf bietet in etwa die gleiche filmische Qualität wie sein Vorgänger (also ein durchschnittlicher, anspruchsloser aber kurzweiliger 08/15 80er Jahre Slasher), hier und da mit leichten Vorteilen (etwas mehr Action, etwas mehr Blut, hier und da etwas weniger Jamie dafür mehr Teens, mehr Story-Twists = Ende). Donald Pleasence und Danielle Harris kehren beide zurück, wobei Loomis, der laut früherem Skript im Film hätte sterben sollen am Ende, doch nun sehr nervt durch sein Overacting. Harris macht ihren Part solide, nervt etwas weniger, weil sie teilweise auch stark in den Hintergrund gerät (z.B. als Michael die Teens und Polizisten umbringt in und vor der Scheune). Gegen Ende wird der Film sehr effektiv und actionreich. Zwar schafft es der Film nicht so intensiv, Atmosphäre und Stimmung zu generieren wie in den ersten Teilen, aber es kommt doch mehr Suspense auf als in Teil vier. Michael Myers wird wie erwartet wieder von einem anderen Darsteller gespielt, John Carpenter kehrte unfreiwillig dank seinem Halloween Theme zurück im Gegensatz zur Effekte-Crew und Regisseur.

Da gab es Änderungen. Dwight H. Little wurde durch den Schweizer (ich frage mich noch immer wie er es nach Hollywood geschafft hat) Dominique Othenin-Girard ausgetauscht. Dominique Othenin-Girard hat immerhin mit Night Angel einen sehr schönen 80er Jahre Horror-Beitrag auf die Leinwand gezaubert, der vor kurzem Premiere auf digitalem Medium feierte (Blu Ray – DVD gab es nie, sonst nur VHS). Er gab im Fangoria Preis, dass das Ende nie im Skript stand und wohl spontan entschieden wurde. Auf jeden Fall hat er eine sehr solide Arbeit geleistet und die inhaltlichen Überraschungen empfand ich als angenehm und nicht störend. Für viele Fans ist Teil fünf nämlich auch der Tiefpunkt der Reihe. Eine Meinung, die ich nicht teilen kann.

Für die Effekte war die KNB FX Group verantwortlich. Hinter diesen drei Buchstaben stehen drei Namen. Alle drei waren schon vor Halloween 5 im Filmgeschäft in Sachen Effekte tätig. Aber 1989 markierte für die Truppe, vor allem als Trio um «KNB FX Group», ein wichtiges Jahr. 1989 konnte man in mehreren Produktionen aus dem vollen schöpfen: hier in Halloween 5 (wobei viel der Arbeit auch der Zensur durch die MAPP zum Opfer fielt, damit der Film ein R-Rating erhalten durfte), Intruder (Supermarkt Slasher, unzählige Goreeffekte), The Horror Show aka House III (auch viele Effekte), A Nightmare on Elm Street 5 (die Konkurrenz «Horrorreihe» um Freddy Krüger wurde im gleichen Jahr auf die Leinwand gezaubert, in der Kinofassung leider auch nur zensiert) oder Bride of Re-Animator (auch hier: viele hübsche Effekte). 

Bis heute ist das Trio im Filmgeschäft und vielen Horrorfans wurden durch viele originelle, bluttriefende und fantastische Effekte-Kreationen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert! Im Horrorgenre nicht minder wichtig als die Wahl der Darsteller, die Arbeit eines Regisseurs oder wenn es darum geht, einen passenden, stimmungsvollen Soundtrack zum Gezeigten zu generieren. Doch oft kommen die Männer im Hintergrund (Effekte und Co.) zu kurz. Daher: vielen Dank KNB FX Group!

Fazit: Wer Teil vier mochte guckt den 5. natürlich auch. Wer 80er Jahre Slasher und die Halloween Reihe mag auch! Solide 80er Jahre Slasher Arbeit! Guter Durchschnitt. 

Gefolgt von: Halloween 6

Infos:

O: Halloween 5: The Revenge of Michael Myers

USA 1989

R: Dominique Othenin-Girard

D: Don Shanks, Donald Pleasence, Danielle Harris, Ellie Cornell, Beau Starr

Laufzeit der US Blu: 97:03 Min.

Review überarbeitet: 28.10.17

Fassungen: Siehe Teil vier!

Halloween 4 – The Return of Michael Myers Review



Halloween 4 – The Return of Michael Myers

Story:

Nach dem Ende von Teil zwei geht es wie folgt weiter:

Der seit zehn Jahren im Koma und schwer verletzt Michael Myers (George P. Wilbur) entkommt während einer Transportfahrt und macht sich auf nach Haddonfield, gefolgt von Dr. Sam Loomis (Donald Pleasence), der ihn Mal wieder aufzuhalten versucht. Das Zielopfer von Michael Myers: seine 7jährige Nichte Jamie (Danielle Harris).

Meine Meinung:

Nach Halloween III, einem Flop an den Kinokassen bzw. Enttäuschung für viele Fans (kein Michael Myers, eigenständige Geschichte erzählend die nicht zu den Vorgängern passte), musste in Teil vier Michael Myers wieder her. Und da nahmen es sich die Filmemacher nicht, seinen Namen auch gleich in den Filmtitel zu stecken – sicher ist sicher.

Immerhin war die Konkurrenz zu der Zeit sehr gross. Vor allem die Freitag der 13. und A Nightmare on Elm Street Reihe trumpften gross auf und da galt es ebenfalls ein Stück vom Kuchen zu bekommen. Also erinnerte man sich an Halloween II zurück und liess die Geschichte nach Teil zwei spielen mit einem Zeitraum von zehn Jahren die dazwischenlagen.

Michael Myers kehrt als Killer zurück (wird meist immer von einem anderen Darsteller gespielt) und als Sam Loomis Donald Pleasence, der aber ab Teil vier mit seinem Overacting hier und da leicht zu nerven beginnt. Jamie Lee Curtis ist wie der grosse Meister selbst, John Carpenter, definitiv aus der Halloween Universum ausgestiegen (sie ja schon nach Teil zwei, er war in Halloween III noch beteiligt). Nur sein Soundtrack bzw. Theme erklingt natürlich wieder, wie in jedem Teil. Als Jamie Lee Curtis Ersatz nahm man die kleine Danielle Harris, welche später auch Horrorgenre treu blieb (See No Evil 2, Hatchet III, Laid to Rest 2, Halloween Remake, Düstere Legenden etc.). Als Regisseur holte man sich den damals bekannten und fleissigen Dwight H. Little (The Phantom of the Opera, Zum Töten freigegeben) an Bord und für die Effekte wurde John Carl Buechler verpflichtet (u.a. für Effekte in Freitag der 13. – Jason im Blutrausch, Scanner Cop, Carnosaurus, A Nightmare on Elm Street 4, Mausoleum und viele andere verantwortlich). Interessant: Nach dem Steven Seagal Film versank Dwight H. Little ganz schnell wieder im TV-Film…eine Eintagsfliege…

Splatterfans sollten aber nicht allzu viel erwarten. Es gibt vielleicht 2-3 blutigere (immer nur sehr kurz zu sehen) Szenen, mehr nicht. Zwar gibt Michael Myers am Anfang Gas, aber der zweite Teil war da z.B. deutlich effektiver und blutiger. Ansonsten folgt der Film nun dem typischen, klischeehaften 08/15 Slasher Kino ohne grössere Überraschungen, auch wenn man das Ende a) offenliess und b) einen kleinen, nicht uninteressanten Plot-Twist aus dem Hut zauberte.

Nichtsdestotrotz bisher der schlechteste Teil der Reihe, da überhaupt nicht originell, keine Spannung vorhanden und auch was Stimmung und Atmosphäre angehen, kann es Halloween 4 nicht mit seinen Vorgängern aufnehmen. Natürlich gibt es hier und da stimmungsvolle, schön gefilmte, unheimliche Szenen zu sehen, vor allem in Bezug auf Setting (Kleinstadt, Nacht, Halloween) und Soundtrack, aber die Wirkung ist nicht mehr dieselbe wie in den ersten Teilen. Zudem starten Dr. Sam Loomis aber auch die kleine Jamie in einigen Szenen durch ihr Overacting zu nerven – manchmal war man richtig froh, wenn eine zeitlang Jamie gar nicht vorkam, sondern die älteren Jugend-Figuren. Ab und zu gibt es auch die obligatorischen Füllszene sprich Längen, von welchen man oft im Slasher-Genre nicht verschont bleibt.

Fazit: Für 80er Jahre Slasher Fans zu empfehlen, auch wenn Halloween 4 nur eine durchschnittliche Fortsetzung geworden ist. Das Gute für den Film: es sollte in Zukunft noch schlechter gehen…

Gefolgt von: Halloween 5

Infos:

O: Halloween 4: The Return of Michael Myers

USA 1988

R: Dwight H. Little

D: Donald Pleasence, Ellie Cornell, Danielle Harris, Beau Starr

Laufzeit der US Blu Ray: 88:17 Min.

Review überarbeitet am: 28.10.17

Fassungen: Siehe Teil 1! In Deutschland: Von NSM / Tiberius Uncut auf Blu Ray zu haben. U.a. auch mit O-Ton und deutschen UT. Aber seit Teil vier haben nun auch die US Blu Rays Untertitel – englische und spanische wenn, ich nicht irre (Teile 2-3 hatten keine, der erste hatte englische Subs).

Halloween III – Season of the Witch Review



Halloween III – Season of the Witch

Story:

Die Firma Silver Shamrock plant todbringende Halloween Masken auf den Markt zu bringen. Die Träger würden an Halloween, wenn das TV Signal im TV ertönt, eines fürchterlichen Todes sterben. Ein Arzt (Tom Atkins) und eine Angehörige (Ellie Grimbridge) dessen Vater von den Agenten von Silver Shamrock zum Schweigen gebracht wurde, versuchen das Komplett zu verhindern…

Meine Meinung:

Die Halloween Reihe geht in die dritte Runde. John Carpenter ist als Writer (im Hintergrund, nicht in den Credits gelistet) und als Produzent nach wie vor an Bord (und Soundtrack), aber der Film geht in eine komplett andere Richtung als seine Vorgänger und hat inhaltlich, ausser der Tatsache, dass die Geschichte an Halloween spielt und dem Genre Horror zuzuordnen ist, mit den Vorgängern nichts gemein. Kein Michael Myers, kein Slasher-Genre, komplett neue Story, neue Figuren.

Daher fiel der Film von Tommy Lee Wallace (Stephen Kings Es von 1990) an den Kinokassen bzw. vor allem bei den Fans durch. Ähnlich wie Freitag der 13. Teil 5 (ohne Jason Vorrhees) – aber ich finde es zumindest nachträglich lobenswert, dass man etwas Anderes ausprobiert hat. Immer nur das gleiche Schema mag zwar Kasse machen (kein Wunder gibt es so viele Halloween, Freitag der 13., A Nightmare on Elm Street, Saw, Hellraiser, Children of the Corn, Leprechaun oder The Texas Chainsaw Massacre Fortsetzungen, Vorgeschichten, Remakes etc.), aber kann auch schnell öde werden.

Und da ich den Film nicht zur Veröffentlichung im Kino sah und nicht vor den Kopf gestossen wurde, konnte ich mich mit dem Film sehr gut anfreunden. Für mich stellt Teil drei nebst Teil eins und sechs gar den besten Teil der Reihe dar. Die 80er Jahre Stimmung mag ich sehr und auch den Inhalt: es ist eine neuartige Die Körperfresser kommen Variante! Wem kann man trauen? Wer steckt mit der Firma unter einer Decke? Wo lauert der nächste Roboter-Agent (die fand ich alle ziemlich cool – Mörder im Anzug und mit übermenschlichen Kräften)? Wie kann man sie stoppen? Wie kann man die Aussenwelt dazu bringen, einem Glauben zu schenken? Alleine das Attentat im Krankenhaus mit anschliessender Selbsttötung im Auto war absolut sehenswert!

Tom Atkins hat mir zudem sehr gut gefallen. Starkes, überzeugendes Schauspiel, strahlt gleichzeitig eine echte Coolness aus und wirkt durch und durch sympathisch. Er hat mit Carpenter zuvor in The Fog und Die Klapperschlange zusammengearbeitet. Am meisten mochte ich seine Rolle in dem späteren Genre-Film Die Nacht der Creeps. Er trägt viel dazu bei, dass mir der Film gut gefällt. Die anderen Darsteller sind mir nicht bekannt, aber auch gut (Tom Atkins Film-Freundin oder der Bösewicht und Boss von Silver Shamrock).

Der Soundtrack (nicht mehr das typische Halloween Theme von Carpenter wie in den ersten beiden Streifen) fand ich sehr gut, sehr stimmungsvoll, fast schon hypnotisch (Vorspann, Film-im-Film TV Clips). Die unheimlichen Killer-Agenten bringen gar Verschwörungsaspekte in den Film, welche einfach herrlich gut zum Inhalt passen. Es gibt nicht allzu viele Effekte zu sehen – aber jene welche der Fan zu Gesicht bekommt sind gut getrickste, handgemachte Spezialeffekte, die meinen Geschmack treffen (nur die CGI Blitze am Ende sind billiger bzw. in meinen Augen aber noch immer charmant). Man darf also nicht einen Splatter-Film erwarten.

Aber das ist auch gar nicht nötig – Halloween III macht alles richtig, indem er etwas Neues probiert und somit Originalität und Abwechslung in die Halloween Reihe bringt. Der Film punktet durch ein starkes Schauspiel, überzeugende Figurenzeichnungen, einen coolen Soundtrack und viel Stimmung durch die Killer-Agenten und grundsolide Kameraführung. Schade, dass der Film bei den Fans eher schlecht wegkommt, hat Tommy Lee Wallaces Arbeit nicht verdient!

Fazit: Eine der besten Halloween Fortsetzungen! Vorgänger: Halloween und Halloween II.

Gefolgt von: Halloween 4

Infos:

O: Halloween III – Season of the Witch

USA 1982

R: Tommy Lee Wallace

D: Tom Atkins, Ellie Grimbridge, Dan O'Herlihy, Michael Currie, Ralph Strait

Laufzeit der US Blu Ray: 98:02 Min.

Gesehen bzw. Review überarbeitet am: 28.10.17

Fassungen: Siehe Teil 1! Unterschied: in Deutschland von NSM auf Blu Ray zu haben (auch mit O-Ton und im Gegensatz zur US Disc mit Subs zum O-Ton).

Halloween II Review



Halloween II

Story:

Vorgeschichte: siehe Halloween

Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) wird ins Krankenhaus gebracht. Michael Myers (Dick Warlock) hat die Schüsse von Dr. Loomis (Donald Pleasence) überlebt und zieht seine Mordserie weiter. Sein Ziel: Laurie im Krankenhaus zu töten. Derweil suchen der Sheriff und Dr. Loomis nach Michael, um ihn aufzuhalten…

Meine Meinung:

Nach dem weltweiten Erfolg von Halloween war ein 2. Teil, gerade auch in Anbetracht der Slasher Welle, welche Ende der 70er / Anfang der 80er losgetreten wurde, (auch durch Freitag der 13. und Co.), keine grosse Überraschung.

John Carpenter wollte sich zunächst am Projekt nicht beteiligen, aber da er trotz des Erfolges seines Filmes davon finanziell nicht gross absahnte, willigte er trotzdem ein. Er schrieb das Skript, brachte sein Halloween Theme in den Film, produzierte den Film und drehte nach Erstellung zusätzliche Szenen mit Gewalt und Sex, um gegen die grosse Slasher Konkurrenz bestehen zu können. Universal befürchtete nämlich einen Flop an den Kinokassen – ganz zum Wiederwillen von Regisseur Rick Rosenthal, der ursprünglich lieber auf Stimmung und Atmosphäre setzte anstatt nackte Haut und blutige Gewalt.

Die Effekte sind dabei stark geworden (Nadel im Auge, sich ablösende Haut nach Verbrennung), bis simpel (Nadel welche in Schläfe dringt) oder okay (Kehlschnitt am Ende). Im Vergleich zu Teil eins geht es definitiv gradliniger, blutiger und so zu, wie man es von einem Grossteil des Slasher Genre gewöhnt ist.

Der Film hat mir gut gefallen. Zwar erreicht er nicht die Intensität, Spannung oder Stimmung von Teil eins, aber er darf sich noch zu den besseren Fortsetzungen der langjährigen Horrorfilmreihe zählen. Aus Teil eins kehrten nebst Carpenter u.a. noch Jaime Lee Curtis (kehrte dann erst in Teil sieben wieder zurück) und Donald Pleasence zurück, wobei letzter bis zu seinem Tode der Reihe treu blieb (noch in den Teilen 4-6 zu sehen).

Langweilig wird es nicht und man sieht es dem Film an, dass Rick Rosenthal zuerst versuchte, auf Suspense zu setzen. Ich fühlte mich, anspruchslos, recht gut unterhalten. Das Spital-Setting ist gut gewählt (auch wenn dort SEHR wenig los ist) und bietet viele dunkle Ecken und Räume, in denen Michael Myers, der nun deutlich mehr zu sehen ist als im ersten Film, für Angst und Schrecken sorgen darf.

Fazit: Gute Fortsetzung die man jedem Slasher Fan empfehlen kann! 

Gefolgt von: Halloween III

Infos:

O: Halloween II

USA 1981

R: Rick Rosenthal

D: Jamie Lee Curtis, Donald Pleasence, Dick Warlock, Charles Cyphers, Jeffrey Kramer, Lance Guest

Laufzeit der US Blu Ray: 92:31 Min.

Review überarbeitet: 28.10.17

Fassungen: Siehe Teil eins. TV Fassung auch als Bonus drauf. Einziges Manko: keine englischen Subs vorhanden. Es gibt diverse deutschsprachige Blu Ray Fassungen, z.B. NSM (Österreich) oder FilmConfect (Schweiz). Uncut, O-Ton und im Gegensatz zur US Fassung mit dt. und englischen Subs (aber weniger Extras, keine TV Fassung etc).

Hotel Inferno II - The Cathedral of Pain Review

Hotel Inferno II - The Cathedral of Pain

Story:

Frank Zimosa (Rayner Bourton) findet sich nach Teil eins, Hotel Inferno, in der Hölle wieder. Um dieser zu entfliehen und gegen Höllen-Dämonen ankämpfen zu können, verbündet er sich mit einer Hexe (Roland Stone), welche ihn telepathisch begleitet. Frank muss gegen viele Geschöpfe der Hölle antreten, will er sich retten und wieder zu seiner Frau auf Erden zurückkehren…

Meine Meinung:

Vier Jahre nach Teil eins Hotel Inferno führt The Cathedral of Pain die Geschichte fort.

Ist der Film nun besser oder schlechter als Teil eins? Kann ich nicht sagen. Ehrlich gesagt weiss ich von Teil eins nicht mehr allzu viel und seit Erstsichtung vor drei Jahren kam es bisher zu keiner 2. Sichtung. Meinem alten Review entnehme ich, dass mir der Film zusagte.

Teil zwei fand ich gut. Nicht schlecht, aber auch kein Highlight. Der Film ist mit einer kurzen Laufzeit von 70 Minuten kurzweilig und es gibt kaum Längen. Was ich nicht mochte, wie schon in Teil eins, war das offene Ende. Es wird deutlich auf einen dritten Teil angespielt, der die Geschichte dann wohl zu Ende oder weitererzählen dürfte.

Was fehlte war eine Spannung: man fiebert nie mit oder hat das Gefühl, dass es Frank nicht schaffen wird. Der Soundtrack war leider auch unauffällig. Immerhin die Bildsprache und die dunklen Gänge der Hölle und vielen Settings waren sehr stimmungsvoll und somit punktet der Film nebst Sachen Effekten auch in Sachen Atmosphäre.

Man kann sich den Film, der wie Teil eins auch der Ego-Shooter Perspektive gezeigt wird, als Videospiel ansehen: der Held muss in diversen Räumen der Hölle (immer mit anderem Setting) gegen verschiedene Gegner bestehen um seinen Weg fortsetzen zu können. Analog zu einem Videospiel, wo der Spieler nur das Level beenden kann, indem er den Endgegner besiegt. Das fand ich ziemlich cool.

Die Hölle und deren Räume und Monsterkreationen werden auch abwechslungsreich dargestellt. Ich glaube man sieht im ganzen Film nie einen echten Menschen, nur Mutanten, Dämonen, Monster, Masken, Requisiten. Das war schon ziemlich cool und genau nach meinem Geschmack. Nur das Finale war schwach – die grossen Monster dort waren wohl auch CGI Monster was schade war. Da die Story mittendrin aufhört und erst in einem möglichen dritten Teil zu Ende erhält wird, ist es verständlich, dass es hier «kein echtes Finale" geben kann – trotzdem hätte ich mir vor allem am Ende des Filmes, als Frank gegen die fliegenden, riesengrossen Monster kämpft, mehr Action, Gore und vor allem Abwechslung gewünscht.

Das, was einige Necrostorm Fans am meisten interessieren dürfte: wie sieht es mit dem Blutgehalt aus? Handelt es sich wirklich um den bisher blutigsten Film von Necrostorm? Der Film ist blutig – es gibt einige nette, matschige und gut getrickste Splattereffekte, wobei diese nicht immer explizit zu sehen sind. Ob es sich um den blutigsten Film von Necrostorm handelt kann ich nicht sagen, da ich die meisten Filme von Necrostorm (The Mildew From Planet Xonader, Infidius, Hotel Inferno, Taeter City, Adam Chaplin) bisher nur 1x gesehen habe und dies mehrere Jahre her ist.

Fazit: Bis ein möglicher 3. Teil erscheint, dürften wieder mehrere Jahre ins Land ziehen. Es heisst also warten. Wem die anderen Filme von Necrostorm und vor allem Teil eins gefallen haben, sollte sich Teil zwei auch ansehen. Vielleicht wäre es auch nicht schlecht, beide Filme gleich hintereinander anzusehen…
 

Infos:

O: Hotel Inferno II - The Cathedral of Pain

Italien 2017

R: Giulio De Santi

D: Rayner Bourton, Roland Stone, Jade Matthew, Michael Howe, Wilmar Zimosa

Laufzeit der Ital. DVD: Ca. 70 Min.

Gesehen am: 27.10.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Okt. 2017). Mir lag die DVD (DVD-R) aus Italien von Necrostorm selbst vor = gute Bild- und Tonqualität, Uncut, Englischer Ton (= O-Ton), u.a. deutsche Subs, Wendecover vorhanden. Es gibt diverse Auflagen (DVD oder Blu Ray mit mehr Extras und/oder Gimmicks). Ich habe die abgespeckte DVD Version genommen, da am günstigsten.

Halloween Review

Halloween

Story:

Halloween, US-Kleinstadt Haddonfield:

15 Jahre nach dem Mord an seiner Schwester kehrt der Täter (Nick Castle) zurück mit dem Ziel unter den feiernden Teens (u.a. Jamie Lee Curtis) ein Blutbad anzurichten. Der örtliche Sheriff und ein Psychiater (Donald Pleasence) versuchen dies zu verhindern…

Meine Meinung:

Halloween gilt zurecht als der Slasher Klassiker (vielleicht noch nebst Freitag der 13.) und wurde ein weltweiter Hit. Regisseur John Carpenter und Star Jamie Lee Curtis (Tochter von Janet Leigh, Star aus Psycho) wurden über Nacht zu Stars, es folgten bis heute unzählige Fortsetzungen, Remakes und die Figur Michael Myers wurde nebst Freddy Krüger, Pinhead, Leatherface und Jason Vorrhees zu einer Horror-Ikone in der Filmwelt.

Der Film, der in einzelnen Szenen auch eine Hommage an Psycho darstellt, gefiel mir früher, als ich mit dem Hobby Filme begann, nicht. Doch ich bin reifer geworden, Geschmäcke verändern sich und umso mehr ich den Film sehe, umso besser gefällt mir Halloween. Für mich nebst Teil drei und sechs der beste Film der Reihe (Teil sieben und acht dürften mir heute nicht mehr gefallen).

Ich denke, alles was Sie hier lesen werden, haben Sie schon zu genüge gehört. Jamie Lee Curtis, John Carpenter (auch für den grandiosen, meisterlichen, sehr stimmungsvollen Soundtrack zuständig) und Donald Pleasence blieben danach dem Horror- bzw. fantastischen Genre treu (Prom Night, Terror Train, Halloween 2, Das Ding aus einer anderen Welt, Christine, Body Bags, Phenomena, Zwei Stunden vor Mitternacht, Die Fürsten der Dunkelheit…).

Die Stimmung wird nicht nur durch die spannende Slasher Story und den grossartigen Soundtrack generiert, sondern findet auch Verstärkung in den tollen Bildern und Aufnahmen seitens Dean Cundey (director of photography) und zudem mag ich diese typische Kleinstadt-Stimmung sehr. Dieses Ende 70er / Anfang 80er Jahre Flair bringt für meinen Geschmack automatisch nostalgische Pluspunkte (daher gefielt mit z.B. die Retro Serie Stranger Things auch so gut).

In Sachen Blut und Effekte gibt sich der Film zahm, da sollte man nichts erwarten und dann eher auf die Fortsetzungen hoffen (welche dann, Zeitgeist gemäss, auch blutiger wurden und dem Slasher Fan das gab, nach welchem es dürstete). Das finde ich aber nicht negativ, da der Film eben durch Soundtrack, Bildsprache und unheimliche Stimmung punktet, und nicht durch Splattereffekte.

Daher lautet mein Fazit auch: Slasher Fans zu empfehlen! Horrorklassiker den man gesehen haben sollte! 

Gefolgt von: Halloween / Halloween 2

Infos:

O: Halloween

USA 1978

R: John Carpenter

D: Donald Pleasence, Jamie Lee Curtis, Nancy Kyes, P.J. Soles

Laufzeit der US Blu Ray: 90:56 min.

Gesehen am: Erstsichtung in Jugendzeit, Review überarbeitet am: 26.10.17

Fassungen: Mir lag die US Blu Ray von Anchor Bay vor. Deren 35th Anniversay Edition im Digipack mit Booklet, neuem Master, exklusiven, neuen Extras und englischen UT zur grandiosen Tonspur (Original Mono oder 7.1 TrueHD) lassen das Herz jeden Fans höherschlagen. Die Bildqualität ist ausgezeichnet. Englische UT liegen auch vor. Die selbe Fassung befindet sich auch in der 15scheibigen Halloween Komplettbox von Anchor Bay / Shout Factory inklusive die zwei Rob Zombie Filme wobei von Teil eins noch eine alternative TV Fassung (Extended Version) auf der Bonus Disc zu finden ist. Wer eine deutschsprachige Blu Ray möchte, muss zur Scheibe von Concorde greifen (Uncut, auch O-Ton und Subs, aber entspricht nicht dem neuen Anchor Bay Master).