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Dienstag, 7. Juli 2020

Das Ding aus einer anderen Welt Review

Das Ding aus einer anderen Welt

Story:

Ein Team aus Wissenschaftlern und Co. (u.a. Kurt Russell, Keith David) muss in der abgelegenen Forschungsstation in der Antarktis gegen eine unbekannte, ausserirdische Lebensform ums Überleben kämpfen…

Meine Meinung:

John Carpenter (Halloween), Legende des Horrorkinos, schuf ein Remake zum 1951er Gruselfilm Das Ding aus einer anderen Welt und ohne das Original gesehen zu haben kann ich behaupten, dass das Remake dem Original haushoch überlegen ist (ähnlich wie bei Die Fliege und/oder Der Blob).

Den Film, den ich schon zu Jugendzeiten sehr aufregend und toll fand (damals Uncut im Schweizer FREE-TV auf SF1 oder SF2 gesehen), wurde zu Ehren von Ennio Morricone neu geschaut und nach wie vor ist Das Ding aus einer anderen Welt einer der besten Horrorfilme und besten Filme von John Carpenter überhaupt (nebst Halloween, Die Fürsten der Dunkelheit, Vampire und In the Mouth of Madness).

Interessant ist, dass der Meister selbst, und das ist eine Seltenheit, nicht für die Musik im Film zuständig war, sondern dass man Ennio Morricone engagierte. Zwar wurde dazumal seine Musik vernichtend bewertet (wie auch der Film, der an den Kinokassen, Dank E.T., ein Flop wurde), aber das heisst nichts: heute wird diese, wie auch der Film, als grandios und als zeitloser Klassiker betitelt. Es gibt Filme, die erst mit dem Verlauf der Zeit Anerkennung finden. So auch Das Ding aus einer anderen Welt.

Das der Film an den Kinokassen ein Flop war, scheint bei der hohen Qualität des Filmes erstaunlich: stimmungsvolle, von Schnee bedeckte Bilder, eine spannende Story mit klaustrophobischen Szenen, ein toller Cast (Kurt Russell und Co.), packender, passender und stimmungsvoller Morricone Soundtrack (dessen Einsatz sehr ruhig und sporadisch verläuft – aber nur schon im Intro oder Abspann = ein Genuss!).

Nebst diesen positiven Tatsachen sind es vor allem die unglaublichen Spezialeffekte von Rob Bottin, die den Film zu einem wahren Genuss machen. Die sind einfach nur der Wahnsinn! Die Mutationen und Verwandlungen sind absolut sehenswert! Mir bleib, auch bei Neusichtung (und ich sah den Film schon paar Mal) fast die Spucke weg (z.B. die Szene mit den Hunden im Zwinger). Kunst ist das! CGI wird nie die Klasse solcher Effekte erreichen! Nicht Mal das 2. Remake aus dem Jahr 2011 kam in Sachen Masken, Modelle und Effekte ans 1982er Remake heran.

Etwas Kleines zu bemängeln gibt es trotzdem: Spannung ist nur zum Teil gegeben (ich denke niemand glaubt, dass Kurt Russell z.B. nicht überleben wird) und das Finale und die Szenen davor waren leicht unspektakulär. Aber dies ist nur ein kleines Detail...

Fazit: In meinen Augen einer der besten Filme von John Carpenter mit grandiosen Effekten und einem starken Soundtrack! Absoluter Must See Titel für jeden Horrorfan!

Infos:

O: The Thing

USA 1982

R: John Carpenter

D: Kurt Russell, Wilford Brimley, T.K. Carter, David Clennon, Keith David

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 108:34 Min.

Gesehen am: Jugendzeit / Review überarbeitet am: 07.07.20

Fassungen: Mir lag die deutsche Blu-Ray von Universal vor = Uncut, Deutsch/Englisch, diverse Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Es gibt eine Neuauflage von Turbine/Universal, doch die reguläre, ältere Auflage von Universal ist für mich gut genug. Zudem liegt mir das VHS aus Italien von Universal vor = nie geschaut, nur gekauft in der Hoffnung am NIFFF John Carpenter (glaube war am NIFFF 2018) zu sehen Zwecks Autogramm und da schönes Cover-Motiv.

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