Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 1. April 2022

Update

 Neuer Nachtrag und neue Reviews


- Suzzanna: Buried Alive

- Nobody Sleeps in the Woods Tonight

- The Nun

- Die Depesche des Todes

- Texas Chainsaw Massacre


Neuer Nachtrag (unter Fassungen und neues Bild hinzugefügt) für:


- High Crime (aka Tote Zeugen singen nicht)

 

 

 

Texas Chainsaw Massacre Review



 

 

 

Texas Chainsaw Massacre

Story:

 

Leatherface (Mark Burnham) verbreitet 50 Jahre nach Blutgericht in Texas erneut Angst und Schrecken. In einer texanischen Kleinstadt will er sich an Teens (u.a. Sarah Yarkin, Elsie Fisher) rächen, die er für den Tod seiner Mutter (Alice Krige) verantwortlich macht. Dies ruft die einzige Überblende aus Teil eins, Sally (Olwen Fouéré), auf den Plan, die sich Leatherface stellen und ihn zur Strecke bringen will…

 

Meine Meinung:

 

Texas Chainsaw Massacre ist der neuste Streich von Leatherface und knüpft an Teil eins, Blutgericht in Texas, an. Der Film spielt 50 Jahre später und wartet nebst Latherface mit der Figur Sally auf. Das Mädel, welches ihm, Kettensägen schwingend, entkommen konnte. Der Film ist eine Netflix-Produktion und stammt von No-Name Rookie David Blue Garcia und der Plot stammt von Fede Alvarez (Evil Dead).

 

Kurz vor der weltweiten Veröffentlichung Mitte Februar machten Schlagzeilen über den angeblich hohen Gewaltlevel des Filmes die Runde und dass die MPAA keine Schnitte für die Freigabe verlangte. Dies ist immer eine zweifelhafte Werbung, wenn mit dem Gewaltgrad geworben wird. Und meist bedeutet das nichts Gutes.

 

Und leider bewahrheitet sich die Vorahnung: Texas Chainsaw Massacre ist dumm und schlecht, aber immerhin nicht langweilig. Wo viele Filme eine zu lange Laufzeit bieten, läuft der Film ohne Abspann unter 80 Minuten. Kurzweiligkeit ist somit garantiert. Ansonsten ist der Film total spanungsarm, bietet null Charme, keine stimmungsvollen Momente und der Plot ist auch total Banane.

 

Dazu Figuren aus der Hölle (die nicht Mal alle sterben), peinliche Szenen (Terminator 2 Hommage), lächerliche Dialoge und unrealistisch (Szenen im Finale). Dazu gibt es eine nervende, total verschenkte, lächerliche Auferstehung von Sally als Granny-Actionbraut. Dies hat zuletzt bereits im neuen Terminator oder Halloween (Halloween Kills und Vorgänger) total genervt. Aber der Auftritt von Sally wird der Figur aus dem Original absolut nicht gerecht. Slapstick pur…

 

Und auch in Sachen Gore/Härte ist der Film nicht wirklich überzeugend da zu schnell geschnitten, zu dunkel, zu wenig explizit, Figuren einem so oder so egal sind, Kamera im entscheidenden Moment wegblendet oder nur Resultat zu sehen ist etc. Also sogar für reine Splatter-Freunde enttäuschend, auch wenn der Film sicherlich einer der blutigeren Teile der Reihe ist. Aber rein von Story/Stimmung/Figuren wohl der schlechteste TCM den es je gab! Unnötige Fortsetzung für die Woke-Generation!

 

Vorgeschichte/Remake und Co.:

 

- Blutgericht in Texas

- The Texas Chainsaw Massacre 2

- Leatherface: The Texas Chainsaw Massacre III

- Texas Chainsaw Massacre 4

- Texas Chainsaw 3D

- Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre

- Texas Chainsaw Massacre: The Beginning

- Leatherface

 

Infos:

 

O: Texas Chainsaw Massacre

 

USA, Bulgarien 2022

 

R: David Blue Garcia

 

D: Sarah Yarkin, Elsie Fisher, Mark Burnham, Olwen Fouéré, Alice Krige

 

Laufzeit der Netflix-Fassung: Ca. 81 Min.

 

Gesehen am: 18.02.22

 

Fassungen: Gesehen via Netflix = O-Ton, deutsche Subs, Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität. Netflix Film = wird es wohl nie auf DVD, Blu-Ray, UHD etc. geben.

Die Depesche des Todes Review

Die Depesche des Todes

Story:

 

Nachdem ihr Vater Gangstern zum Opfer fiel, nehmen Sohn Li Kuen Kong (Billy Chong) und Freunde (Carl Scott) den Kampf gegen die Böswichte (Chan Sing, Chiang Tao) auf…

 

Meine Meinung:

 

Die Depesche des Todes aka Kung Fu Executioner ist eine einmal mehr sehenswerte Zusammenarbeit des Indonesiers Billy Chong (Kung Fu Zombie, Black Belt Karate, Crystal Fist, Kung Fu from Beyond the Grave, A Fistful of Talons) und Geweilo Carl Scott (Sun Dragon). Beide fungieren als Helden und nehmen es mit bösen Japanern und vor allem Bösewicht Chan Sing (7 Men of Kungfu, The Bloody Fists, Jumping Ash) auf.

 

Wer die Filme mit Billy Chong und Carl Scott mag, macht auch mit Die Depesche des Todes alles richtig. Der Film ist unterhaltsam. Der Plot ist zwar sehr dünn und hier und da verworren, dafür gefallen Cast, Anfang-Credits (Kampfszenen vor rotem Hintergrund), die Kampfszenen und auch die deutsche Sprachfassung. Ich sah den Film bisher noch nie im O-Ton. Auffallend war, dass es sehr viele Passagen gibt, in welcher keine Musik zu hören ist (sowohl in der deutschen als auch englischen Tonspur). Ob dies im Chinesische Original anders wäre?

 

Die deutsche Sprachfassung wertet den Film jedoch auf, da eine alte Kino-(?) oder VHS-Synchro und dazumal gab man sich noch Mühe. Immer die bessere Alternative als ein furchtbarer Dub in Englisch, und mehr lag nicht vor (mehr dazu unter Fassungen). Die Kampfszenen rocken vor allem ab der zweiten Filmhälfte und teilweise sind gesunde Härten zu verzeichnen inklusive Bruce Lee oder Jimmy Wang Yu Vibes (The Big Boss, Wang Yu - Der Karatebomber). Cool!

 

Billy Chong macht alles richtig. Schade, dass er nicht eine grössere Karriere hatte. Dasselbe gilt für Gweilo Carl Scott, der schon fast Mondo-Momente in den klassischen Eastern bringt. Schauspielerisch überzeugt er zwar hier und da leicht weniger (teilweise schneidet er blöde Grimassen), dafür überzeugt er umso mehr in den spektakulären Kampfszenen.  Und Chan Sing ist halt Chan Sing. Charismatisch und als Bösewicht immer gut. Als böser Japaner (mit Schwert) in einer Nebenrolle ist Chiang Tao zu sehen, er oft Bösewichte darstellte (z.B. in Bravest Fist oder Mysterious Footworks of Kung Fu).

 

Fazit: Für Fans des klassischen HK-Kung Fu Kinos und von Fans des Cast (Carl Scott, Billy Chong, Chan Sing) unbedingt zu empfehlen!

 

Infos:

 

O: Shou Zhi Ao Chu

 

Englischer Titel: Kung Fu Executioner

 

HK 1981

 

R: Lin Chan-Wai

 

D: Carl Scott, Billy Chong, Chan Sing, Chiang Tao

 

Laufzeit der deutschen DVD: 81:40 Min.

 

Neusichtung am: 17.02.22

 

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von NEW vor = Wohl Uncut, Deutsch/Englisch, durchschnittliche Bildqualität. O-Ton ist nicht vorhanden und O-Ton Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Feb. 2022). Die deutsche Synchronisation ist jedoch qualitativ hochwertig und macht Laune! Eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Feb. 2022). Nachtrag 03.03.24: Ende 2023/Anfang 2024 fand ich endlich eine O-Ton Fassung. In Südkorea wurde ich fündig und liess mir das VHS von Sam Boo Video Production kaufen. Dieses ist in Vollbild (d.h. die deutsche DVD hat mehr Bildinfos), die Bildqualität ist grenzwertig und in dunklen Szenen schlecht. Dafür gibt es den O-Ton Kantonesisch mit englischen, koreanischen und chinesischen Subs. Die Subs sind mehrheitlich gut lesbar. Interessant ist, dass sich beide Fassungen unterscheiden. Die deutsche Fassung basiert, wie es scheint, auf einer Export-Fassung. Beide Fassungen haben Szenen, die in der anderen fehlen. Dazu kommt, dass es in beiden Fassungen auch aufgrund Zensur Schnitte gibt und in der koreanischen Fassung fehlen auch Szenen zu Beginn beim Vorspann. Habe Mal etwas vergleichen und komme auf folgende Unterschiede: 


In der VHS-Fassung fehlen die ersten 33 Sekunden (einschliesslich der Einfügung „The Eternal Film H.K. Co.“). Nichts Neues mit koreanischen VHS.

In der ersten Mordszene fehlen in der VHS-Fassung 0,5 Sekunden (Messerbewegung nach dem Stechen).

Die VHS-Fassung zeigt nach dem Start mehr Story/Dialog und eine nicht explizite Sexszene mit Chen Sing

In der zweiten Mordszene ist die VHS-Fassung länger: Nachdem der Fisch am Boden liegt, sieht man die Leiche und das tropfende Blut vom Tisch

In der Szene, in der der Kerl durch das Glas geworfen wird, ist die VHS-Fassung in einer Szene länger. Wir sehen noch einmal das blutige Gesicht mit den Glassplittern darin

Als Carl Scott den Feind in der Fabrik mit dem Werkzeug tötet, fehlen in der VHS-Fassung ein bis zwei kurze Szenen (Nahaufnahmen).

In der DVD-Fassung fehlt eine Folterszene (anscheinend schneidet der Typ mit Hut und Messer einem Mann ins Ohr, nicht deutlich zu erkennen, bedingt durch schlechte Bildqualität)

Vor dem Finale fehlt in der VHS-Fassung die Nacktduschszene (26 Sek.)

Die deutsche DVD scheint eine Exportversion zu sein. Es gibt insgesamt drei neue Kampfszenen mit Carl Scott. Billy Chong sitzt im Zug und erinnert sich an einen Trainingskampf, den er mit Carl Scott hatte. Dies ist die erste neue Kampfszene (1:34 Min.). Diese passt zur Handlung. In der zweiten neuen Kampfszene kämpft Carl Scott in einer Fabrik gegen einen unbekannten Bösewicht (2:56 Min.). In der letzten neuen Kampfszene ist Carl Scott komplett in Gelb gekleidet und kämpft erneut gegen einen unbekannten Bösewicht. Der Bösewicht beleidigte ihn mit dem N-Wort (2:23 Min.).

Bildvergleiche





Titeleinblendungen und Beispiel-Bild der Untertitel:






The Nun Review

The Nun

Story:

 

Nach einem Suizid einer Nonne schickt der Vatikan einen Pater nach Rumänien, um den Fall zu untersuchen. Keine gute Idee…

 

Meine Meinung:

 

The Nun ist ein Spin-off von The Conjuring 2 und wohl der bisher schlechteste Film aus dem «Conjuring» Universum, den ich bisher sah. Zum Glück im Kino verpasst und somit Geld gespart, habe ich mir den Film nun auf Netflix angesehen und muss sagen: The Nun lohnt sich gar nicht! Schlecht, richtig schlecht!

 

The Nun fällt stark ab, im Vergleich zu The Conjuring, Insidious oder Annabelle 2. Patrick Wilson und Vera Farmiga, die Stars aus den The Conjuring Filmen, kommen nur kurz am Anfang und Finale vor. Diese Szenen passen absolut nicht zum Rest des Filmes, sind aber nötig, um den Link zu den anderen Filmen zu setzen (plus die Nonne natürlich). Diese Szenen wirkten wie aus einem Flickwerk von Godfrey Ho und Co.

 

Das der Film so schlecht würde, hätte ich nicht erwartet. The Nun mutet wie eine Direct to Video Produktion statt einer Kino-Produktion an. Der Film wirkt und ist erschreckend billig in Szene gesetzt. Billiger Ostblock-Look, den ich sonst nur von B- oder C-Actionfilmen kenne. Die Schauspieler sind schwach und drittklassig und die Figuren total uninteressant und 08/15.

 

Und das schlimmste: auch die Effekte sind oft billig (wie auch die Settings) und der Film ist zu keiner Sekunde spannend, gruselig oder stimmungsvoll. Die Nonne selbst ist auch überhaupt nicht gruselig in Szene gesetzt. Der Plot steckt voller Klischees und ist spannungsarm und lahm. Die Laufzeit ist für den schwache Inhalt auch zu lang.

 

Fazit: Finger weg! Zeitverschwendung!


Gefolgt von: The Nun II

 

Infos:

 

O: The Nun

 

USA 2018

 

R: Corin Hardy

 

D: Demián Bichir, Taissa Farmiga, Jonas Bloquet, Bonnie Aarons, Ingrid Bisu, Patrick Wilson, Vera Farmiga, Lili Taylor

 

Laufzeit der Netflix CH Fassung: Ca. 96 Min.

 

Gesehen am: Mitte Feb. 2022

 

Fassungen: Gesehen via Netflix Schweiz = Uncut, O-Ton, englische Subs, gute Bild- und Tonqualität. Gibt es in Deutschland auch auf DVD/Blu-Ray (Warner).

Nobody Sleeps in the Woods Tonight Review


 

 

Nobody Sleeps in the Woods Tonight

Story:

 

Jugendliche mit Suchtproblemen begeben sich auf eine mehrtägige Wanderung in den Wäldern. Der Therapieansatz wird jedoch durch tödliche Hinterwäldler jäh unterbrochen…

 

Meine Meinung:

 

Nobody Sleeps in the Woods Tonight ist ein polnischer Backwood-Horrorfilm für Netflix. Und dabei nicht ein wirklich guter bzw. sonderbarer. Der Film ist 08/15 und kann höchstens einmal geschaut werden, ohne dass sich grössere Überraschungen oder Freuden ereignen. Der Film hat mich an Blutgericht in Texas, The Curse sowie The Evil Dead erinnert.

 

Originell war nur das The Curse Motiv. Dank eines Kometen wurden zwei Jungen zu missgestalteten Hinterwäldlern (das Ende ist offen und ein zweiter Teil folgte). Das ist aber auch schon das einzige erwähnenswerte, originelle Detail des Filmes. Ansonsten alles beim Alten: Drogen, Sex, blutige Morde, abgelegene Häuser, doofes Verhalten seitens der Figuren.

 

Die Figuren bleiben nicht in Erinnerung, das Schauspiel ist statisch und die Musik unpassend. Eine Spannung oder Backwood-Stimmung kommt eigentlich nie wirklich auf. Mit einer Laufzeit von über 100 Minuten ist der Film dann auch klar zu lang geraten. Warum keine angenehmen 80 Minuten bei dem an sich dünnen, spannungsarmen Plot?

 

Die Bilder und Settings sind gut gewählt. Der Film ist auch technisch gut gemacht. Es gibt nette Make-Up Effekte (die mutierten Killer sind voller Blasen) und auch mit Splatter-Effekten wird nicht gespart. Einige der handgemachten Effekte sind hübsch blutig und vor allem, was die Tötungsszenen angehen, auch innovativ ausgefallen. Der Film war allgemein weniger lustig als erwartet (hatte einen reinen Fun-Splatter erwartet).

 

Fazit: Nichts Besonderes. 1x schauen und vergessen. Teil zwei werde ich mir nicht ansehen…

 

Gefolgt von: Nobody Sleeps in the Woods Tonight 2

 

Infos:

 

O: W lesie dzis nie zasnie nikt

 

Polen 2020

 

R: Bartosz M. Kowalski

 

D: Julia Wieniawa-Narkiewicz, Michal Lupa, Wiktoria Gasiewska, Stanislaw Cywka, Sebastian Dela

 

Laufzeit der Netflix-Fassung: Ca. 102 Min.

 

Gesehen am: 11.02.22

 

Fassungen: Gesehen via Netflix Schweiz im O-Ton mit deutschen Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität, Uncut. Ob es ausserhalb Netflix eine physische Fassung sprich DVD oder Blu-Ray gibt, ist mir nicht bekannt (Stand: Feb. 2022).