Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 17. September 2024

Update

Neue Reviews



- Hitman

- Specters

Specters Review

Specters

Story:

Während Bauarbeiten werden in Rom unbekannte Katakomben geöffnet. Dort lauert das Böse, welches freigesetzt wird und für Angst und Schrecken sorgt, was diversen Parteien gesundheitlich nicht gut bekommt…

Meine Meinung:

Siehe als Vorgeschichte Maya: Specters ist der 2. Film in einem Set des US-Labels Vinegar Syndrome. Ich kaufte das Set aufgrund Maya. Specters sehe ich daher mehr als gratis «Bonusfilm». Der Film stammt, was ich nicht wusste, auch vom Maya Regisseur Marcello Avallone. Ende der 80er Jahre waren die Kracher und Highlights des Italo Kinos längt vorbei, auch wenn es immerhin Ausnahmen wie Dellamorte Dellamore, Demons 6 oder Spider Labyrinth zu sehen gab. Specters gehört leider definitiv nicht dazu.

Aus heutiger Sicht hat mich der Plot des Filmes an den neuen Film The Deep Dark und natürlich vor allem an Wes Cravens A Nightmare on Elm Street erinnert. Das Mitwirken von Halloween-Star Donald Pleasence (Wake in Fright) inklusive Affen hatten noch Phenomena Vibes. Ansonsten wirkte Donald Pleasence besonders lustlos und kam auch nicht sonderlich viel vor. Mit einem Namen wie Donald Pleasence liess sich, vor allem international und in Übersee, gut Werbung machen.

Der Plot hat jedoch Längen. Wäre es ein Einzelkauf (Ohne Maya im Set) gewesen, hätte ich den Film vielleicht nicht in die Sammlung aufgenommen. Wie gesagt, die besten Zeiten hatte das Italo-Kino dazumal hinter sich und der Film ist im Grossen und Ganzen lahm, spannungsarm und billig. Es sind nur noch zwei- und drittklassige Namen dabei. Keine Grössen des Italo-Kinos. Erst gegen Ende dreht der Film in Sachen Action, Horror, Effekte und Tempo auf.

Und das sind auch die besten Momente des Filmes. Die wenigen Effekte und das Monster waren cool getrickst. An diesen Effekten hatte ich grosse Freude. Die waren genau nach meinem Geschmack und boten viel Charme. Für diese zeichnete sich, einmal mehr, Sergio Stivaletti (I Tre volti del terrore, The Sect, The Church) aus. Und diese Effekte und zwei zugedrückte Augen hätten wohlmöglich auch ausgereicht, um den Film, kein Kracher hin oder her, in die Sammlung zu stellen. Aber da im Set der bessere Maya enthalten ist, kommt Specters, quasi wie ein siamesischer Zwilling, trotzdem in meine Filmsammlung.

Fazit: Lahm und nicht wirklich toll, aber gegen Ende mit sympathischen Effekten von Sergio Stivaletti aufwartend!

Infos:

O: Spettri

Italien 1987

R: Marcello Avallone

D: Donald Pleasence, Trine Michelsen, John R. Pepper, Erna Schürer

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 93 Min.

Gesehen am: 14.07.24

Fassungen: Siehe Maya. Region-All-Disc, O-Ton Englisch oder Ital. mit Subs, exklusive Extras, sehr gute Bild- und Tonqualität. In D als Specters: Mächte des Bösen auf VHS zu haben (Uncut). 

Hitman Review

Hitman

Story:

Ein japanischer Tycoon und Gangster-Boss wird getötet. Der Täter entflieht unbekannt. Dieser ist bekannt als König der Killer. Jedem, der diesen tötet, wird ein grosses Lösegeld versprochen. Auch Immigrant Fu (Jet Li) und sein «Agent» (Eric Tsang) machen es sich zur Aufgabe, den Killer zu schnappen…

Meine Meinung (HK-Fassung):

Nachdem die letzten Jahre bereits My Father Is a Hero sowie Dr. Wai in the Scriptures with No Words aus der Sammlung flogen, folgt nun ein weiterer Jet Li Film dem gleichen Schicksal: Hitman, aus dem Jahr 1998. Sein letzter Film in Hong Kong, bevor es Jet Li nach Hollywood zog (Lethal Weapon 4, The One und Co.). Hitman ist dabei keine Vollkatastrophe aber ich empfand den Plot als wenig interessant. Mit anderem Cast hätte der Film besser gepasst (z.B. Jackie Chan statt ein Jet Li). So gab es Längen und am meisten störte ich mich an Eric Tsang (Lucky Stars Go Places) und Gigi Leung (First Option).

Eric Tsang macht zwar im älteren, Anfang 90er Jahre Kino irgendwie Spass, aber nicht in einem moderneren Film à la Hitman. Und Gigi Leung mochte ich nie. Simon Yam (Full Contact) hingegen ist solide, aber mehr eine Nebenrolle. Jet Li (Fong Sai Yuk) macht in den Actionszenen eine gute Figur. Das ist auch das Einzige, was überzeugt, auch wenn der Film z.B. zu Beginn an den franz. Gangster-Film Léon - Der Profi erinnert inklusive einer späteren Szene, wo sich Jet Li als Jean Reno verkleidet. Etwas, was schon Stephen Chow in Out of the Dark tat.

Der Film von Stephen Tung Wai gefällt nur durch die Actionszenen. Davon hätte es jedoch gerne mehr haben dürfen. Das Finale z.B. rockt. Regisseur Stephen Tung Wai (The Killer in White) war selbst für die Kampf-Choreographie zuständig. Und er fing seine Karriere in schon in den 70ern an. Mit anderen Worten, all seine Erfahrung liess er in die Produktion einfliessen. Als Regisseur versuchte er sich nur paar Male. Ich denke, da sind Fans mit Filmen wie Magic Cop (= Mr. Vampire 5) oder Fox Hunter definitiv besser bedient, als mit Hitman, auch wenn Hitman sicherlich den kommerziellen besseren Cast bietet.

Fazit: Geschmackssache. Mir persönlich war der Plot zu wenig interessant und die Actionszenen zu schlecht über die Handlung verteilt. Dazu ein Cast, der mir zu einem grossen Teil wenig zusagt (Eric Tsang, Gigi Leung) = fliegt aus der Sammlung! Jet Li Fans können natürlich einen Blick riskieren!

Infos:

O: Sat sau ji wong

HK 1998

R: Stephen Tung Wai

D: Jet Li, Eric Tsang, Simon Yam, Paul Rapovski, Kim Yip Kwong-Kim, Sato Keiji, Gigi Leung

Laufzeit der UK-Blu-Ray: Ca. 100 Min.

Neusichtung am: 10.07.24

Fassungen: Mir lag die UK-Blu-Ray von Eureka vor = nebst Hitman befinden sich noch My Father Is a Hero sowie Dr. Wai in the Scriptures with No Words in dem Set, welches mit Schuber und Booklet daherkommt. Hitman liegt in zwei Fassungen vor (HK- und internationale Fassung). Die Bild- und Tonqualität sind hervorragend. Zum O-Ton gibt es englische Subs. In Deutschland gibt es den Film bisher nur auf DVD und zensiert (als Contract Killer – Im Auftrag des Todes).